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Trionfo di Afrodite ist eine Kantate des deutschen Komponisten Carl Orff Das etwa 45 Minuten lange szenische Konzert Orff ist der letzte Teil des Triptychons Trionfi dessen beide ersten Teile die Carmina Burana und die Catulli Carmina sind Inhaltsverzeichnis 1 Konzept Entstehung 2 Libretto Handlung 3 Urauffuhrung 4 Besetzung 5 Weiternutzung als Filmmusik 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseKonzept Entstehung BearbeitenOrff hatte vom Fruhjahr 1935 bis August 1936 eine szenische Kantate ausgearbeitet die auf der mittelhochdeutschen lyrischen Dichtung der Carmina Burana beruht Als Erganzungsstuck dazu vollendete er 1943 das szenische Tanzspiel Catulli Carmina das das Distichon Odi et amo des romischen Lyrikers Catull vertont Als Finale entwarf er die Darstellung einer Hochzeitsfeier mit einem schliessenden Trionfo Jubel der Liebesgottin und fasste die Stucke Anfang der 1950er Jahre zu einer Trilogie zusammen Die Partitur des Trionfo di Afrodite entstand in den Jahren 1949 bis 1951 Der Zusammenschluss der drei selbstandigen Werke unter dem Titel Trionfi deren Entstehungszeit insgesamt mehr als zwei Jahrzehnte umfasst weist auf Orffs Theateridee hin 1 Libretto Handlung BearbeitenDer lateinische und altgriechische Text von Trionfo di Afrodite basiert auf Dichtungen des Catull der Sappho und des Euripides Die Handlung ist eine antike Hochzeitsfeier die mit dem Auftritt der Liebesgottin Aphrodite endet Urauffuhrung BearbeitenDie Kantate wurde im Februar 1953 unter der Leitung von Herbert von Karajan an der Scala in Mailand uraufgefuhrt Dabei wurde zusammen mit den Carmina Burana und den Catulli Carmina erstmals eine zusammenhangende Wiedergabe der drei Stucke des Triptychons dargeboten Die Auffuhrung wurde als Misserfolg wahrgenommen und vom Publikum teils ausgebuht Die Kritik bemangelte trotz hoher musikalischer Qualitat fundamentale Missverstandnisse in der szenischen Realisation der Auffuhrung die der Konzeption des Komponisten nicht gerecht geworden sei Besetzung BearbeitenDrei Soprane zwei Tenore ein Bariton ein Bass gemischter Chor Orchester 3 Floten auch Piccoloflote 2 Oboen auch 2 Englischhorner 3 Klarinetten 3 Fagotte 1 Kontrafagott 6 Horner 3 Trompeten 3 Posaunen 2 Tuben 2 Harfen 3 Gitarren 3 Klaviere Streicher Schlagwerk 6 Pauken 3 Glockenspiele 1 Xylophon 1 Marimbaphon 1 Tenor Xylophon 4 Holzblocktrommeln Kastagnetten Triangel 4 verschiedene Becken Tamtam Rohrenglocken Tamburin 2 kleine Trommeln mit und ohne Schnarrsaite 2 grosse Trommeln Rasseln Weiternutzung als Filmmusik BearbeitenDie ungefragte Benutzung des Stucks als Filmmusik zur Schlusssequenz des skurrilen spanischen Horrorfilms La cabina von Antonio Mercero im Jahre 1972 fuhrte zu einem juristischen Streit in dem Carl Orff hohe Schadenersatzforderungen geltend machte Letztlich gefiel ihm der Film jedoch so gut dass die Auseinandersetzung aussergerichtlich beigelegt werden konnte 2 Orff erscheint seither in den Credits des Films als Autor der Musik Literatur BearbeitenAndreas Liess Carl Orff Idee und Werk Neubearbeitete Auflage Goldmann Munchen 1980 ISBN 3 442 33038 6 Weblinks BearbeitenOrff de Trionfo di Afrodite Concerto scenico 1953 Hans Rutz Trionfo di Afrodite In Die Zeit 26 Februar 1953 Angaben bei klassika info Der Trionfo di Afrodite im Film La cabina 1972 Einzelnachweise Bearbeiten Trionfi Trittico teatrale Darstellung auf der Webseite der Carl Orff Stiftung mit Verweis auf Werner Thomas Pipers Enzyklopadie des Musiktheaters Band 4 Munchen 1991 S 581 ff Juan Carlos Ortega La cabina Mercero RTVE Reihe La mitad invisible gesendet am 8 Oktober 2011 spanisch Normdaten Werk GND 300116063 lobid OGND AKS LCCN no95052705 VIAF 184888366 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trionfo di Afrodite amp oldid 227556742