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Dieser Artikel behandelt die Stadt Zum Gerichtsbezirk siehe Telde Gerichtsbezirk Telde ist eine Grossstadt auf der Kanarischen Insel Gran Canaria Sie hat 102 472 Einwohner Stand 1 Januar 2022 auf einer Flache von 102 43 km Damit ist der fruhere Inselhauptort heute die zweitgrosste Stadt der Insel Nahe dem Gemeindeteil Gando liegt der internationale Flughafen von Gran Canaria Gemeinde TeldeWappen Karte der Kanarischen InselnTelde Kanarische Inseln BasisdatenLand Spanien SpanienAutonome Gemeinschaft Kanarische Inseln Kanarische InselnProvinz Las PalmasInsel Gran CanariaGerichtsbezirk TeldeKoordinaten 28 0 N 15 25 W 28 15 416666666667 130 Koordinaten 28 0 N 15 25 WHohe 130 msnmFlache 102 43 km Einwohner 102 472 1 Jan 2022 1 Bevolkerungsdichte 1 000 Einw km Postleitzahl en 35200 35210 35215 35218 35229 35259Gemeindenummer INE 35026 Vorlage Infobox Gemeinde in Spanien Wartung cod ineNachster Flughafen Flughafen Gran CanariaVerwaltungBurgermeisterin Carmen Hernandez NC Adresse der Gemeindeverwaltung Plaza de San Juan 135200 TeldeWebsite www telde esLage des OrtesKarte anzeigenStadtwappen von TeldeIglesia de San Juan BautistaTelde liegt etwa 15 Kilometer sudlich von Las Palmas de Gran Canaria Die Nachbargemeinden sind Las Palmas de Gran Canaria im Norden Ingenio im Suden Valsequillo im Westen und Santa Brigida im Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Einwohnerentwicklung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sport 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEinwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp Platz in TeldeJahr Einwohner Bevolkerungsdichte1991 77 356 N N 1996 84 389 N N 2001 87 949 862 2 Ew km 2005 96 547 942 6 Ew km 2011 101 375 989 7 Ew km 2021 102 769 1003 3 Ew km Geschichte BearbeitenArchaologische Funde Keramikscherben u a sowie der Bericht des Leonardo Torriani der etwa 100 Jahre nach der spanischen Eroberung die Insel besuchte lassen darauf schliessen dass Telde neben seiner politischen Bedeutung auch ein wichtiges Marktzentrum darstellte Telde setzte sich damals aus zwei Ortschaften zusammen Tara und Cendro Im Bereich des ehemaligen Tara wurde vermutlich eines der bedeutendsten Zeugnisse der Kultur der Canarios gefunden die offenbar weibliche Kultfigur Idolo de Tara In der Zeit von 1351 bis 1393 war in Telde der Sitz des Bischofs der Glucklichen Inseln Fortunatae Insulae 2 Nach der spanischen Eroberung der Insel grundete die Inselverwaltung den Ort Telde mit dem Zentrum San Francisco im Norden der heutigen Stadt und die Siedlung Los Llanos sudlich davon Wahrend sich im Nordteil um Verwaltungssitz Franziskanerkloster und Pfarrkirche die spanische Bevolkerung ansiedelte und wohlhabende Handler ihre Anwesen errichteten lebten in Los Llanos in Afrika gefangene schwarze Sklaven Diese wurden zur Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen und in den Zuckermuhlen der Region eingesetzt und mehrten damit den Wohlstand der Oberschicht von Telde Hier fand auch einer der bedeutendsten Sklavenmarkte der Kanarischen Inseln statt Die Sklaven wurden in demutigender Weise wie Vieh angeboten begutachtet und verkauft Die Stadt entwickelte sich zur nach Las Palmas bedeutendsten Siedlung auf der Insel und profitierte auch von ihrer Nahe zur Hauptstadt Durch ihre Binnenlage war sie ausserdem sicher im Falle von Angriffen der Freibeuter die die Kanarischen Inseln ofters uberfielen 1836 wurden die Franziskaner OFM aus Telde ausgewiesen Im Jahr 1843 wurde in Telde der Ingenieur Juan Leon y Castillo geboren der spater die Erweiterung und Modernisierung des Hafens von Las Palmas durchfuhrte Im 20 Jahrhundert musste Telde wie die ganze Insel einen wirtschaftlichen Niedergang verkraften Erst mit dem Bau und den mehrfachen Erweiterungen des internationalen Flughafens im Osten des Bezirks erholte sich die Lage Heute ist Telde Sitz vieler kanarischer