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Walter Sawall 18 Juli 1899 in Morgenroth bei Beuthen 31 Januar 1953 in Berlin 1 war ein deutscher Radrennfahrer Walter Sawall Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Ehrungen 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksSportliche Laufbahn BearbeitenBereits in seiner Schulzeit war Walter Sawall ausserst sportlich und ein sehr guter Turner Mit 15 verliess er die Schule da er acht Geschwister hatte und zum Familieneinkommen beitragen musste Er arbeitete als Fahrradbote und Zeitungsfahrer und kam so mit dem Radsport in Beruhrung 1916 fuhr er sein erstes Rennen Als Steher wurde er von dem Schrittmacher Emil Meinhold entdeckt Zweimal 1928 und 1931 wurde er Weltmeister der Steher sowie dreimal deutscher Steher Meister 1927 1929 1931 1922 1925 1928 und 1932 Vize Meister Bei der Weltmeisterschaft 1928 versuchte sein Gegner Victor Linart ihn durch einen Protest gegen seinen handgefertigten Sattel am Start im Endlauf zu hindern Sawall musste den Sattel abmontieren Da nun die optimale Sitzhohe nicht mehr passte kamen er und sein Betreuer Gustav Hamann bekannt unter dem Spitznamen Blaubacke auf die Idee ein zurechtgeschnittenes Stuck Rinderfilet in die Rennhose einzunahen Die Position stimmte wieder und Sawall gewann das Rennen 2 Er fuhr auch Sechstagerennen Der Radprofi wurde von der Brandenburger Auto und Fahrrad Firma Brennabor und spater von Opel gesponsert Spater lernte er auch das Fliegen und befreundete sich in dieser Zeit mit der Fliegerin Elly Beinhorn Als sein sportliches Erfolgsgeheimnis galt seine Disziplin und Zielstrebigkeit er hielt sich mit Waldlaufen Skilanglauf Eishockey Boxen und einer speziellen Atemtechnik fit 3 Von dem Geld das er durch den Sport verdient hatte kaufte er seinen Eltern in Erkner ein Haus 4 Vier Jahre lang war Sawalls Standard Schrittmacher der Franzose Ernest Pasquier obwohl die beiden sich sprachlich nicht verstandigen konnten 1931 trennten sich die beiden im Streit 5 1934 zog sich Walter Sawall wegen einer Darmerkrankung vom Leistungsradsport zuruck Er starb 1953 in einer Berliner Klinik an einem Gehirntumor 3 1 Ehrungen BearbeitenIn Erkner wurde 1932 noch zu seinen Lebzeiten die Strasse in der er wohnte nach ihm benannt Der Neffe von Walter Sawall Gunther Georgens uberliess dem Erkner Heimatmuseum zahlreiche Erinnerungsstucke seines Onkels 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Sterbeurkunde Berlin Zehlendorf 1953 Erstregister Nr 157 Illustrierter Radsportexpress Nr 4 1948 Express Verlag Berlin 1948 S 28 a b Wolfgang Gronen Walter Lemke Geschichte des Fahrrades und des Radsports Eupen 1978 S 287 a b Wertvolle Erinnerung an Walter Sawall Markische Oderzeitung 26 November 2008 archiviert vom Original abgerufen am 13 September 2022 Illustrierter Radrennsport 1 Februar 1931Literatur BearbeitenFredy Budzinski Taschen Radwelt Berlin 1921Weblinks BearbeitenWalter Sawall in der Datenbank von Radsportseiten net Artikel uber Walter Sawall PDF Datei 285 kB Ergebnisse der deutschen Steher Meisterschaften 1892 2005 auf stayer de PDF Datei 92 kB Deutsche Meister im Steherrennen Profis 1892 Oskar Breitling 1895 Paul Mundner 1896 Josef Fischer 1897 Fritz Opel 1898 Alfred Kocher 1905 1911 1912 Peter Gunther 1906 Anton Huber 1907 1908 Thaddaus Robl 1909 Arthur Stellbrink Werner Kruger 1910 Richard Scheuermann 1913 1915 Gustav Janke Werner Kruger 1914 1919 1924 Karl Saldow 1916 1917 nicht ausgetragen 1918 Franz Krupkat 1920 1921 1926 Karl Wittig 1922 Paul Thomas 1923 Jean Rosellen Willi Hesslich 1925 Karl Saldow Christian Junggeburth 1927 1929 1931 Walter Sawall Emil Meinhold 1930 nicht ausgetragen 1931 Erich Moller Leon Didier 1933 1939 Erich Metze 1935 1936 Erich Metze Maurice Ville 1934 Erich Metze Karl Saldow 1937 Adolf Schon Jupp Merkens 1938 1944 Walter Lohmann 1939 Erich Metze Willi Hesslich 1940 Toni Merkens Arnulf Meinhold 1941 Walter Lohmann Jupp Merkens 1942 1950 Erich Bautz Jupp Merkens 1943 Walter Lohmann Arnulf Meinhold 1946 1948 1949 Walter Lohmann Constant Ceurremans 1947 Jean Schorn Jupp Merkens 1950 Erich Bautz Jupp Merkens 1951 1953 Walter Lohmann Georges Grolimund 1954 Karl Kittsteiner Fritz Erdenberger 1955 1957 Valentin Petry Otto Faltin 