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Der Tempel von Debod ist ein altagyptisch unternubischer Tempel der in Madrid wiederaufgebaut wurde Er stand ursprunglich 15 km sudlich von Philae an den Ufern des Nils in der Nahe des ersten Nil Kataraktes in unmittelbarer Nahe von Debod Debod in HieroglyphenTa hutT3 hwt DebodTempel von Debod In einem bei Debod befindlichen Heiligtum wurde die Gottin Isis von Philae gemeinsam mit Hor pa chered von Philae verehrt Der sudliche Tempelkomplex von Debod bildete einen Teil dieser Heiligenstatte die Nordhalfte war Amun von Debod geweiht Die alte Tempelanlage von Debod ist unter anderem bereits in der 8 Dynastie erste Zwischenzeit belegt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Darstellungen 2 1 Kapelle 2 2 Vorhof 3 Rettung vor Flutung 4 Neue Heimat 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer neue Tempel wurde von Ptolemaios IV erbaut 1 Im fruhen zweiten Jahrhundert v Chr liess der nubische Konig Adikhalamani von Meroe eine kleine Kapelle zu Ehren des Gottes Amun von Ta hut in der Nahe der Ortschaft Debod errichten Die Kapelle war bekannt unter dem Namen Kapelle der Reliefs In ihr waren zahlreiche Inschriften und Reliefs zu finden unter anderem zwei Opferszenen wo der Gott Hor pa chered Speisen erhalt Im weiteren Verlauf fugten verschiedene ptolemaische Konige neue Kammern um den ursprunglichen Kern der Anlage hinzu Augustus liess spater den Vorhof erbauen Beschreibungen uber die Dekorationen und Inschriften des Vorhofes sind nur noch aus den Berichten von Agypten Reisenden erhalten geblieben beispielsweise von einer weiteren Opferszene zu Ehren von Hor pa chered Weitere Vergrosserungs und Verschonerungsarbeiten fanden unter Tiberius und vermutlich Hadrian statt Darstellungen Bearbeiten nbsp Der Tempel von Debod nbsp Tempel von Debod Kapelle Bearbeiten Hor pa chered dem mit Uto ein Speiseopfer dargebracht wird ist als stehende nackte Gottheit mit Doppelkrone Jugendlocke Pektoral Anch Zeichen und mit linker Hand am Mund zu sehen in einer weiteren Opferszene gemeinsam mit Nechbet mit ahnlicher Ikonografie Vorhof Bearbeiten In einer Ritualszene steht der Konig vor Isis Osiris Schepesetneferet Imhotep und Hor pa chered Die Wand auf der die Reliefs angebracht waren ist zwischenzeitlich zerstort Dort trat Hor pa chered als stehender Gott mit Mantel Doppelkrone Jugendlocke und Herzamulett auf die rechte Hand am Mund und in der linken Hand ein Rechit haltend Rettung vor Flutung Bearbeiten nbsp Bei Nacht Der Bau des Assuan Staudamms im Jahr 1960 brachte eine Reihe archaologischer Monumente der Nilregion in Gefahr geflutet zu werden Daher erliess die UNESCO einen Aufruf zur Rettung des einzigartigen Kulturerbes im sudlichen Agypten Zur Anerkennung der Hilfe Spaniens bei der Rettung des Tempels von Abu Simbel schenkte die agyptische Regierung den Tempel von Debod im Jahre 1968 an Spanien Der Tempel wurde jedoch bereits 1961 auseinandergenommen und auf der sog Elefanteninsel in der Nahe des Staudamms zwischengelagert Dort verblieben die grossen Einzelblocke bis zum April 1970 als sie flussabwarts nach Alexandria verbracht wurden Im Juni 1970 wurden die Blocke auf ein Schiff verfrachtet und uber den Hafen Valencia bis nach Madrid transportiert Neue Heimat BearbeitenDer Tempel wurde daraufhin in einer der schonsten Parkanlagen Madrids wiedererrichtet und zwar in der Nahe des Madrider Campo del Moro und des Parque del Oeste deutsch Westpark auf dem Gelande einer ehemaligen Militarkaserne Cuartel de la Montana Der Tempel ist seit 1972 offentlich zuganglich und eines der wenigen Beispiele altagyptischer Architektur die ausserhalb von Agypten besichtigt werden konnen sowie die einzige Ausstellung dieser Art in Spanien Literatur BearbeitenDieter Arnold Die Tempel Agyptens Bechtermunz Augsburg 1996 ISBN 3 86047 215 1 S 90 91 Hans Bonnet Debod In Lexikon der agyptischen Religionsgeschichte Band 3 unveranderte Auflage Nikol Hamburg 2000 ISBN 3 937872 08 6 S 149 Gunther Roeder Debod bis Bab Kalabsche Band 1 Imprimerie de l Institut francais d archeologie orientale Kairo 1911 S 1 100 PDF 17 MB Sandra Sandri Har Pa Chered Harpokrates Die Genese eines agyptischen Gotterkindes Orientalia Lovaniensia analecta Bd 151 Peeters Leuven u a 2006 ISBN 90 429 1761 X Zugleich Mainz Univ Diss 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tempel von Debod Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ayuntamiento de Madrid Templo de Debod auf Spanisch Einzelnachweise Bearbeiten Laszlo Torok in Fontes Historiae Nubiorum Vol II Bergen 1996 S 591 40 424055555556 3 7177222222222 Koordinaten 40 25 26 6 N 3 43 3 8 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tempel von Debod amp oldid 215782172