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Udo Gebhard Ferdinand von Alvensleben 4 Mai 1895 in Falkenberg 6 Januar 1970 in Wienhausen war ein deutscher Jurist in der Kommunalverwaltung Politiker DNVP NSDAP und SA Fuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlvensleben war der Sohn eines Rittergutsbesitzers aus dem Adelsgeschlecht von Alvensleben Seine Eltern waren Joachim von Alvensleben Falkenberg 1856 1932 Ritterschaftsdirektor Rat der Mittelmark und Hildegard von Unger 1864 1942 Tochter der Agnes Muller von Lauingen und des spateren Generals Ernst von Unger Nach Ablegen der Reifeprufung auf der Brandenburger Ritterakademie begann er ab 1913 1 umgehend ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitaten Edinburgh und Heidelberg Im Jahr 1914 wurde er Mitglied des Corps Saxo Borussia Heidelberg 2 Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs leistete er durchgehend Kriegsdienst ab 1915 als Offizier geriet 1917 in franzosische Gefangenschaft Nach Kriegsende nahm er sein Studium 1920 21 wieder kurzzeitig an den Universitaten Berlin und Munchen auf beteiligte sich 1921 nach Eigenangaben am Oberschlesischen Autstand Von 1920 bis 1923 absolvierte er zusatzlich eine landwirtschaftliche Lehre und verwaltete danach bis 1930 das vaterliche Gut Das Rittergut Arensdorf hatte in dieser Phase um die grosse Wirtschaftskrise eine Grosse von 859 ha 3 Danach beendete er 1933 in Berlin sein Jurastudium mit dem Referendariatsexamen Rittergut Falkenberg mit 885 ha sein weiteres Erbe hingegen fuhrte bis zum Lebensende sein Vater Joachim von Alvensleben weiter 4 Politisch betatigte er sich von 1922 bis 1927 bei der DNVP und von 1923 bis 1930 beim Stahlhelm Alvensleben fuhrte zeitweise auch einen geheimen Wehrbund Ostmark sein Stellvertreter 5 war Gutsnachbar Harald Graf von Brunneck Trebnitz 1880 1958 6 Zum 1 September 1930 trat Alvensleben der NSDAP bei Mitgliedsnummer 302 777 7 fur die er von 1932 bis 1933 in Falkenberg Stutzpunktleiter wurde Ab 1936 war er kommissarischer Kreisleiter sowie Kreisparteiredner der Partei in Schlochau Anfang November 1930 8 trat er der SA bei und stieg in dieser NS Organisation im April 1935 bis zum SA Oberfuhrer Oberst auf Alvensleben wirkte ab Mai 1933 kommissarisch und ab November 1933 offiziell als Landrat im Kreis Lubben der Provinz Brandenburg danach von Juni 1935 vertretungsweise und November 1936 offiziell im Kreis Schlochau der Provinz Pommern und anschliessend von April 1940 bis September 1942 im Kreis Minden der Provinz Westfalen Nach mehreren Monaten im Wartestand wurde er im Mai 1943 bei der Preussischen Bau und Finanzdirektion in Berlin tatig und war spater bei der Regierung in Luneburg bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand Anfang Dezember 1944 beschaftigt Alvensleben war Mitglied der Landesabteilung Ostpommern der 1874 gegrundeten Deutschen Adelsgenossenschaft mit damaligen Hauptwohnsitz in Schlochau Grenzmark 9 Familie BearbeitenUdo von Alvensleben Falkenberg heiratete 1924 in Dorow Pommern Gunild von Oertzen 1904 1997 sie war Mitinhaberin des dortigen Gutes und die Tochter der Elisabeth von Thadden und des Juristen Karl von Oertzen Udo und Gunhild von Alvensleben hatten sieben Kinder Tochter Fredeke den spateren General Busso den Physiker Alvo den Juristen Burghard Tochter Giselhild verheiratet mit Karl Wilhelm von Hulsen den Beamten Wichard und den Sohn Reimar Reimar von Alvensleben lebte mit seiner Familie zuletzt wieder in der alten Heimat Literatur BearbeitenJoachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch in Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen 22 A 16 Geschichtliche Arbeiten zur westfalischen Landesforschung Wirtschafts und sozialgeschichtliche Gruppe 16 Aschendorff Munster 2004 S 207 f ISBN 3 402 06799 4 Walter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel 1983 Band XVII Band 81 