1956 Heinz Jakobi Emile Vandenbosch 1957 Valentin Petry Johannes Kab 1958 1959 Heinz Jakobi Kurt Schindler 1960 Karl Heinz Marsell Werner Schmidt 1961 Karl Heinz Marsell August Meuleman 1963 Karl Heinz Marsell Albertus de Graaf 1962 Joachim Holz Werner Schmidt 1964 Horst Staudacher Werner Schmidt 1965 1966 Ehrenfried Rudolph Otto Faltin 1968 1969 Ehrenfried Rudolph Bruno Walrave 1970 1974 nicht ausgetragen 1975 Dieter Kemper Norbert Koch 1976 Dieter Kemper Dieter Durst 1977 nicht ausgetragen 1978 wegen Dopings annulliert 1979 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1980 1981 nicht ausgetragen 1982 Werner Betz Ernst Graf 1983 nicht ausgetragen 1984 1985 Werner Betz Dieter Durst 1986 1987 nicht ausgetragen 1988 Werner Betz 1989 Torsten Rellensmann Manfred Schmadtke 1990 1991 nicht ausgetragen 1992 Roland Gunther Dieter Durst 1993 1994 1995 Carsten Podlesch Dieter Durst 1996 Torsten Rellensmann Christian Dippel 1997 Stefan Schmitz Manfred Schmadtke 1998 Carsten Podlesch Christian Dippel 1999 Andreas Kappes Dieter Durst 2000 2001 2002 Carsten Podlesch Bruno Walrave 2003 2004 Stefan Klare Christian Dippel 2005 2006 Carsten Podlesch Helmut Baur 2007 Jan Eric Schwarzer Christian Dippel 2008 Timo Scholz Peter Bauerlein 2009 Mario Vonhof Dieter Durst 2010 Marcel Mobus Helmut Baur 2011 2012 2013 Florian Fernow Peter Bauerlein 2014 2015 2016 2017 Stefan Schafer Peter Bauerlein 2018 Franz Schiewer Gerd Gessler 2019 2021 Christoph Schweizer Andre Dippel 2020 2022 Daniel Harnisch Peter Bauerlein 2023 Robert Retschke Holger EhnertDeutsche Meister bis 1992 Profis danach open Wenn bekannt mit Angabe der SchrittmacherWeltmeister der Steher Profis 1895 Jimmy Michael 1896 Arthur Chase 1897 Jack William Stocks 1898 Richard Palmer 1899 Harry Gibson 1900 Constant Huret 1901 1902 Thaddaus Robl 1903 Piet Dickentman 1904 Robert Walthour Jan Olieslagers 1905 Robert Walthour Franz Hofmann 1906 1907 Louis Darragon Franz Hofmann 1908 Fritz Ryser Josef Schwarzer 1909 1911 Georges Parent 1912 George Wiley 1913 Paul Guignard Gus Lawson 1914 1919 nicht ausgetragen 1920 Georges Seres 1921 1924 1926 1927 Victor Linart Arthur Pasquier 1922 Leon Vanderstuyft 1923 Paul Suter Ernest Pasquier 1925 Robert Grassin Leon Didier 1928 Walter Sawall Ernest Pasquier 1929 1932 Georges Paillard Georges Grolimund 1930 Erich Moller 1931 Walter Sawall Georges Grolimund 1933 1935 Charles Lacquehay 1934 Erich Metze Karl Saldow 1936 Andre Raynaud 1937 Walter Lohmann Arnulf Meinhold 1938 Erich Metze Maurice Ville 1939 1945 Finale bzw WM nicht ausgetragen 1946 1949 Elia Frosio 1947 1950 Raoul Lesueur 1948 Jean Jacques Lamboley 1951 Jan Pronk Frits Wiersma 1952 1953 1954 Adolph Verschueren Maurice Ville 1955 1962 Guillermo Timoner Felicien Van Ingelghem 1956 Graeme French Georges Grolimund 1957 Paul Depaepe Emile Vandenbosch 1958 Walter Bucher Georges Grolimund 1959 1960 1964 1965 Guillermo Timoner August Meuleman 1961 Karl Heinz Marsell August Meuleman 1963 Leo Proost Emile Vandenbosch 1966 Romain De Loof Hugo Lorenzetti 1967 1968 Leo Proost Norbert Koch 1969 Jacob Oudkerk Albertus de Graaf 1970 Ehrenfried Rudolph Bruno Walrave 1971 1972 Theo Verschueren Norbert Koch 1973 1974 Cees Stam Joop Stakenburg 1975 Dieter Kemper Dieter Durst 1976 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1977 Cees Stam Bruno Walrave 1978 1980 Wilfried Peffgen Dieter Durst 1979 1982 Martin Venix Norbert Koch 1981 Rene Kos Bruno Walrave 1983 1985 1986 Bruno Vicino Domenico De Lillo 1984 Horst Schutz Christian Dippel 1987 Max Hurzeler Ueli Luginbuhl 1988 1991 Danny Clark Bruno Walrave 1989 Giovanni Renosto Walter Corradin 1990 Walter Brugna Mauro Valentini 1992 Peter Steiger Ueli Luginbuhl 1993 Jens Veggerby Bruno Walrave 1994 Carsten Podlesch Dieter DurstSoweit bekannt mit Angabe des Schrittmachers Ab 1995 wurden keine weiteren Weltmeisterschaften ausgetragen Normdaten Person VIAF 122153061238219201047 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 Marz 2023 PersonendatenNAME Sawall WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher RadrennfahrerGEBURTSDATUM 18 Juli 1899GEBURTSORT Morgenroth bei BeuthenSTERBEDATUM 31 Januar 1953STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Sawall amp oldid 239182805