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Der Tannen Schichtpilz Amylostereum chailletii ist eine saprobiontisch lebende Standerpilzart aus der Ordnung der Taublingsartigen Russulales Er hat krustenformige filzig braune Fruchtkorper die direkt auf der Rinde der befallenen Baume wachsen Die holarktisch verbreitete Art wachst in gemassigtem Klima an Fichten Picea und Tannen Abies Er wird durch die Riesenholzwespe Urocerus gigas ubertragen die seine Oidien in ihren Mycetangien aufbewahrt und deren Larven er als Nahrung dient Die Fruchtkorper erscheinen das ganze Jahr uber Tannen SchichtpilzTannen Schichtpilz Amylostereum chailletii SystematikKlasse AgaricomycetesUnterklasse unsichere Stellung incertae sedis Ordnung Taublingsartige Russulales Familie Amyloidschichtpilzverwandte Amylostereaceae Gattung Amyloidschichtpilze Amylostereum Art Tannen SchichtpilzWissenschaftlicher NameAmylostereum chailletii Persoon Fries Boidin Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Makroskopische Merkmale 1 2 Mikroskopische Merkmale 2 Verbreitung 3 Okologie 4 Quellen 5 WeblinksMerkmale BearbeitenMakroskopische Merkmale Bearbeiten Der Tannen Schichtpilz bildet krustige bis effuso reflexe wellige Fruchtkorper von brauner Farbe aus Der Rand steht meist 2 10 mm vom Substrat ab Die Fruchtkorper werden 0 7 mm dick und 0 5 5 cm lang Ihre Oberflache ist zunachst filzig spater schnell kahl und ausserdem mit Warzen besetzt Die Konsistenz ist ledrig korkig Mikroskopische Merkmale Bearbeiten Die Hyphenstruktur des Tannen Schichtpilzes ist dimitisch sie besteht also aus generativen und Skeletthyphen Erstere sind braunlich hyalin an ihren Septen sitzen Schnallen Letztere sind dickwandig und braun an ihrer Spitze sind sie inkrustiert Zwischen dem Subkutikulum und der untersten Schicht des Hymeniums befindet sich anders als beim ausserlich sehr ahnlichen Braunfilzigen Schichtpilz A areolatum kein dunkles Hyphenlager Verbreitung BearbeitenDer Tannen Schichtpilz kommt holarktisch vor Er bevorzugt gemassigtes Klima Okologie BearbeitenDer Tannen Schichtpilz breitet sich vor allem mit Hilfe der Riesenholzwespe Urocerus gigas aus die seine Arthrosporen Oidien in Hinterleibsorganen den Mycetangien aufbewahrt und zusammen mit ihren Eiern in Totholz legt Dort baut der Pilz das Lignin des Holzes ab Die dadurch entstehende Weissfaule erlaubt es den Wespenlarven sich durch das Holz zu fressen als Nahrung dient ihnen vor allem das Pilzmyzel Befallen werden in den europaischen Hochgebirgen vor allem Tannen Abies spp im restlichen Artareal Fichten Picea spp Quellen BearbeitenGerman Josef Krieglsteiner Hrsg Die Grosspilze Baden Wurttembergs Band 1 Allgemeiner Teil Standerpilze Gallert Rinden Stachel und Porenpilze Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3528 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tannen Schichtpilz Amylostereum chailletii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tannen Schichtpilz amp oldid 188717549