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Tim Cope 7 Dezember 1978 ist ein australischer Abenteurer und Weltreisender aus Gippsland Victoria Inhaltsverzeichnis 1 Erste Tour 2 Von Charchorin nach opusztaszer 3 Buch und Film 4 WeblinksErste Tour BearbeitenMit 21 Jahren begann Cope seine erste grosse Tour Im Oktober 1999 startete er im aussersten Westen Russlands in Petrosawodsk zu einer einjahrigen Reise auf einem Liegerad bis nach Peking das er im Oktober 2000 erreichte Dieses Unternehmen beging er zusammen mit Chris Hatherly und schilderte seine gesammelten Eindrucke in einem 2003 veroffentlichten Buch Von Charchorin nach opusztaszer BearbeitenIn Australien wie auch in Asien und Europa gelangte Cope zu einer breiten Bekanntheit durch seinen Ritt aus der Steppe der Mongolei Start in Charchorin bei Karakorum bis nach Ungarn Allein mit einem Zelt und auf drei Pferden beabsichtigte Cope den Spuren der mongolischen Reiterheere des Dschingis Khan zu folgen und dabei so weit wie moglich in die nomadische Lebensweise der asiatischen Steppenvolker einzutauchen So lernte er neben dem Reiten auch schnell seinen Lebensrhythmus an die Bedurfnisse seiner Pferde anzupassen Aus den ursprunglich veranschlagten achtzehn Monaten fur den Weg von fast 10 000 km entwickelte sich eine Dreijahresreise vom Sommer 2004 bis in den Sommer 2007 Nach der Uberquerung des Altai folgte Cope in Kasachstan dem Ufer des Balchaschsees und durchquerte mitten im Winter die weite Kasachensteppe bis zum fast ausgetrockneten Aralsee Von seinem ortlichen Fuhrer erhielt er dabei dessen Hund Tigon geschenkt einen Mittelasiatischen Tazi welcher fortan neben den Pferden zum einzigen Dauerbegleiter fur Cope avancierte In einer weit abgelegenen und zerfallenen russischen Siedlung wurde ihm Tigon gestohlen den er allerdings noch rechtzeitig wiederfand bevor der Hund gegessen werden konnte Russland durchquerte er durch die Kaspische Senke und die Manytschniederung bis zum Asowschen Meer und betrat die Krim auf ihrem Ostauslaufer Je weiter er in den Westen gelangte desto mehr erschwerte sich seine Reise aufgrund der zunehmenden zivilisatorischen Erschlossenheit Europas So hatte er mit seinen Pferden mit den Gefahren des automobilen Strassenverkehrs zu kampfen oder musste lange nach geeigneten Weideplatzen suchen da in Europa der grosste Teil der freien Flachen landwirtschaftlich genutzt wird Auf der Krim wurde Cope auch Zeuge von gewaltsamen Zusammenstossen der russischstammigen Bevolkerung und der Krimtataren welche nach ihrer Deportation in stalinistischer Zeit wieder in ihr angestammtes Land zuruckziehen In dem daraus resultierenden Konflikt will er eine Unvereinbarkeit der landsassigen Lebensweise mit einer nomadischen Kultur erkannt haben Im weiteren Verlauf seines Weges durch die Ukraine musste Cope seine Reise unterbrechen nachdem er uber sein Satellitentelefon vom Unfalltod seines Vaters in Australien erfahren hatte Von der Beerdigung zuruckgekehrt setzte er seine Reise an der Stelle fort an der er sie unterbrochen hatte Nach der aufreibenden Uberquerung der Karpaten bei der Tigon erkrankte verbrachte Cope mehrere Wochen in einem abgelegenen Bergdorf der Huzulen bevor er nach Ungarn weiter zog Die Donau markierte das westlichste Ziel seiner Reise da er diesen Fluss als Grenze des urbanen westeuropaischen Kulturraums zu der nomadisch gepragten Welt Eurasiens betrachtete Ungarn hatte Cope deswegen als Endpunkt seiner Reise ausgemacht weil hier einst mit den Magyaren das erste aus Asien in Europa eingefallene Reitervolk landsassig geworden war Wahrend seiner Reise hatte Cope die Aufmerksamkeit internationaler Medien auf sich gezogen besonders aus jenen Landern die er bereist hatte aber auch in Australien Als er am Denkmal fur den Magyarenfursten und Staatsgrunder Arpad in opusztaszer sein Endziel erreichte wurde er von seiner Familie zahlreichen Schaulustigen Medien und diplomatischen Vertretern aus der Mongolei Kasachstan Ukraine Ungarn und Australien empfangen Besonders in der Berichterstattung der asiatischen Lander wurde seine Reise als Ehrung ihrer nomadischen Wurzeln anerkannt In einem abschliessenden Resumee kam Cope zu der Erkenntnis im Verlauf seiner dreijahrigen Reise das Fell des Wolfes ubergestreift zu haben und dass ihm die Ruckkehr in die urbane Zivilisation schwer fallen werde Seine drei Pferde schenkte er einem ungarischen Waisenhaus den Hund Tigon nahm er erst zwolf Monate spater nach Australien mit Im Garten seines Zuhauses errichtete er sich eine Jurte Buch und Film BearbeitenUber seine Fahrradtour von Petrosawodsk nach Peking veroffentlichte Tim Cope 2003 das Buch Off the Rails Moscow to Beijing by Bike Penguin Books 2003 ISBN 978 0143005568 Aus den Videotagebuchern seiner Asiendurchquerung produzierte er im November 2009 fur die Sender ZDF und ARTE die vierteilige Dokumentationsreihe Auf den Spuren der Nomaden eng On the Trail of Ghengis Khan Regie Tim Cope Richard Dennison Die Serie wurde im Februar 2010 erstmals auf ARTE gesendet und ein zweites Mal im August 2010 auf dem Sender PHOENIX Fur Ende 2013 ist zudem die Veroffentlichung eines Buches geplant Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteNormdaten Person GND 1046377086 lobid OGND AKS LCCN nb2003084937 VIAF 41352662 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cope TimKURZBESCHREIBUNG australischer Abenteurer Weltreisender Autor und FilmemacherGEBURTSDATUM 7 Dezember 1978 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tim Cope amp oldid 236872520