www.wikidata.de-de.nina.az
Tod eines Kritikers ist ein Roman von Martin Walser der 2002 im Suhrkamp Verlag erschien Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Name und reale Vorbilder 3 Motive 4 Offentliche Kontroverse 4 1 Ausloser 4 2 Antisemitismusproblematik 5 Ausgaben 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Roman beginnt als Erzahlung eines gewissen Michael Landolf der beweisen mochte dass der Schriftsteller Hans Lach dessen letztes Buch in Andre Ehrl Konigs Literatursendung SPRECHSTUNDE verrissen worden ist nicht fur den Tod des von der Bildflache verschwundenen Starkritikers verantwortlich ist obwohl Lach sich nach seiner Verhaftung selbst beschuldigt und in Mordphantasien hineingesteigert hat Zu diesem Zweck recherchiert Landolf innerhalb des deutschen Literaturbetriebs unterhalt sich mit Kriminalhauptkommissar Wedekind uber Lachs letztes Buch Wunsch Verbrecher zu sein besucht Hans Lach in der Psychiatrie und beginnt eine Affare mit der Verlegergattin Julia Pelz Pilgrim Der vermisste Ehrl Konig nimmt dabei in den Erzahlungen von Professor Silberfuchs genannt Silbenfuchs und Rainer Heiner Henkel immer deutlicher die Gestalt eines machtbesessenen Grosskaspars an der keine seriose Literaturkritik betreibt sondern Selbstinszenierung auf Kosten der Schriftsteller Es zeigt sich dass der Kritiker auch in der vermeintlichen Todesnacht nur die Gelegenheit einer Inszenierung wahrgenommen hat um sich der Affare mit einer jungen Schriftstellerin widmen zu konnen Weiter ist am Ende des Romans klar dass Michael Landolf und Hans Lach ein und dieselbe Person sind Die Erzahlung nimmt dadurch Zuge eines literarischen Selbstgesprachs an und die Tatsache dass Anfang und Ende in einer Ringkomposition zusammenfallen riegelt den literarischen Kosmos nach aussen hin weiter ab Name und reale Vorbilder BearbeitenDer Name Ehrl Konig verweist auf Johann Wolfgang Goethes bekannte Ballade Der Erlkonig Die Absicht die Walser mit dieser Namenswahl verbunden habe soll darin bestanden haben zu verdeutlichen dass in Ehrl Konigs Armen die Autoren zugrunde gehen wie das Kind in Goethes Ballade 1 Bereits in seinem Roman Ohne einander aus dem Jahr 1993 hatte Walser einen Literaturkritiker namens Willi Andre Konig eingefuhrt der in der Branche Erlkonig genannt wurde 2 Als Vorbild der Figur Andre Ehrl Konig gilt gemeinhin Marcel Reich Ranicki und dessen Sendung Das Literarische Quartett Auch andere Figuren werden auf reale Personlichkeiten des Literaturbetriebs zuruckgefuhrt Julia Pelz Pilgrim auf Ulla Berkewicz Professor Silberfuchs auf Joachim Kaiser Rainer Heiner Henkel auf Walter Jens Wesendonck auf Jurgen Habermas Der Roman wurde haufig als Schlusselroman gelesen bei dem reale Personen in literarische Figuren uberfuhrt werden Motive BearbeitenTod eines Kritikers ist ein fur Walser untypisch postmoderner Roman Er ist nicht nur Krimi Farce Medienbetriebssatire und Seitensprunggeschichte sondern enthalt auch eine psychologische Studie welche die Identitatsproblematik der Schriftsteller im Medienzeitalter behandelt Daruber hinaus enthalt das Buch vor allem auch ein Spiel mit den Realitatsebenen in Form eines Schlusselromans Kritiker Walsers halten gerade aus diesem Grund den Roman fur misslungen Jan Philipp Reemtsma behauptete Walsers Wunsch Marcel Reich Ranicki durch sein Buch zu schaden habe bei ihm zu einem Kontrollverlust und einem Schreibprozess im Zustand autosuggestiver Verstorung gefuhrt Das Grundanliegen Martin Walsers Marcel Reich Ranicki in absurder und bizarrer Gestalt mit hochstem Beleidigungswert in seinem Roman auftreten zu lassen macht alle Bemuhungen um eine annahernd komplexe Erzahlstruktur zunichte 3 Aufgrund eines offenen Briefs des FAZ Herausgebers Frank Schirrmacher ist dieser Aspekt des Romans in der offentlichen Wahrnehmung besonders hervorgetreten Offentliche Kontroverse BearbeitenAusloser Bearbeiten Noch bevor der Roman anderen Rezensenten zuganglich geschweige denn im Buchhandel erhaltlich war hatte die FAZ das unredigierte Manuskript zur Prufung fur einen Vorabdruck