Unternehmen Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie historischen Sehenswurdigkeiten konzentrieren sich in der Altstadt von Telde dem Barrio San Francisco im Norden des Stadtgebietes Als bedeutendste Sehenswurdigkeit der Stadt und als einer der kunsthistorisch wertvollsten Sakralbauten der Insel gilt die stadtische Pfarrkirche San Juan Bautista die Johannes dem Taufer geweiht ist 28 0 11 7 N 15 24 50 W 28 003254 15 41388 Um 1520 wurde mit dem Bau der dreischiffigen aus verschiedenfarbigem Vulkangestein gefugten Kirche begonnen die spatgotische Hauptfassade ist noch aus dem 16 Jh erhalten Im 17 und 18 Jahrhundert wurden bauliche Veranderungen im Stil des Barock vorgenommen und im 19 Jahrhundert erfolgte die Erneuerung des Mittelschiffes Die beiden Glockenturme wurden erst im 20 Jahrhundert errichtet Kunsthistorisch bedeutend ist im Kircheninnern das flamische Retabel des Hochaltars das um 1500 geschaffen wurde und sechs Szenen aus dem Leben der Heiligen Jungfrau und Gottesmutter Maria zeigt die Geburt Jesu Christi die Hochzeit Marias mit Joseph die Verkundigung durch den Erzengel Gabriel die Heimsuchung Mariens die Beschneidung Jesu und die Anbetung der Heiligen Drei Konige Der Christus am Kreuz des Hochaltars wurde im 16 Jh in Mexiko aus Maismark gefertigt und wiegt daher trotz seiner Lebensgrosse nur 7 kg Die Darstellung des heiligen Bernhard ist ein Werk von Vicente Carducci 1578 1638 mehrere Skulpturen in der Kirche stammen von Lujan Perez Ebenfalls in der Altstadt befindet sich in einem alten kanarischen Herrenhaus mit Holzbalkonen und Innenhof das Museo Leon y Castillo das den hier geborenen Brudern Leon y Castillo gewidmet ist Fernando Leon y Castillo 1842 1918 setzte sich als spanischer Aussenminister ab 1881 besonders fur die Angelegenheiten der Kanarischen Inseln ein sein Plan eines internationalen Handelshafens in Las Palmas wurde schliesslich von seinem Bruder Juan Leon y Castillo ubernommen der den Bau des Hafens als Ingenieur leitete In dem Museum werden antike kanarische Mobel personliche Erinnerungsstucke der Bruder und Bilder sowie Plane des Hafens von Las Palmas gezeigt Ausserhalb der Stadt erhebt sich die 319 m hohe Montana de las Cuatro Puertas der Berg der vier Tore der in altkanarischer Zeit ein bedeutendes Kultzentrum beherbergte Benannt ist er nach vier in den Berg hineinfuhrenden kunstlichen Felsoffnungen hinter denen sich eine Halle anschliesst die das Kultzentrum bildete Der freie Platz vor der Hohle wurde als Tagoror als Versammlungsplatz genutzt Der Sudhang des Berges ist von altkanarischen Wohnhohlen durchsetzt die durch nach wie vor erhaltene Steintreppen verbunden wurden Sport BearbeitenDer Club Balonmano Remudas Isla de Gran Canaria spielt Handball in der ersten spanischen Liga Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenDavid Vega Hernandez 1994 TennisspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Telde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Telde Reisefuhrer ISTAC Statistische Abteilung der Regionalregierung der Kanarischen Inseln Einzelnachweise Bearbeiten Cifras oficiales de poblacion de los municipios espanoles en aplicacion de la Ley de Bases del Regimen Local Art 17 Instituto Nacional de Estadistica abgerufen am 19 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadistica Stand 1 Januar 2022 Antonio Rumeu de Armas El obispado de Telde misioneros mallorquines y catalanes en el Atlantico Hrsg Ayuntamiento de Telde Gobierno de Canarias 2 Auflage Gobierno de Canarias Madrid Telde 1986 ISBN 84 505 3921 8 S 53 spanisch Stadte und Gemeinden auf Gran Canaria Agaete Aguimes La Aldea de San Nicolas Artenara Arucas Firgas Galdar Ingenio Mogan Moya Las Palmas San Bartolome de Tirajana Santa Brigida Santa Lucia de Tirajana Santa Maria de Guia Tejeda Telde Teror Valleseco Valsequillo Vega de San Mateo Normdaten Geografikum LCCN n97061283 VIAF 152617242 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Telde amp oldid 236671386