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Die Ortschaft Doubrava deutsch Taubrath gehort zur Gemeinde Lipova u Chebu deutsch Lindenhau im Bezirk Eger Karlovarsky kraj in Tschechien DoubravaDoubrava u Lipove Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk ChebGemeinde LipovaGeographische Lage 50 1 N 12 27 O 50 020833333333 12 454722222222 Koordinaten 50 1 15 N 12 27 17 OEinwohner 41 1 Marz 2009 OrtsansichtFassade eines Fachwerkhauses in DoubravaInhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDer Ort befindet sich im Westen Tschechiens einige Kilometer sudlich der Stadt Cheb Geschichte BearbeitenIm Jahr 1313 wurde Taubrath erstmals in einer Urkunde erwahnt als Arnold Domherr in Prag und Geistlicher in Konigsberg an der Eger Kynsperk nad Ohri einen Streit zwischen der Komturei des Deutschen Ordens in Eger und dem Hospital des Kreuzherrenordens schlichtete und dem Deutschen Orden die Einkunfte aus dem Dorf Taubra zugesichert wurden Taubra erscheint in den Archivbestanden des Kreuzherrenordens mit dem Ortsnamen Tauber und Taubenhof Diese wechselnden Schreibformen des Ortsnamens setzen sich durch die Jahrhunderte fort und enthalten das Grundwort Tawrik oder Towrik welches auch in Flurnamen vorkam und auf einen vergessenen Platz zur Erzverhuttung oder eine untergegangene Burg hinweist Die Tawrikgass war ein Fahrweg nach Altalbenreuth eine Wiese nach Unterlosau hiess die Tawrikwies und die Auenlandschaft gegen Stabnitz hiess die Tomrik Gesicherte Ortsnamen von Taubrath sind im Jahr 1313 Taubra 1322 Tauberat 1392 Taverat 1395 Tawbrat 1350 Taubra 1798 Taubarat 1842 bis 1945 Taubrath Tauwaraad Tawrik und nach 1945 Doubrava Das Klauensteuerbuch der Stadt Eger aus dem Jahr 1392 enthalt die ersten gesicherten neun Personennamen in Taubrath Das Musterungsbuch aus dem Jahr 1395 nennt neun wehrpflichtige Bauern Im Jahre 1606 verkaufte der Orden vom Heiligen Kreuz das Dorf Taubrath und seine Einkunfte an den Ratsherrn Wolfgang Bayer in Eger und die Bauern des Dorfes unterstanden bis zum Jahr 1848 dem Magistrat der Stadt Eger Im Jahr 1780 wurde auf Feldern bei Taubrath Cobalt Manganerz gefunden das damals Schwarzer Erdkobold genannt wurde Es kam zu einer Mutung nach diesem Erz und es bestand bis in das 19 Jahrhundert ein Bergbau dessen Gruben aufgelassen wurden als kein reines Cobalterz gefunden wurde Eingemeindungen Bearbeiten Durch eine Gemeindeordnung des Jahres 1850 kam Taubrath zur Gemeinde Altalbenreuth tschechisch Mytina und gehorte mit sieben weiteren Ortschaften zur Pfarrei Palitz Davor war sie seit 1787 Pfarrdorf in der Pfarrei Neualbenreuth Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1939 1945 wurden die deutschsprachigen Einwohner von Taubrath durch die Benes Dekrete zum Verlassen des Ortes gezwungen und kamen als Heimatvertriebene meist nach Bayern Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1991 hatte der Ort 56 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 19 Hausern in denen 41 Menschen lebten Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMehrere Egerlander Fachwerkbauten mit prachtig gestalteten Hausfassaden charakteristisch fur das Egerland die sich bis heute erhalten haben Die meisten dieser Vierkanthofe wurden in den Jahren nach der Grenzoffnung nach Bayern im Jahr 1990 renoviert In einem der Hofe befindet sich ein privates Freilichtmuseum in dem neben der Architektur landwirtschaftliches Gerat und typische Einrichtungsgegenstande gezeigt werden Personlichkeiten BearbeitenMichael Rustler Edler von Neuenacker 1858 in Taubrat Nr 9 geboren 1948 in Wien verstorben k und k Generalmajor in der Monarchie Osterreich Ungarn Erhebung in den osterreich ungarischen Adelstand mit dem Pradikat Edler von Neuenacker Diplom Wien 19 August 1918 Peter Frank Dofering Adelslexikon des osterreichischen Kaisertums Wien 1989 Solch aus Zettendorf Kreis Eger in Bohmen Band 214 58 Allgemeiner Band Deutsches Geschlechterbuch 2002 C A Starke Verlag Limburg an der Lahn S 1018 ISBN 3 7980 0214 2 ISSN 1438 7972 Zettendorf ist das heutige Cetnov ein Ortsteil von Cheb Josef Weinmann Egerlander Biographisches Lexikon mit ausgewahlten Personen aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Eger Band 2 Bayreuth 1987 ISBN 3 922808 12 3 S 125 Egerer Zeitung S 246 247 1966 Literatur BearbeitenEgerer Landtag e V Hg Taubrath Doubrava In Heimatkreis Eger Geschichte einer deutschen Landschaft in Dokumentationen und Erinnerungen Amberg in der Oberpfalz 1981 Seite 481 bis 483 mit einem Ortsplan des Ortes aus dem Jahr 1945 mit 33 Hausnummern und den Familiennamen der damaligen Hauseigentumer Mit einem Geleitwort von Lorenz Schreiner Otto Wilfing Chronik von Taubrath Ober und Unterlosau Archiv des Egerland Kulturhauses in Marktredwitz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Doubrava u Lipove Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Flurkarte von Taubrath Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doubrava u Lipove amp oldid 204276175