erhalten In seinem offenen Brief an Walser lehnte der FAZ Herausgeber Frank Schirrmacher eine Vorveroffentlichung in seiner Zeitung aber ab und machte damit den Inhalt des Werkes offentlich Schirrmacher der 1998 bei der Verleihung des Friedenspreises an Martin Walser noch die Laudatio gehalten hatte nannte in seinem Artikel den Roman eine zwanghaft aus Verbitterung geborene Abrechnung Walsers mit seinem langjahrigen Kritiker Marcel Reich Ranicki Als Thema des Buches sah Schirrmacher schlicht den Mord an einem Juden 4 Von Verteidigern Walsers wurde Schirrmacher vorgeworfen er habe den journalistischen Erstschlag erfunden Thomas Steinfeld in der SZ 5 und Anstandsregeln der Presse verletzt Schirrmacher konterte Elementare Anstandsregeln sind durch das Buch verletzt worden 6 Walser widersprach ihm emport Ein Buch wie es Schirrmacher beschrieben habe wurde er nie verfassen er sei doch nicht verruckt Sein Roman handele einzig und allein von der Macht im Literaturbetrieb Und wenn Schirrmacher die im Roman verwendeten Attribute fur typisch judisch halte sei er selber der Antisemit 7 Die offentliche Aufnahme des Werkes war uberwiegend ablehnend Das Interesse richtete sich dabei in erster Linie auf die in Romanform verpackte Attacke auf Reich Ranicki und Walsers Beweggrunde dafur Hellmuth Karasek sowohl mit Reich Ranicki als auch Walser lange beruflich verbunden wertete das Buch als Dokument eines schier ubermenschlichen Hasses der den Autor uberwaltigt weil er sich sein Leben lang unter der Fuchtel von Reich Ranicki sah 8 und gab damit den Tenor der Mehrzahl der offentlichen Meinungsausserungen vor Stimmen zur Verteidigung Walsers blieben die Ausnahme Der seit Jahrzehnten mit Walser und Reich Ranicki befreundete leitende Redakteur der Suddeutschen Zeitung Joachim Kaiser versuchte allerdings die Wogen zu glatten indem er diese Auseinandersetzung mit Ehezwistigkeiten alterer Paare verglich die mit den Jahren ja auch immer herber und heftiger ausfallen wurden Ansonsten aber lobte er in dem Buch zeige sich der alte beschwingte personliche bildungsvergnugte herzliche Walser Sound 9 Antisemitismusproblematik Bearbeiten In der offentlichen Diskussion wurde auch die Frage behandelt inwieweit Walser sich bei seiner Attacke auf Reich Ranicki antisemitischer Klischees bedient habe Bereits Martin Walsers Romane Ein springender Brunnen und Ohne einander sowie seine Rede anlasslich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hatten Stimmen laut werden lassen die darin einen latenten Antisemitismus des Schriftstellers erkennen wollten In allen Fallen trug die literarisch komplizierte und rational kontrovers bewertbare Auseinandersetzung Walsers mit dem Thema dazu bei dass diese Vorwurfe entstehen konnten Dazu kamen ressentimentgeladene offentliche Ausserungen Walsers In unserem Verhaltnis ist er der Tater und ich bin das Opfer sagte er 1998 beispielsweise uber Reich Ranicki Jeder Autor den er so behandelt konnte zu ihm sagen Herr Reich Ranicki in unserem Verhaltnis bin ich der Jude 10 Bei der Kontroverse um Tod eines Kritikers wurde allerdings von fast keinem Kritiker Walsers der Vorwurf erhoben Martin Walser personlich sei Antisemit wohl aber er habe ein antisemitisches Buch geschrieben beziehungsweise sein Buch verfuhre zu einer antisemitischen Rezeption In aller Freundschaft warf die mit Walser befreundete judisch amerikanische Schriftstellerin Ruth Kluger ihm in einem offenen Brief vor er habe sie durch die Darstellung eines Kritikers als judisches Scheusal betroffen gekrankt beleidigt 11 Befurworter Walsers verwiesen darauf dass Tod eines Kritikers das Thema Juden nur in einer kurzen Passage im Zusammenhang mit der medialen Aufbereitung des vermeintlichen Mordes an Ehrl Konig behandelt uber dessen moglicherweise judische Herkunft die Zeitungen spekulieren wobei auch der angeblich vom gekrankten Hans Lach in Richtung Ehrl Konig geausserte Satz Ab heute nacht Null Uhr wird zuruckgeschlagen als Skandalon und Tatmotiv eine Rolle spielt Und sie betonen dass Walser diesen Ausspruch nicht Lach zuordnet sondern