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Die Ufer Segge Carex riparia ist eine Pflanzenart aus der Gattung Seggen Carex innerhalb der Familie Sauergrasgewachse Cyperaceae Sie ist auf der Nordhalbkugel verbreitet Ufer SeggeUfer Segge Carex riparia SystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Sauergrasgewachse Cyperaceae Gattung Seggen Carex Art Ufer SeggeWissenschaftlicher NameCarex ripariaCurtis Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung 3 Taxonomie und Systematik 4 Nutzung 5 Literatur 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp IllustrationVegetative Merkmale Bearbeiten Die Ufer Segge ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 40 bis 120 selten bis zu 200 Zentimetern erreicht Sie bildet lange Auslaufer Die aufrechten Stangel sind scharf dreikantig und im oberen Bereich rau Die grau grunen Laubblatter sind 5 bis 20 selten bis 30 Millimeter breit flach aber mit Mittelrinne und am Rand rau Das Blatthautchen ist flach abgerundet Die grundstandigen Blattscheiden sind braun und nicht netzfaserig jedoch gitteraderig Die ubrigen Blattscheiden sind an den Enden eingerissen aber nicht gitteraderig nbsp Weibliche Ahrchen der Ufer Segge nbsp Schlauche nbsp HabitusGenerative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit ist April bis Juni 1 Die Ufer Segge ist eine Verschiedenahrige Segge Es gibt drei bis sechs mannliche Ahrchen die dick und dichtblutig sind Die drei bis funf weiblichen Ahrchen sind 8 bis 12 Millimeter breit und keulenformig Die unteren haben einen langen Stiel und nicken oft Ihre Hullblatter haben eine kurze Scheide und sind langer als der Blutenstand Die Tragblatter sind lanzettlich und haben eine Haarspitze Sie sind hell purpurbraun mit grunen Streifen und sind ungefahr gleich lang wie die Frucht Der Griffel tragt drei Narben Die olivgrune bis grau braune kahle Frucht ist 5 bis 7 Millimeter lang undeutlich adrig und aufgeblasen Die Frucht hat keine Langsfurchen und geht allmahlich in den kurzen zweizahnigen Schnabel uber Die Chromosomenzahl betragt 2n 72 2 Verbreitung BearbeitenDie Ufer Segge ist von Europa und Nordwestafrika bis Zentralasien und im sudlichen Sudamerika verbreitet 3 In Europa ist sie ein meridionales bis temperates ozeanisches Florenelement Sie kommt zerstreut in den Ebenen vor In Europa fehlt sie nur in den Landern Island Spitzbergen Belarus Slowenien Bosnien Herzegowina und Nordmazedonien 4 In Mitteleuropa fehlt sie vor allem in Landschaften mit rauem Klima in grosseren Gebieten Insgesamt ist sie in Mitteleuropa selten An ihren Standorten ist sie meist bestandsbildend Sie steigt nur in den warmsten Alpentalern auf Hohenlagen von etwas uber 1000 Metern 5 Sie besiedelt Grossseggenriede und Bruchwalder beispielsweise Erlenbruche Sie wachst in Graben nassen Wiesen Verlandungszonen und an Ufern 5 Die Ufer Segge ist pflanzensoziologisch eine Charakterart des Caricetum ripariae aus dem Magnocaricion Verband kommt aber auch in Gesellschaften des Alnion vor 2 Die Ufer Segge gedeiht am besten auf basenreichen oft kalkhaltigen torfigen oder tonigen Boden die nass sein mussen und zeitweilig uberflutet sein durfen Sie ist kalteempfindlich und Schatten ertragend 5 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 5w uberschwemmt aber stark wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 kollin Nahrstoffzahl N 4 nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental Salztoleranz 1 tolerant 6 Taxonomie und Systematik BearbeitenDue Ufer Segge wurde 1783 von William Curtis in Flora Londinensis Band 2 4 tab 60 als Carex riparia erstbeschrieben Man kann folgende Unterarten unterscheiden 3 Carex riparia subsp chilensis Brongn Kuk Sie kommt in Sudamerika in Argentinien Chile Uruguay und Paraguay vor 3 Carex riparia subsp riparia Sie kommt von Europa und Nordwestafrika bis Zentralasien vor 3 Nutzung BearbeitenDie Ufer Segge war fruher als Lieferant von Streu geschatzt sie war allerdings schon zu dieser Zeit in Mitteleuropa selten 5 Literatur BearbeitenRudolf Schubert Klaus Werner Hermann Meusel Hrsg Exkursionsflora fur die Gebiete der DDR und der BRD Begrundet von Werner Rothmaler 13 14 Auflage Band 2 Gefasspflanzen Volk und Wissen Berlin DDR 1987 ISBN 3 06 012539 2 Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfram Schultze Motel Familie Cyperaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 3 Auflage Band II Teil 1 Verlag Paul Parey Berlin und Hamburg 1980 ISBN 3 489 54020 4 S 261 262 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 193 a b c d Carex riparia In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 24 Oktober 2016 P Jimenez Mejias M Luceno 2011 Cyperaceae Datenblatt Carex riparia In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b c d Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas 2 Auflage Band 5 Schwanenblumengewachse bis Wasserlinsengewachse Franckh Kosmos Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08048 X Carex ripariaCurtis In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 7 November 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ufer Segge Album mit Bildern Videos und Audiodateien Ufer Segge FloraWeb de Ufer Segge In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus Eric Hulten Magnus Fries Atlas of North European vascular plants 1986 ISBN 3 87429 263 0 bei Den virtuella floran schwed Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Datenblatt mit Fotos Steckbrief mit Fotos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ufer Segge amp oldid 238881775