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Thomas Lenschau 13 Marz 1866 in Lubeck 23 September 1943 in Berlin 1 war ein deutscher Althistoriker und Gymnasiallehrer Leben BearbeitenThomas Lenschau der Sohn des Fabrikbesitzers Eduard Lenschau besuchte das Katharineum zu Lubeck bis zum Abitur Ostern 1884 2 Er studierte von 1884 bis 1890 Klassische Philologie Germanistik Geschichte und Geografie an den Universitaten zu Freiburg und Leipzig Nach der Promotion zum Dr phil am 2 Juni 1889 legte er am 25 Februar 1890 das erste Staatsexamen in den Fachern Griechisch Latein Deutsch Geschichte und Erdkunde ab Nach dem Studium arbeitete Lenschau im preussischen Schuldienst Nach dem Seminarjahr am Koniglichen Gymnasium zu Kiel 1890 91 und dem Probejahr am Koniglichen Gymnasium zu Husum 1891 92 arbeitete er zunachst als wissenschaftlicher Hilfslehrer am Christianeum in Altona 1894 erhielt er eine Festanstellung in Charlottenburg und unterrichtete seitdem an Bildungsanstalten fur hohere Tochter Seine erste Anstellung war am Gymnasium zu Charlottenburg spater wechselte er an die Louisa Charlotte Schule 1903 an das Auguste Victoria Lyzeum Daneben unterrichtete er von 1902 bis 1904 vertretungsweise in Hamburg 1908 wurde Lenschau zum Direktor der Dritten Hoheren Madchenschule in Charlottenburg ernannt Am 25 Februar 1911 wechselte er an die Konigliche Augustaschule in Berlin In diesem Amt blieb er bis zu seiner Pensionierung am 1 April 1931 Neben seiner Tatigkeit im Schuldienst trat Lenschau publizistisch hervor In der wilhelminischen Zeit veroffentlichte er mehrere nationalistische Pamphlete und gab die Schriftenreihe England in deutscher Beleuchtung heraus Auch mit wissenschaftlichen Publikationen trat Lenschau hervor Als Schuler von Kurt Wachsmuth hatte er seine Dissertation 1889 uber die Geschichte der Stadt Priene in Kleinasien geschrieben Ab circa 1912 verfasste er zahlreiche Artikel fur die Realenzyklopadie der klassischen Altertumswissenschaft die von Wilhelm Kroll herausgegeben wurde In den 20er und 30er Jahren veroffentlichte Lenschau auch uberblicksartige Monografien darunter die mehrfach aufgelegte Geschichte der deutschen Dichtung erstmals 1926 und den Abschnitt Altertum in R Oldenbourgs geschichtlichem Quellenwerk 1930 1925 gab er das Lehrwerk Neuland Ein Lesebuch fur deutsche Madchen fur alle Jahrgangsstufen des Lyzeums heraus Schriften Auswahl BearbeitenDe rebus Prienensium Leipzig 1889 Dissertation Deutsche Kabellinien Berlin 1900 Die amerikanische Gefahr Berlin 1902 Das Weltkabelnetz Halle 1903 Zweite Auflage Halle 1908 Grosserbritannien Halle 1907 Deutsche Wasserstrassen und Eisenbahnen in ihrer Bedeutung fur den Verkehr Halle 1907 Krieg und Schule Einheitsschule weibliche Dienstpflicht Umwandlung der hoheren Schulen Berlin 1917 Gegenwartsfragen Reihe 2 4 Deutschunterricht als Kulturkunde Leipzig 1917 Die deutschen Stamme und ihr Anteil am Leben der Nation Leipzig 1923 Wissenschaft und Bildung 191 Geschichte der deutschen Dichtung Bielefeld 1926 Zweite Auflage Bielefeld Leipzig 1927 Dritte Auflage Bielefeld 1930 R Oldenbourgs geschichtliches Quellenwerk Teil 1 Altertum Munchen 1930 Deutsche Kultur im altsprachlichen Unterricht Munchen Berlin 1932Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 3 Ausgabe 1935 Gnomon Band 19 1943 S 336Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Thomas Lenschau Quellen und Volltexte Personalbogen von Thomas Lenschau in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten Mitteilung des Landesarchivs Berlin vom 11 August 2008 Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Digitalisat Nr 849 Zu seinen Mitabiturienten zahlten Wilhelm Bousset und Johann Martin Andreas NeumannNormdaten Person GND 1045187763 lobid OGND AKS VIAF 32366550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenschau ThomasKURZBESCHREIBUNG deutscher Althistoriker und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 13 Marz 1866GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 23 September 1943STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Lenschau amp oldid 227188791