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Thomas Gustav Rosenmeyer 3 April 1920 in Hamburg 6 Februar 2007 in Oakland Kalifornien war ein deutsch amerikanischer Altphilologe Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1990 war er Professor fur Klassische Altertumswissenschaft und Komparatistik an der University of California Berkeley Rosenmeyers Forschungsinteresse galt der Literatur des klassischen Griechenland insbesondere dem Philosophen Platon Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenRosenmeyer wurde in Hamburg geboren und besuchte dort von 1930 bis 1938 die Gelehrtenschule des Johanneums 1939 floh er vor den Nationalsozialisten nach London wo er sich an der School of Oriental and African Studies einschrieb In Erwartung einer baldigen Invasion deutscher Truppen wurden 1940 in England viele vermeintliche deutsche Spione verhaftet Rosenmeyer wurde in ein Internierungslager in Kanada gebracht Dort traf er den spateren Altphilologen Martin Ostwald und den Philosophen Emil Fackenheim Nachdem Rosenmeyer 1942 aus der Internierung entlassen worden war studierte er Klassische Altertumswissenschaft an der McMaster University in Hamilton Ontario und schloss 1944 als Bachelor ab Anschliessend erwarb er seinen Master an der University of Toronto und wechselte 1945 fur sein Promotionsstudium an die Harvard University Seinen ersten Lehrauftrag ubernahm er 1947 an der University of Iowa zwischenzeitlich ubersetzte er Bruno Snells Die Entdeckung des Geistes und arbeitete an seiner Dissertation Mit der Arbeit The Isle of Critias uber Platons Atlantis erlangte Rosenmeyer 1949 seinen Doktortitel Nach einem kurzen Aufenthalt am Smith College 1952 55 folgte Rosenmeyer einem Ruf an die University of Washington wo er zum Ordentlichen Professor ernannt wurde Angeregt von seinen Kollegen Paul Friedlander UCLA and Hermann Frankel Stanford wandte sich Rosenmeyer nun mehr der vergleichenden Literaturwissenschaft Komparatistik zu 1966 erhielt er einen Ruf an die University of California in Berkeley Dort fungierte er zeitweise als Dekan sowohl des Department of Classics 1973 75 als auch des Department of Comparative Literature 1979 81 Seine Emeritierung erfolgte 1990 anschliessend erhielt Rosenmeyer eine Berkeley Citation die hochste Auszeichnung fur Dozenten der Universitat Neben Gastprofessuren an verschiedenen Universitat wie Princeton 1975 und Harvard 1984 wurde Rosenmeyer im Laufe seiner Karriere zahlreiche Auszeichnungen zu teil zwei Guggenheim Fellowships ein NEH Fellowship sowie die Wahl in die American Academy of Arts and Sciences 1987 und in die American Philosophical Society 2000 Rosenmeyer starb 86 jahrig in seinem Haus in Oakland Kalifornien Werk Auswahl BearbeitenRosenmeyer befasste sich uberwiegend mit der klassischen griechischen Literatur Sein fruhes Werk umfasst zahlreiche Aufsatze zu Platon Spater wandte sich Rosenmeyer auch der lateinischen Literatur zu Gorgias Aeschylus and Apate in American Journal of Philology 76 1955 S 225 60 Plato s Atlantis Myth Timaeus or Critias in Phoenix 10 1956 S 163 72 Hesiod and Historiography Erga 106 201 in Hermes 85 1957 S 257 85 The Masks of Tragedy Essays on Six Greek Dramas Austin 1963 The Green Cabinet Theocritus and the European Pastoral Lyric Berkeley 1969 Wahlakt und Entscheidungsprozess in der antiken Tragodie in Poetica 10 1978 S 1 24 Drama in M I Finley Hrsg The Legacy of Greece Oxford 1981 S 120 54 The Art of Aeschylus Berkeley 1982 Deina Ta Polla A Classicists Checklist of Twenty Literary Critical Positions Arethusa Monographs 12 Buffalo 1988 Senecan Drama and Stoic Cosmology Berkeley 1989 Name setting and Name using Elements of Socratic Foundationalism in Plato s Cratylus in Ancient Philosophy 18 1998 S 41 60 Literatur BearbeitenRosenmeyer Thomas G in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 987Weblinks BearbeitenUC Berkeley Department of Classics Thomas G Rosenmeyer Distinguished colleague passes away Biographie und Bibliographie von Thomas G Rosenmeyer 2007 Die digitalisierte Festschrift Cabinet of the Muses zu Rosenmeyers 70 Geburtstag 1990Normdaten Person GND 118941828 lobid OGND AKS LCCN n81015583 VIAF 92488393 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenmeyer Thomas G ALTERNATIVNAMEN Rosenmeyer Thomas Gustav Rosenmeyer T G KURZBESCHREIBUNG deutsch amerikanischer Altphilologe und KomparatistGEBURTSDATUM 3 April 1920GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 6 Februar 2007STERBEORT Oakland Kalifornien USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas G Rosenmeyer amp oldid 217474862