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Theodor Kolde ab 1910 Ritter von Kolde 6 Mai 1850 in Friedland in Oberschlesien 21 Oktober 1913 in Erlangen war ein deutscher Kirchenhistoriker und Lutherforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn des Pfarrers Carl Kolde besuchte Kolde das Oelser Gymnasium Nach dem Abitur studierte er an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat und der Universitat Leipzig Evangelische Theologie Zu seinen Lehrern gehorte Hermann Reuter Seine wissenschaftliche Arbeit widmete er vor allem der Geschichte der Reformation So promovierte er an der Friedrichs Universitat Halle uber das Leben des Kanzlers Gregor Bruck Er habilitierte sich 1876 an der Philipps Universitat Marburg uber Martin Luthers Stellung zu Kirche und Konzil Seit 1872 in der Leipziger Landsmannschaft Plavia bekannte er sich 1877 zum abgespaltenen Corps 1 Beruhmt sind seine Arbeiten zu Johann von Staupitz und die sogenannten Analecta Lutherana Er begleitete die Weimarer Lutherausgabe ausserst kritisch Von 1884 bis 1893 erarbeitete er eine zweibandige Biographie Luthers 1880 wurde er Ordinarius fur Historische Theologie an der Universitat Erlangen Hier lehrte er neben der Reformationsgeschichte auch Missionswissenschaft Er gilt als Initiator der bayerischen Kirchengeschichtsforschung grundete dazu einen Verein und gab hierin ab 1895 die Beitrage zur bayerischen Kirchengeschichte heraus Daruber hinaus schrieb er unter anderem einige Biografie Artikel fur die Allgemeine Deutsche Biographie herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1890 91 war er Rektor der Universitat Erlangen und langjahriges Mitglied deren Verwaltungsausschusses 2 1910 wurde er von Luitpold von Bayern geadelt 1881 heiratete Kolde die Englanderin Anna Piper aus Ledbury Herefordshire in Hamburg Aus der Ehe gingen vier Sohne und drei Tochter hervor Theodor Kolde war Cousin des Architekten Max Kolde Schriften BearbeitenLuther und der Reichstag zu Worms Verein fur Reformationsgeschichte Halle 1883 online Martin Luther Eine Biographie 2 Bande Perthes Gotha 1884 93 Andreas Althamer der Humanist und Reformator in Brandenburg Ansbach Erlangen 1895 Nachdruck Niewkoop 1967 1 Band online 2 Band online Das bayerische Religionsedikt vom 10 Januar 1803 und die Anfange der protestantischen Landeskirche in Bayern Ein Gedenkblatt Digitalisat online Die Universitat Erlangen unter dem Hause Wittelsbach 1810 1910 Deicher Erlangen Leipzig 1910 Nachdruck 1991 Historische Einleitung in die Symbolischen Bucher der evangelisch lutherischen Kirche Bertelsmann Gutersloh 1913 Siehe auch BearbeitenListe corpsstudentischer RektorenLiteratur BearbeitenHermann Jordan Theodor Kolde Ein deutscher Kirchenhistoriker Leipzig 1914 Gottfried Seebass Kolde Theodor Ritter v In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 457 f Digitalisat Hans Josef Olszewsky Theodor von Kolde In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 339 345 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Karl Schornbaum Gedachtnisheft fur Theodor v Kolde gest 21 Oktober 1913 Erlangen 1914 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Theodor von Kolde Quellen und Volltexte Werke von und uber Theodor von Kolde in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Kolde ist in den Kosener Corpslisten von 1910 und 1930 nicht aufgefuhrt Rektoratsreden HKM Normdaten Person GND 116314117 lobid OGND AKS LCCN n89651887 VIAF 51679189 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolde Theodor vonALTERNATIVNAMEN Kolde Theodor Ritter von Kolde TheodorKURZBESCHREIBUNG evangelischer KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 6 Mai 1850GEBURTSORT Friedland in OberschlesienSTERBEDATUM 21 Oktober 1913STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor von Kolde amp oldid 230626198