ihn als eine Erfindung der Medien kennzeichnet In diesem Sinn enthalte Tod eines Kritikers die schriftstellerische Antwort Walsers auf die vorangegangenen Beschuldigungen als latenter Antisemit und verdeutliche seine sehr ablehnende Haltung gegenuber einem als ungenau empfundenen Umgang mit seinem Werk Kritiker Walsers meinten dieser verengte Verteidigungsansatz greife zu kurz Walsers Roman bediene sich bei der Beschreibung Ehrl Konigs durchgangig historischer Chiffren und antisemitischer Klischees angefangen bei der Tatsache dass der Kritiker sich als Pseudonym den Namen seines Onkels Wasserfall zulegt da grusst der Sturmer Humor dass seine kettenrauchende Frau nicht einmal Deutsch kann dass der Alte ein geiler Bock ist so Hellmuth Karasek 8 Ehrl Konig werde von Walser in antijudischer Manier als heimatlose Gestalt beschrieben erganzte der Publizist Hanno Loewy und seine Gestik entstamme dem Repertoire der Untermenschen 12 Und Thomas Assheuer erinnerten viele der Satze die der Dichter im Roman seinem Kritiker entgegenhalt an volkische Parolen mit denen Schriftsteller wie Erwin Guido Kolbenheyer Hans Grimm und Hanns Johst die judische Literaturkritik bekampft hatten 13 In Walsers Verlag Suhrkamp kam es zum Streit daruber ob man das Buch uberhaupt veroffentlichen solle und man nahm Veranderungen vor In einer ersten Fassung wurde Ehrl Konigs Fernsehsendung noch mit der NS Reichsschrifttumskammer verglichen und seine Gestik mit der des Volksgerichtshofs Vorsitzenden Roland Freisler In der veroffentlichten Fassung war daraus die Gestik des den Diktator Hynkel spielenden Charlie Chaplin geworden Einige Kritiker gingen der Kontinuitat solcher Wertungsmuster bei Walser nach Der Direktor des Fritz Bauer Instituts Micha Brumlik warf Walser vor die Propagierung von Judenhass jahrelang vorbereitet zu haben 14 Thomas Assheuer erganzte Walser hege schon seit langem Ressentiments gegen die judisch christliche Tradition als Gegenpol der deutschen Mystik und heidnischer Tradition Sein Roman sei die konsequente Durchfuhrung eines asthetischen und politischen Programms aus dem Walser nie einen Hehl gemacht hat und das sich so unterschiedlicher Quellen wie Friedrich Nietzsches des franzosischen Rechtsintellektuellen Alain de Benoist und Ernst Jungers bediene 13 Und der Literaturwissenschaftler Klaus Briegleb zog einen Bogen von Walsers aktiver Rolle beim Stimmungmachen gegen Reich Ranicki zu Zeiten der Gruppe 47 seinem satirischen Reich Ranicki Portrat aus dem Jahr 1962 seinem Essay Unser Auschwitz von 1965 bis hin zum Tod eines Kritikers Walsers Arbeitsergebnis sei die Forderung Aufhebung der Opferkonkurrenz angesichts des Zweiten Weltkriegs Auschwitz und Dresden nicht mehr unterscheiden Eine Verstandigung mit den Juden in Deutschland sei nur um den Preis zu haben den sie entrichten mussen Brieglebs Resumee Das ist Alt Antisemitismus 15 Weil er das Gefuhl hatte von seinem Verlag im Verlauf der Debatte nicht gebuhrend unterstutzt worden zu sein verliess Martin Walser den Suhrkamp Verlag in Richtung Rowohlt Den von ihm als ungenau empfundenen literaturkritischen Umgang mit seinen Texten besonders im Fall von Tod eines Kritikers hat Walser spater im Roman Der Augenblick der Liebe literarisch aufgearbeitet Ausgaben BearbeitenDer Titel war eine Zeit lang im Buchhandel nicht lieferbar Inzwischen sind mehrere Ausgaben erschienen darunter Tod eines Kritikers Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 518 41378 3 5 Wochen lang im Jahr 2002 auf dem Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste Tod eines Kritikers ungekurzte Taschenbuch Ausgabe List Taschenbuch Verlag Munchen 2003 ISBN 3 548 60326 2 Tod eines Kritikers limitierte Sonderauflage List Taschenbuch Verlag Berlin 2005 ISBN 3 548 60575 3 Tod eines Kritikers Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek 2009 ISBN 978 3 499 25226 6 Dazu eine Horbuch Ausgabe vergriffen Tod eines Kritikers Roman Autorenlesung 4 CDs Eichborn LIDO Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 51841 378 3 Literatur BearbeitenDieter Borchmeyer