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Thaddaus Thaddy Robl 22 Oktober 1877 in Kleinaschau bei Garmisch 1 18 Juni 1910 in Stettin bei einem Flugzeugabsturz war ein deutscher Radrennfahrer Thaddaus Robl 1902Thaddaus Robl als RennfahrerUnfall von Thaddaus Robl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Privates 4 Grabstatte 5 Namensgeber fur Strasse 6 Galerie 7 Werke 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThaddaus Robl erkrankte als Kind an Gehirntyphus und war bis zu seinem neunten Lebensjahr teilweise gelahmt trotzdem ubte er heimlich das Fahrradfahren auf dem Hochrad seines Vaters 2 1896 wurde er Berufs Rennfahrer und fuhr hauptsachlich Steherrennen 1898 belegte er beim Strassenrennen Paris Bordeaux den dritten Platz verlegte sich aber anschliessend auf Bahnradsport Robl wurde zweimal Weltmeister mehrfach Europameister und errang zahlreiche weitere Titel 1900 wurde er Zweiter des 24 Stunden Rennens Bol d Or in Paris hinter Mathieu Cordang mit gefahrenen 864 Kilometern und 775 Metern Er war einer der grossten Sportstars Deutschlands nach der Jahrhundertwende und begrundete den Boom des Radsports als Zuschauermagnet mit Von 1905 bis 1909 war er der absolute Grossverdiener auf deutschen Radrennbahnen Er startete zu dieser Zeit hinter den Schrittmachern Bretschneider und Steger 3 Seine Heimrennen fanden auf einer Rennbahn im Munchner Stadtteil Milbertshofen am Ort des spateren Alabama Depots statt Unter seinen zahlreichen Siegen in Steherrennen waren allein funf Erfolge im Goldenen Rad von Berlin Im Laufe seiner Karriere erlitt Robl neun Schlusselbeinbruche zwei Armbruche einen Beinbruch und einmal sogar einen Schadelbruch was ihn nicht hinderte weiter Rennen zu bestreiten 4 Auch neben der Rennbahn war Robl am Radrennsport interessiert so entwickelte er einige Verbesserungen an den Maschinen seiner Schrittmacher und an deren Ausrustung 5 1909 stieg Robl vom Fahrrad auf das Flugzeug um Am 18 Juni 1910 nachdem er trotz aufkommender starker Winde zu einer Vorfuhrung gestartet war wurde er aus 20 Meter Hohe aus der zerberstenden Maschine herausgeschleudert und von deren Motor erschlagen Er war das erste Todesopfer der Zivilfliegerei auf deutschem Boden Da Robl nur Schulden hinterliess sammelten seine Freunde und Anhanger fur die Mutter des unverheirateten Stars mehrere tausend Mark 1906 hatte er ihr ein Haus genannt Villa Thaddy in Munchen Feldmoching gekauft damals Moosstrasse 134 heute Schwarzholzlstr 48 das noch heute steht 6 Fur seine Beisetzung spendete eine unbekannte Frau anonym zeitgenossische Quellen sprachen von seiner letzten Geliebten 3000 Mark 5 Der Radsportautor Walter Lemke hatte eine Sammlung von Exponaten uber Robl zusammen getragen die er mehrfach in Bayern in verschiedenen Ausstellungen prasentierte 7 Ehrungen BearbeitenRobl ist Ehrenmitglied des Vereins Rad Renn Club 1902 Munchen Privates BearbeitenRobl war ein Bewunderer des ebenfalls aus Munchen stammenden Radrennfahrers Josef Fischer Zugleich litt er darunter dass dieser ihm in der Gunst des heimischen Publikums und der Presse lange vorgezogen wurde Lange war es sein Ziel Fischer in einem Rennen zu schlagen was ihm nach mehreren Anlaufen gelang Sein Leben lang war der Umgang mit Geld fur ihn problematisch gewann er an einem Wochenende einige Tausend Reichsmark so konnte er bereits nach wenigen Tagen wieder vollig mittellos sein 5 nbsp Grab von Thaddaus Robl auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 125027777778 11 563083333333Grabstatte BearbeitenDie Grabstatte von Thaddaus Robl befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld 41 