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Teichroda ist ein Ortsteil der Stadt Rudolstadt im Landkreis Saalfeld Rudolstadt Thuringen Die Gemarkung Teichroda ist ca 742 Hektar gross davon rund 390 Hektar Wald Das Ortswappen Siegel zeigt einen Fisch mit im Hintergrund stilisierten Teichgewachsen TeichrodaStadt RudolstadtKoordinaten 50 45 N 11 18 O 50 756111111111 11 303055555556 250 Koordinaten 50 45 22 N 11 18 11 OHohe 250 mEinwohner 344Eingemeindung 1 Januar 1997Eingemeindet nach Remda TeichelPostleitzahl 07407Vorwahl 036743KircheKirche Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ersterwahnung bis 19 Jahrhundert 2 2 Das Kriegsende 1945 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Ortsbild 3 2 Wustung Hopfgarten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt im Zusammenfluss der Remdaer Rinne mit dem Gornitzbach 4 km von Teichel und 7 km von Rudolstadt entfernt Die Ortschaft wird von 120 200 m hohen Bergen umgeben die im Tannich 456 m u NN erreichen Geschichte BearbeitenErsterwahnung bis 19 Jahrhundert Bearbeiten Die erste Erwahnung des Ortes datiert aus dem Jahr 1334 der verwendete Name Techrode ist vermutlich von slawischen Personennamen Techorada abgeleitet Mit der Schreibweise Teyrede im Jahre 1346 wird eine fruhe Abwandlung des Ortsnamens erkennbar Teichroda lag im Trassenverlauf der sogenannten Kupferstrasse In der Teichrodaer Flur speziell in der naheren Umgebung des Salzenberges die Salze sind noch gut erhaltene Hohlwege zu erkennen Auf dem Teilstuck zwischen Teichroda und Teichel wurde am 2 Oktober 1746 der Leutenberger Fuhrmann Balthasar Haff ermordet und beraubt Grundbesitzer im Ort waren die Kloster in Paulinzella und Stadtilm sowie adelige Familien der Region Seit dem 14 Jahrhundert war Teichroda Teil des schwarzburgischen Burgbezirkes und spateren Amtes Rudolstadt in das 17 Bauern zinsten Im 16 Jahrhundert bestand ein bauerliches Rugegericht das sogenannte Burggericht Dieses wurde alljahrlich am Montag nach Simon und Juda 28 Oktober unter der Dorflinde vom Schultheissen abgehalten um anschliessend mit Musik Tanz und Spielen an diesem Ort zu feiern Am Bauernaufstand 1525 waren Teichrodaer aktiv beteiligt und zogen zum Stadtilmer Lager um ihren Forderungen beispielsweise die Ablehnung eines Back und Kuhgeldes Nachdruck zu verleihen 1611 verstarben in Teichroda und Eschdorf 91 Personen an der Pest 1683 arbeiteten im Ort elf Handwerker auch gab es drei Getreidemuhlen Um 1860 wohnten hier 20 Handwerker 13 Anspannbauern 31 Hintersattler neun Tagelohner sowie 39 Knechte und Magde Das Vorhandensein der Anspannbauern weist auf die Verdienstmoglichkeiten an der durch Teichroda fuhrende Kupferstrasse hin auf deren steilem Anstieg zum Salzenberg die Bauern Vorspanndienste leisteten Mitte des 19 Jahrhunderts lebten in Teichroda 317 Einwohner 1859 erhielt die Feuerwehr Teichroda eine eigene Spritze und Ende des 19 Jahrhunderts die ersten drei Feuerwehruniformen Bis 1918 gehorte der Ort zur Oberherrschaft des Furstentums Schwarzburg Rudolstadt Das Kriegsende 1945 Bearbeiten nbsp Der Gedenkstein Hier ruhen 14 Antifaschisten aus dem KZ Buchenwald Sie starben am 9 4 1945 durch amerikanischen Fliegerbeschuss Zum Kriegsende 1945 am 9 April wurden KZ Haftlinge eines Todesmarsches vom KZ Buchenwald vermutlich franzosische Burger durch den Ort getrieben und dabei von US amerikanischen Tieffliegern angegriffen wobei 14 Gefangene ihr Leben verloren Diese wurden in aller Eile vor Ort begraben um dann einige Wochen spater auf Geheiss der US Kommandantur von der Teichrodaer Bevolkerung wieder ausgegraben und umgebettet zu werden Ein Gedenkstein auf ihrer Grabstatte in Ortsmitte und ein Denkmal am Ortseingang an der B 85 erinnern an diese Opfer Auf dem Friedhof finden sich die Grabstatten von vier deutschen Soldaten davon drei Baupioniere Das Todesdatum ist nicht vermerkt Vom 13 April 1945 an wurden amerikanische Soldaten bei einigen Familien einquartiert und am 3 Juni 1945 wurde Thuringen an die sowjetischen Truppen ubergeben Durch Evakuierte und Umsiedler erhohte sich die Einwohnerzahl auf uber 500 Burger Am 1 Januar 1997 bildeten Teichroda die Stadte Remda und Teichel sowie neun weitere Orte die neue Stadt Remda Teichel 1 Zum 1 Januar 2019 wurde Teichroda im Zuge der Eingemeindung von Remda Teichel ein Stadtteil von Rudolstadt 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenOrtsbild Bearbeiten Wegen seines charakteristischen und gut erhaltenen historischen Ortsgrundrisses als doppeltes Sackgassendorf und des Strassen Platz und Ortsbildes stellte das Thuringische Landesamt fur Denkmalpflege das gesamte Ensemble Ortslage 1995 unter Denkmalschutz Eine Sehenswurdigkeit ist die Dorfkirche Wustung Hopfgarten Bearbeiten Hauptartikel Hopfgarten Wustung Hopfgarten ist eine Wustung und befindet sich etwa einen Kilometer von Teichroda entfernt Urkundliche Erwahnungen zu Hopfgarten existieren aus den Jahren 1417 1420 bis 1450 Ab dieser Zeit erfolgte eine allmahliche Ubersiedlung der Bevolkerung nach Teichroda und in umliegende Orte Um 1663 war noch eine Kalkhutte in Betrieb Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Christian Heinrich Schonheit 1789 1870 evangelischer Geistlicher und BotanikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Teichroda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzportrat Teichroda auf der Website der Stadt RudolstadtEinzelnachweise Bearbeiten StBA Anderungen bei den Gemeinden Thuringer Gesetz und Verordnungsblatt Nr 14 2018 S 795 ff aufgerufen am 20 Januar 2019Ortsteile der Stadt Rudolstadt Ammelstadt Breitenheerda Cumbach Eichfeld Eschdorf Geitersdorf Groschwitz Haufeld Heilsberg Keilhau Lichstedt Milbitz Morla Oberpreilipp Pflanzwirbach Remda mit Altremda und Kirchremda Rudolstadt Schaala Schwarza Schwarzenshof Sundremda Teichel Teichroda Treppendorf Unterpreilipp Volkstedt Normdaten Geografikum GND 4760722 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teichroda amp oldid 215319216