Helmuth Kiesel Hrsg Der Ernstfall Martin Walsers Tod eines Kritikers Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 2003 ISBN 3 455 09413 9 Torsten Gellner Ein antisemitischer Affektsturm Walser Schirrmacher Reich Ranicki und der Tod eines Kritikers Tectum Verlag Marburg 2004 ISBN 3 8288 8730 9 Elvira Grozinger Tod eines Schriftstellers Martin Walser und die Juden In Frankfurter judische Nachrichten 106 Jg 2002 Postprint Universitat Potsdam Potsdam 2007 Volltext Georg Heller Endlich Schluss damit Deutsche und Juden Erfahrungen Mit Vorwort von Martin Walser Ed Isele Verlag Eggingen 2002 ISBN 3 86142 269 7 Frank Hinkerohe Martin Walsers Roman Tod eines Kritikers in der Diskussion der deutschen Literaturkritik WiKu Verlag Duisburg 2006 ISBN 3 86553 151 2 Daniel Hofer Ein Literaturskandal wie er im Buche steht Zu Vorgeschichte Missverstandnissen und medialem Antisemitismusdiskurs rund um Martin Walsers Roman Tod eines Kritikers LIT Verlag Berlin Wien 2007 ISBN 978 3 8258 0378 0 Liwia Kolodziej Antisemitische Literatur Zur Antisemitismusproblematik bei Martin Walsers Roman Tod eines Kritikers Grin Verlag Juli 2009 ISBN 978 3 640 36502 9 Matthias N Lorenz Auschwitz drangt uns auf einen Fleck Judendarstellung und Auschwitzdiskurs bei Martin Walser Metzler Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 476 02119 X Stefan Neuhaus Martin Walsers Roman Tod eines Kritikers und seine Vorgeschichte n BIS Verlag Oldenburg 2004 ISBN 3 8142 0911 7 Schriftenreihe Vortrage Reden Berichte Bibliotheksgesellschaft Oldenburg Band 43 Viviana Plasil Political Correctness und Antisemitismus Eine kulturwissenschaftliche Analyse am Beispiel von Martin Walsers Roman Tod eines Kritikers VDM Verlag Saarbrucken 2007 ISBN 978 3 8364 5400 1 Dieter Stein Hrsg Der Streit um Martin Walser Beitrage und Interviews von Eckhard Henscheid Joachim Kaiser Heimo Schwilk Martin Walser Gunther Zehm u a Edition JF Berlin 2002 ISBN 3 929886 13 8 Weblinks BearbeitenRezensionsnotizen zu Tod eines Kritikers bei Perlentaucher Essay von Wolfram Schutte Der Sommer der Ressentimentalisten Eine Besichtigung der Medienlandschaft nach der jungsten Walserei Veroffentlicht vom Fritz Bauer Institut Studien und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust Frankfurt am Main Oktober 2002 Offener Brief an Martin Walser Memento vom 24 Juni 2008 im Internet Archive Kritische Stellungnahme von Hellmut G Haasis Marcus Hammerschmitt Wolfgang Haug u a zum Roman Auf einer Unterseite des Schwabischen Tagblatts vom 16 Juni 2002 Der Autor ist der Verlierer Der Schriftsteller Martin Walser uber die Vorwurfe gegen seinen neuen Roman aus DER SPIEGEL 23 2002 Einzelnachweise Bearbeiten Marcel Reich Ranicki Abgerufen am 30 Juli 2023 Martin Walser Ohne einander Suhrkamp Frankfurt am Main 1993 S 19 Jan Philipp Reemtsma Im Zustand autosuggestiver Verstorung in FAZ v 27 Juni 2002 Frank Schirrmacher Lieber Martin Walser Ihr Buch werden wir nicht drucken in FAZ v 29 Mai 2002 Thomas Steinfeld Die Meute der Deuter Der doppelte Skandal um Martin Walsers Manuskript In SZ v 4 Juni 2002 Frank Schirrmacher Ich war so angewidert In Der Spiegel Nr 23 2002 S 185 online 3 Juni 2002 Interview Martin Walser Der Autor ist der Verlierer In Der Spiegel Nr 23 2002 S 186 online 3 Juni 2002 a b Hellmuth Karasek Mordversuch um jeden Preis in Der Tagesspiegel v 31 Mai 2002 Joachim Kaiser Walsers Skandalon in Suddeutsche Zeitung v 5 Juni 2002 Suddeutsche Zeitung v 19 20 September 1998 Ruth Kluger Siehe doch Deutschland Martin Walsers Tod eines Kritikers Memento vom 28 Februar 2008 imInternet Archive In der Frankfurter Rundschau v 27 Juni 2002 Hanno Loewy There is no business like Antisemitismus in Der Tagesspiegel v 10 Juni 2002 a b Thomas Assheuer In den Fesseln der westlichen Schuldmoral in Die Zeit v 6 Juni 2002 Micha Brumlik Gezielt und ohne Reue in Frankfurter Rundschau v 7 Juni 2002 Klaus Briegleb Unkontrollierte Herabsetzungslust in Die Welt Die Literarische Welt v 2 Juli 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tod eines Kritikers amp oldid 237345806