Reihe 10 Platz 8 Standort 48 125027777778 11 563083333333 8 Namensgeber fur Strasse BearbeitenNach Thaddaus Robl wurde 1947 in Munchen im Stadtteil Lerchenau Ost Stadtbezirk 24 Feldmoching Hasenbergl 48 19122 11 5513 die Thaddaus Robl Strasse benannt 9 Galerie Bearbeiten nbsp Ein letzter handschriftlicher Gruss von Robl nbsp Einsegnung der Leiche nbsp Uberfuhrung nach Munchen nbsp Das Robl Memorial in Munchen seine Mutter in der MitteWerke BearbeitenThaddaus Robl Der Radrennsport Leipzig 1905 unter Mitwirkung von Fredy Budzinski Siehe auch BearbeitenKategorie Datei Thaddaus RoblWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Thaddaus Robl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thaddaus Robl in der Datenbank von Radsportseiten net Thaddaus Robl auf cycling4fans deEinzelnachweise Bearbeiten Walter Lemke Thaddaus Robl eine vergessene Sportlegende In Der Knochenschuttler Nr 48 1 2010 S 9 12 Sigmund Durst Manner die den Tod nicht furchten In Bund Deutscher Radfahrer Hrsg Der Radsport Artikelserie Teil I bis VIII Deutscher Sportverlag Kurt Stoof Koln 1948 Deutscher Radsport Verband der DDR Hrsg Der Radsportler Nr 14 1970 Berlin 1970 S 6 Prasidium der Sektion Radsport der DDR Hrsg Radsport Woche Nr 1 1954 Berlin 1954 S 10 a b c Sport Album der Rad Welt Verlag der Radwelt Berlin 1911 S 22 27 38 Martin Schreck Thaddaus Robl und die Radrennbahn Milbertshofen auf kulturvergnuegen de 1 2 Vorlage Toter Link www kulturvergnuegen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 283 kB Deutsches Museum Deutsches Museum Thaddaus Robl In deutsches museum de 7 Oktober 2010 abgerufen am 22 Februar 2020 vgl Alter Sudlicher Friedhof in Munchen Franz Schiermeier Florian Scheungraber Ubersichtsplan der Grabmaler ISBN 978 3 9811425 6 3 Thaddaus Robl Strasse auf stadtgeschichte MuenchenWeltmeister der Steher Profis 1895 Jimmy Michael 1896 Arthur Chase 1897 Jack William Stocks 1898 Richard Palmer 1899 Harry Gibson 1900 Constant Huret 1901 1902 Thaddaus Robl 1903 Piet Dickentman 1904 Robert Walthour Jan Olieslagers 1905 Robert Walthour Franz Hofmann 1906 1907 Louis Darragon Franz Hofmann 1908 Fritz Ryser Josef Schwarzer 1909 1911 Georges Parent 1912 George Wiley 1913 Paul Guignard Gus Lawson 1914 1919 nicht ausgetragen 1920 Georges Seres 1921 1924 1926 1927 Victor Linart Arthur Pasquier 1922 Leon Vanderstuyft 1923 Paul Suter Ernest Pasquier 1925 Robert Grassin Leon Didier 1928 Walter Sawall Ernest Pasquier 1929 1932 Georges Paillard Georges Grolimund 1930 Erich Moller 1931 Walter Sawall Georges Grolimund 1933 1935 Charles Lacquehay 1934 Erich Metze Karl Saldow 1936 Andre Raynaud 1937 Walter Lohmann Arnulf Meinhold 1938 Erich Metze Maurice Ville 1939 1945 Finale bzw WM nicht ausgetragen 1946 1949 Elia Frosio 1947 1950 Raoul Lesueur 1948 Jean Jacques Lamboley 1951 Jan Pronk Frits Wiersma 1952 1953 1954 Adolph Verschueren Maurice Ville 1955 1962 Guillermo Timoner Felicien Van Ingelghem 1956 Graeme French Georges Grolimund 1957 Paul Depaepe Emile Vandenbosch 1958 Walter Bucher Georges Grolimund 1959 1960 1964 1965 Guillermo Timoner August Meuleman 1961 Karl Heinz Marsell August Meuleman 1963 Leo Proost Emile Vandenbosch 1966 Romain De Loof Hugo Lorenzetti 1967 1968 Leo Proost Norbert Koch 1969 Jacob Oudkerk Albertus de Graaf 1970 Ehrenfried Rudolph Bruno Walrave 1971 1972 Theo Verschueren Norbert Koch 1973 1974 Cees Stam Joop Stakenburg 1975 Dieter Kemper Dieter Durst 1976 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1977 Cees Stam Bruno Walrave 1978 1980 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1979 1982 Martin Venix Norbert Koch 1981 Rene Kos