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Theophilus Grabener auch Gottlieb Grabner 3 November 1685 in Zschoppach 15 April 1750 in Meissen war ein deutscher Padagoge Theophilus Grabener Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTheophilus Grabener wurde 1685 als Sohn des Pfarrers von Zschoppach bei Leisnig Johann Wolf Grabner geboren Dieser hatte eine Tochter des Scheibenberger Pfarrers Christian Lehmann geheiratet und ubernahm dessen Amt 1689 Theophilus wurde fruh mit den historischen Forschungen seines Grossvaters vertraut gemacht und besuchte die Schule in Scheibenberg bevor er an die Furstenschule in Schulpforta wechselte Am 19 September 1704 bezog er die Universitat Wittenberg 1 wo er sich in den Artes liberales bildete Er besuchte unter anderem die Vorlesungen uber Poetik bei Johann Wilhelm Berger die Vorlesungen uber Ethik bei Christian Rohrensee und Heinrich Ludwig Wernher die Vorlesungen zur Geschichte bei Heinrich Leonhard Schurtzfleisch die Vorlesungen der griechischen Sprache bei Georg Wilhelm Kirchmaier die Vorlesungen in Logik bei Georg Friedrich Schroer die Vorlesungen in Mathematik bei Heinrich Klausing und Michael Strauch die Vorlesungen in Physik bei Johann Baptist Roschel und die Vorlesungen in Rhetorik bei Konrad Samuel Schurzfleisch 2 Bei Johann Christoph Wichmannshausen absolvierte er die philosophischen Vorlesungen und erwarb unter dessen Fuhrung mit der Dissertation de planctu Hadadrimmon am 30 April 1708 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie 1 Gern hatte sich Grabener dem akademischen Leben gewidmet und verweilte zu diesem Zweck noch eine Weile in Wittenberg wo er sich als Privatdozent betatigte Da die Aussichten auf eine solche Stelle jedoch nicht gut waren ging er 1711 als dritter Lehrer an das Gymnasium in Freiberg Von seinem dortigen Wirken ist wenig uberliefert Es wird davon ausgegangen dass er vollig von seiner Arbeit beansprucht war Er bezeichnete sich selbst als an den Marterkarn der Schularbeit gespannt 1717 ging er in derselben Funktion an die kurfurstliche Landesschule Sankt Afra in Meissen Dort ubernahm er 1722 die Verwaltung der Bibliothek 3 und avancierte 1732 zum Rektor der bedeutenden sachsischen Bildungsanstalt Grabener gehort zu den bedeutendsten Rektoren der kurfurstlichen Landesschule Wahrend seiner Zeit als Rektor hat die Schule Personlichkeiten wie Christoph Sar und Gotthold Ephraim Lessing hervorgebracht Als Autor widmete er sich vor allem biographischen Themen Sein Sohn Christian Gottfried Grabener erlangte als Autor und Padagoge ebenfalls Bedeutung Werkauswahl BearbeitenDiss Praes J C Wichmannshausen de planctu Hadadrimmon ad Zach XII 11 Wittenberg 1709 Diss I et II de sacris Judaeorum peregriuo in honis ritu factis Wittenberg 1710 Diss de excommunicntione per infomnia Wittenberg 1710 Vita Christi Ebrenfr Lehmanni Chemnitz 1712 Vita Dav Theod Lehmanni Chemnitz 1715 D Christian Lehmann s weyland Past prim und Superint in Freyberg Gottliche Fuhrungen deren er vom Anfang feines Lebens bis zu feinem im hohen Alter erfolgten Ende gar sonderlich genossen und theils von ihm selbsten sind aufgezeichnet theils sonsten bey vertrautem Umgange mit demselben angemerket worden zusammen getragen usw Dresden 1725 Commcntatio de iis Lutherani coetus doctoribus qui e scholarum Rectoribus antistites sacrorum extiterunt 1725 Adam Bohmer s Diaconi zu Freyberg Leben Dresden 1726 Die gute Hand Gottes uber Hrn M Paul Christian Hilscher n der heil Schrift Baccalaureum und Pastorem zu Alt Dresden seel im Leben Leiden und Sterben Dresden 1732 Christoph Weissenborn s Einleitung zur Lateinischen und Teutschen Rede und Dichtkunst vermehrt und verbessert herausgegeben Dresden 1731 1742 Jo Barclaji Icon animorum cum animadversionibus Buchneri Junkeri et editoris Dresden 1733 Diss de symbolo Israelitarum trans Jordanem incolentium ad Jos 22 22 29 Meissen 1737 Diss de furto Lacedaemoniorum furto non furto Meissen 1756 Diss de falsis artis physiognomicae principiis Meissen 1740 Diss sistens vindicias Weissenburgensis coenobii Meissen 1741 Diss de Theophilo Episcopo Antiocheno Meissen 1744 Diss I V sist animadversa ad Cebetis tabula in Meissen 1744 1748 Epist gratul Antonii Comitis Schaftesburi argutae cogitationes de laude Meissen 1749 Mehrere Schuldisputationen und Programme deren Noltiz man nicht erlangen kann z B de Anschariis duobus de origine praenominis Wolf de theologia Dagoberti de Mediolano Imp Rom Camera Animadversa ad Wachteri Glossarium Germanicum Literatur BearbeitenJohann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Gerhard Fleischer der Jungere Leipzig 1804 Bd 4 S 315 Ersch Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 1 Section Teil 77 S 215 Johannes Poeschel Eine Erzgebirgische Gelehrtenfamilie Leipzig 1883 Ernst von Lehmann Geschichte der Familie von Lehmann Gluckauf Verlag Schwarzenberg Erzgebirge 1938 S 33 Ortsnamen sind hier auch falsch geschrieben Reinhold Grunberg Sachsisches Pfarrerbuch Verlagsanstalt Ernst Maukisch Freiberg i Sa 1940 II Teil S 255Weblinks BearbeitenWerke von und uber Theophilus Grabener in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Fritz Juntke Album Academiae Vitebergensis Jungere Reihe Teil 2 Halle Saale 1952 Heinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 S 455 470 Theodor Flathe Sanct Afra Geschichte der Koniglich sachsischen Furstenschule zu Meissen seit ihrer Grundung im Jahre 1543 bis zu ihrem Neubau in den Jahren 1877 1879 S 411Normdaten Person GND 10406904X lobid OGND AKS VIAF 10275067 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grabener TheophilusALTERNATIVNAMEN Grabner GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 3 November 1685GEBURTSORT ZschoppachSTERBEDATUM 15 April 1750STERBEORT Meissen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theophilus Grabener amp oldid 224765531