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1983 S 520 ff mit Portrat in Uniform ISSN 0435 2408 Hellmut Kretzschmar Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlechte von Alvensleben seit 1800 Erganzungsband zu Geschichtliche Nachrichten Hrsg Familienverband von Alvensleben Druck August Hopfer Burg bei Magdeburg 1930 S 199 f DNB 99928939X Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 Hrsg Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Band I Zoglingsnummer Udo von Alvensleben Zogling RA No 1772 Selbstverlag Druck P Riemann Ludwigslust Belzig Brandenburg a H 1913 S 398 DigitalisatWeblinks BearbeitenPersonen Al Alvensleben Udo von 4 Mai 1895 in Falkenberg 6 Januar 1970 in Wienhausen 1933 1935 Landrat Lubben Spreewald 1935 1940 Landrat Schlochau 1940 1942 Landrat Minden Verwaltungsgeschichte Personen und Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 27 Oktober 2013 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1913 1929 Hrsg Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Band II Nummer Udo von Alvensleben Zogling RA No 1772 Selbstverlag Druck P Riemann Ludwigslust Belzig Brandenburg a H 1929 S 81 Kosener Corpslisten 1960 Eien Zusammenstellung Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten Druck C L Mettcker amp Sohne Jever Kassel 1961 66 Corps Lfd Nr dort 1298 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Landwirtschaftliches Guter Adressbuch der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis der Ritterguter Guter und Hofe uber 20 ha nach amtlichen Angaben 4 Auflage in Niekammer s Guter Adressbucher Band VII der Gesamtreihe Paul Niekammer Selbstverlag der Niekammer Adressbuch GmbH Leipzig 1929 S 231 233 Falkenberg Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel 1955 Hrsg Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen in Gemeinschaft m d Deutsches Adelsarchiv in GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015 Band II Band 11 C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 23 24 ISSN 0435 2408 Rainer Pomp Bauern und Grossgrundbesitzer auf ihrem Weg ins Dritte Reich Der Brandenburgische Landbund 1919 1933 in Elitenwandel in der Moderne Elites and Modernity Band 8 1 Auflage De Gruyter Akademie Forschung Berlin 2010 S 85 254 ISBN 978 3 05 004486 6 Walter von Hueck Frhr Friedrich Wilhelm von Lyncker Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel 1973 Hrsg Deutsches Adelsarchiv in GHdA Band VII Band 56 C A Starke Limburg an der Lahn 1973 S 116 117 ISSN 0435 2408 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 421179 Stephan Malinowski Vom Konig zum Fuhrer Deutscher Adel und Nationalsozialismus Zugleich Berlin Technische Universitat Dissertation 2001 1 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2004 S 536 ISBN 3 596 16365 X Anschriftenbuch der Deutschen Adelsgenossenschaft 1940 Liste des in der Deutschen Adelsgenossenschaft zusammengeschlossenen reinblutigen deutschen Adels Hrsg Deutsche Adelsgenossenschaft Schlieffen Verlag Berlin 1940 S 204 Landrate im Kreis bzw Landkreis Minden Otto von Arnim Heinrich von Korff Carl von Schlotheim Alexander von Oheimb Christoph Bosse Franz Cornelsen Erich Kretschmar Erich Petersen Hermann Meyer Nieberg Udo von Alvensleben Albrecht Kusserow Erich Hartmann Friedrich Kleim Georg Lichtenberg Leopold Heinrich Hans Graff Hermann Heyne Erich Kuhn Gerhard Bothur Willy Michel Heinrich Wehking Willy Michel Friedrich Kohlmeier Heinrich Wehking Friedrich Kohlmeier Friedrich Schonhofen Hans RoheSiehe auch Landrate Kreis Minden Lubbecke Normdaten Person GND 1046535196 lobid OGND AKS VIAF 306268995 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alvensleben Udo vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DNVP NSDAP und LandratGEBURTSDATUM 4 Mai 1895GEBURTSORT FalkenbergSTERBEDATUM 6 Januar 1970STERBEORT Wienhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Udo von Alvensleben Politiker amp oldid 237988570