www.wikidata.de-de.nina.az
Groschwitz ist ein ehemaliger Gutshof mit einem weilerartigen Wohngebiet und wird als Ortsteil der Stadt Rudolstadt im Landkreis Saalfeld Rudolstadt in Thuringen kommunal betreut GroschwitzStadt RudolstadtKoordinaten 50 44 N 11 15 O 50 735702 11 245171 456 Koordinaten 50 44 9 N 11 14 43 OHohe 456 mEingemeindung 1 Januar 1926Eingemeindet nach LichstedtPostleitzahl 07407Vorwahl 03672Ansicht aus SudwestAnsicht aus Sudwest Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAus dem Rudolstadter und Saalfelder Saaletal kommend erreicht man auf der Bundesstrasse 90 bei Groschwitz das Hochplateau Schonefeld Diese Hochebene reicht von hier aus in die Gemarkungen von Thalendorf Sundremda Ehrenstein und Nahwinden hinein Sie liegt auf der Saale Ilm Platte die uberwiegend aus Muschelkalkverwitterungsboden hervorgegangen ist Die Landesstrasse fuhrt weiter Richtung Stadtilm mit Anschluss an die Bundesautobahn 71 bei Ilmenau und Marlishausen Geschichte Bearbeiten nbsp Domane GroschwitzAm 31 Juli 1334 wurde Groschwitz erstmals als Gut in einem Stadtilmer Klosterbrief urkundlich nachgewiesen 1 Der Schreibweise nach handelt es sich um eine slawische Grundung Funde aus dem 13 Jahrhundert bestatigen diese Annahme 1512 waren elf Familien im Weiler sesshaft Man nimmt aber an dass diese auch in benachbarten Dorfern wohnten Spater fiel das Gut wust wurde aber bald danach Schaferei 1612 besass das Gut eine betrachtliche Anzahl von Nutztieren 1768 wurde das Gut als Kammergut bezeichnet Es gab ein Wohnhaus mit acht Einwohnern sowie Stalle und andere Gebaude 1863 wurde das Gehoft furstliches Gut Es wurde neu im Bahnhofsstil erbaut und bewirtschaftete uber 80 Hektar mit vier Pferden zwei Ochsen und zwolf Kuhen sowie einem Bullen Bis 1918 gehorte der Ort zur Oberherrschaft des Furstentums Schwarzburg Rudolstadt 1918 wurde das Land Thuringen nach der Abfindung des Adels Eigentumer Kurz danach wurden viele Flachen als Exerzierplatz fur die Rudolstadter Garnison gebraucht Der Betrieb hatte nur noch 29 Hektar Die Flur der Domane wurde 1926 dem Gemeindebezirk Lichstedt angegliedert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gut VEG dann LPG Nach Aufgabe des Exerzierplatzes standen dem VEG 61 82 ha zur Verfugung ab 1953 87 89 ha 1960 betreute man etwa 500 Tiere am Standort uberwiegend Schweine An den Gebauden des Gutes erfolgten erhebliche Um und Erweiterungsbauten Nach der Wende drohte der Abriss der historischen stark abgewirtschafteten Gebaude Uber einen Ideenwettbewerb konnte der Erhalt und die Sanierung der historischen Bausubstanz erreicht werden Unter Tragerschaft der Agrargenossenschaft Konigsee wird die Domane nun touristisch genutzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Groschwitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lichstedt und Groschwitz auf der Website der Stadt Rudolstadt Website der Domane GroschwitzEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch 5 verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 99 Ortsteile der Stadt Rudolstadt Ammelstadt Breitenheerda Cumbach Eichfeld Eschdorf Geitersdorf Groschwitz Haufeld Heilsberg Keilhau Lichstedt Milbitz Morla Oberpreilipp Pflanzwirbach Remda mit Altremda und Kirchremda Rudolstadt Schaala Schwarza Schwarzenshof Sundremda Teichel Teichroda Treppendorf Unterpreilipp Volkstedt Normdaten Geografikum GND 7583245 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Groschwitz amp oldid 211225199