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Thomas Ender 3 November 1793 in Wien 28 September 1875 ebenda war ein osterreichischer Landschaftsmaler und Aquarellist Blick auf die Kirche Nossa Senhora da Gloria in Rio de JaneiroThomas EnderDer Grossglockner mit der Pasterze Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistung 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThomas Ender wurde als Sohn des Trodlers Johann Ender und Zwillingsbruder des Historienmalers Johann Nepomuk Ender in der damaligen Wiener Vorstadt Spittelberg Nr 123 heute Fassziehergasse 6 geboren Gemeinsam mit seinem Bruder trat er 1806 in die Wiener Akademie ein wo er zunachst bei Hubert Maurer die Historienmalerei studierte dann aber 1810 zu Laurenz Janscha in dessen Landschaftsklasse wechselte Nach dem Tod Janschas 1812 wurde Joseph Mossmer sein Lehrer Bereits 1810 hatte Ender den 1 Preis der Akademie fur Landschaftszeichnung erhalten Nach einigen Studienreisen wurde Thomas Ender 1817 mit dem vom Kaiser gestifteten Grossen Malerpreis fur Landschaftsmalerei ausgezeichnet Furst Clemens Metternich erwarb das pramierte Bild und forderte den Kunstler fortan So ermoglichte er es ihm 1817 an der Osterreichischen Brasilien Expedition teilzunehmen wahrend der Ender uber 700 Zeichnungen und Aquarelle anfertigte Nach der Ruckkehr nahm Metternich ihn nach Rom mit wo sich Ender bis 1823 als kaiserlicher Pensionar aufhalten durfte Ab 1823 war Ender im Auftrag Metternichs im Salzkammergut tatig und wurde 1824 Mitglied der Wiener Akademie 1826 machte er eine Studienreise nach Paris 1828 wurde er zum Kammermaler von Erzherzog Johann ernannt und nahm an dessen Orient und Sudrusslandreise 1837 teil die ihn nach Konstantinopel und Griechenland fuhrte Danach wurde Ender 1837 bis 1851 Professor an der Wiener Akademie und schuf mehrere Landschaftsserien die oft von englischen Kunstlern in Stahl gestochen wurden 1845 wurde Ender zum kaiserlichen Rat ernannt und trat 1851 in den Ruhestand Er wurde 1853 mit dem Franz Joseph Orden ausgezeichnet und 1854 erhielt er das Burgerrecht 1855 und 1857 trat Ender nochmals Reisen nach Italien an Thomas Ender war seit 1832 mit Theresia Arvay verheiratet und wurde nach seinem Tode am 30 September 1875 auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt 1922 benannte man die Endergasse in Wien Meidling nach der Malerfamilie Ender Leistung BearbeitenThomas Ender verband sein kunstlerisches Konnen in der Landschaftsmalerei mit einem wissenschaftlichen Interesse an topografischen Gegebenheiten Dabei nehmen seine Bilder aus Brasilien einen besonderen Stellenwert ein Aber auch innerhalb Osterreichs war Ender an einer topografisch genauen Erfassung der Alpenlander interessiert die im Auftrag und im Interesse des Kaiserhauses entstanden Damit stand Ender innerhalb einer Zeitstromung die bemuht war die Welt und Natur moglichst umfassend und genau zu dokumentieren ahnlich wie der Maler Johann Knapp die Pflanzenschatze des osterreichischen Kaiserhauses in Schloss Schonbrunn mit grosster kunstlerischer Meisterschaft erfasste Werke Bearbeiten nbsp Die Arwaburg Aquarell von Thomas Ender aus den 1860er Jahren Das Friedhofstor Wien Osterreichische Galerie Belvedere Inv Nr 6047 um 1820 Ol auf Leinwand 34 44 cm Der Grossglockner mit der Pasterze Wien Osterreichische Galerie Belvedere Inv Nr 6068 1832 Ol auf Leinwand 39 54 cm Das Wienertor in Krems St Polten Museum Niederosterreich Inv Nr 660 um 1836 37 Aquarell 16 8 22 7 cm Ansicht der Burgruine Durnstein St Polten Museum Niederosterreich Inv Nr 850 um 1840 45 Aquarell 20 7 27 7 cm Blick auf Stift Melk St Polten Museum Niederosterreich Inv Nr 4215 1841 Ol auf Leinwand 51 5 70 cm Die Burgruine Weitenegg mit Blick gegen Stift Melk St Polten Museum Niederosterreich Inv Nr 7134 1841 Ol auf Holz 25 7 30 5 cm Wundermappe der Donau Buch nach seinen Zeichnungen 1841 Blick vom Mariahilferberg bei Gutenstein gegen den Schneeberg St Polten Museum Niederosterreich Inv Nr 126 81 um 1845 50 Ol auf Leinwand 85 5 119 4 cm Das pittoreske Osterreich chromolithografische Platten 1850 56 Ansicht von Rio de Janeiro Ol auf Leinwand 126 5 189 cm Gemaldegalerie der Akademie der bildenden Kunste Wien Inv Nr GG 171 1 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Ender Thomas In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 4 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1858 S 41 43 Digitalisat Kabdebo Ender Thomas In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 106 f Ender Thomas In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 247 Albertina Wien Von der Schonheit der Natur Die Kammermaler Erzherzog Johanns Ausstellungskatalog Klaus Albrecht Schroder und Maria Luise Sternath Hrsg Stefanie Hoffmann Gudehus Autorin Thomas Ender 1793 1875 Seite 150 214 Wien 2015 Hirmer Verlag GmbH Munchen ISBN 978 3 7774 2393 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thomas Ender Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Ender bei Google Arts amp Culture Eintrag zu Thomas Ender im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Thomas Ender in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Thomas Enders Landschaftsaquarelle in der Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Literatur von und uber Thomas Ender im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Gemaldegalerie der Akademie der bildenden Kunste WienNormdaten Person GND 118530267 lobid OGND AKS LCCN n83033228 VIAF 61822153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ender ThomasKURZBESCHREIBUNG osterreichischer LandschaftsmalerGEBURTSDATUM 3 November 1793GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 September 1875STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Ender amp oldid 207482164