Bruno Walrave 1983 1985 1986 Bruno Vicino Domenico De Lillo 1984 Horst Schutz Christian Dippel 1987 Max Hurzeler Ueli Luginbuhl 1988 1991 Danny Clark Bruno Walrave 1989 Giovanni Renosto Walter Corradin 1990 Walter Brugna Mauro Valentini 1992 Peter Steiger Ueli Luginbuhl 1993 Jens Veggerby Bruno Walrave 1994 Carsten Podlesch Dieter DurstSoweit bekannt mit Angabe des Schrittmachers Ab 1995 wurden keine weiteren Weltmeisterschaften ausgetragen Deutsche Meister im Steherrennen Profis 1892 Oskar Breitling 1895 Paul Mundner 1896 Josef Fischer 1897 Fritz Opel 1898 Alfred Kocher 1905 1911 1912 Peter Gunther 1906 Anton Huber 1907 1908 Thaddaus Robl 1909 Arthur Stellbrink Werner Kruger 1910 Richard Scheuermann 1913 1915 Gustav Janke Werner Kruger 1914 1919 1924 Karl Saldow 1916 1917 nicht ausgetragen 1918 Franz Krupkat 1920 1921 1926 Karl Wittig 1922 Paul Thomas 1923 Jean Rosellen Willi Hesslich 1925 Karl Saldow Christian Junggeburth 1927 1929 1931 Walter Sawall Emil Meinhold 1930 nicht ausgetragen 1931 Erich Moller Leon Didier 1933 1939 Erich Metze 1935 1936 Erich Metze Maurice Ville 1934 Erich Metze Karl Saldow 1937 Adolf Schon Jupp Merkens 1938 1944 Walter Lohmann 1939 Erich Metze Willi Hesslich 1940 Toni Merkens Arnulf Meinhold 1941 Walter Lohmann Jupp Merkens 1942 1950 Erich Bautz Jupp Merkens 1943 Walter Lohmann Arnulf Meinhold 1946 1948 1949 Walter Lohmann Constant Ceurremans 1947 Jean Schorn Jupp Merkens 1950 Erich Bautz Jupp Merkens 1951 1953 Walter Lohmann Georges Grolimund 1954 Karl Kittsteiner Fritz Erdenberger 1955 1957 Valentin Petry Otto Faltin 1956 Heinz Jakobi Emile Vandenbosch 1957 Valentin Petry Johannes Kab 1958 1959 Heinz Jakobi Kurt Schindler 1960 Karl Heinz Marsell Werner Schmidt 1961 Karl Heinz Marsell August Meuleman 1963 Karl Heinz Marsell Albertus de Graaf 1962 Joachim Holz Werner Schmidt 1964 Horst Staudacher Werner Schmidt 1965 1966 Ehrenfried Rudolph Otto Faltin 1968 1969 Ehrenfried Rudolph Bruno Walrave 1970 1974 nicht ausgetragen 1975 Dieter Kemper Norbert Koch 1976 Dieter Kemper Dieter Durst 1977 nicht ausgetragen 1978 wegen Dopings annulliert 1979 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1980 1981 nicht ausgetragen 1982 Werner Betz Ernst Graf 1983 nicht ausgetragen 1984 1985 Werner Betz Dieter Durst 1986 1987 nicht ausgetragen 1988 Werner Betz 1989 Torsten Rellensmann Manfred Schmadtke 1990 1991 nicht ausgetragen 1992 Roland Gunther Dieter Durst 1993 1994 1995 Carsten Podlesch Dieter Durst 1996 Torsten Rellensmann Christian Dippel 1997 Stefan Schmitz Manfred Schmadtke 1998 Carsten Podlesch Christian Dippel 1999 Andreas Kappes Dieter Durst 2000 2001 2002 Carsten Podlesch Bruno Walrave 2003 2004 Stefan Klare Christian Dippel 2005 2006 Carsten Podlesch Helmut Baur 2007 Jan Eric Schwarzer Christian Dippel 2008 Timo Scholz Peter Bauerlein 2009 Mario Vonhof Dieter Durst 2010 Marcel Mobus Helmut Baur 2011 2012 2013 Florian Fernow Peter Bauerlein 2014 2015 2016 2017 Stefan Schafer Peter Bauerlein 2018 Franz Schiewer Gerd Gessler 2019 2021 Christoph Schweizer Andre Dippel 2020 2022 Daniel Harnisch Peter Bauerlein 2023 Robert Retschke Holger EhnertDeutsche Meister bis 1992 Profis danach open Wenn bekannt mit Angabe der Schrittmacher Normdaten Person GND 12055853X lobid OGND AKS VIAF 20515042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Robl ThaddausALTERNATIVNAMEN Robl Thaddy Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher RadrennfahrerGEBURTSDATUM 22 Oktober 1877GEBURTSORT Kleinaschau bei GarmischSTERBEDATUM 18 Juni 1910STERBEORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thaddaus Robl amp oldid 235735025