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Sven Ludvig Loven 6 Januar 1809 in Stockholm 3 September 1895 auf Gut Karlsborg bei Haga nahe Stockholm war ein schwedischer Naturforscher und Chorleiter Sven Loven Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Als Forscher 1 3 Als Chorleiter 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Sven Loven war Sohn des Handlers Militars und Reichstagsabgeordneten Christian Loven 1765 1854 Er war ab 1841 verheiratet mit Sigrid Mathilda Ekstrom und hatte mit ihr den Sohn Sigurd Loven 1849 1888 der Mediziner wurde Zu seinen Cousins zahlten der Mediziner Nils Henrik Loven 1801 1877 sowie der Volkerkundler und Priester Nils Loven 1796 1858 Als Forscher Bearbeiten Loven studierte in Uppsala und erhielt dort sein Examen 1829 stieg er zum Magister auf und im folgenden Jahr erhielt er die Ernennung zum Dozent fur Zoologie an der Universitat Lund Sein Hauptinteresse richtete sich zu dieser Zeit auf die Wirbeltiere speziell die Vogel Davon zeugt sein Werk Om faglarnes geografiska utbredning Zur geografischen Verbreitung der Vogel In den Jahren 1830 31 unternahm Loven eine Reise nach Berlin wo er das Organisationsverhalten der Tiere genauer studierte Wahrend dieses Aufenthalts folgte er dem Vorschlag seiner Lehrer Christian Gottfried Ehrenberg und Karl Asmund Rudolphi und widmete sich verstarkt der Erforschung der wirbellosen Meerestiere Die Spezialisierung auf dieses Gebiet ermoglichte Loven eine Reihe von Forschungsreisen Einer seiner ersten wissenschaftlichen Ausfluge fuhrte ihn an die schwedische Westkuste Weiterhin folgte 1836 37 eine Fahrt in die nordnorwegische Provinz Finnmark sowie nach Spitzbergen Diese Reise gilt als erste wissenschaftliche schwedische Exkursion in die genannten Gebiete Damit bereitete er den Boden fur folgende mehr bekannte Expeditionen von beispielsweise Otto Torell Adolf Erik Nordenskiold und Alfred Gabriel Nathorst Auf Spitzbergen erkannte Loven Ubereinstimmungen zwischen der arktischen Fauna und der Fauna Skandinaviens zur letzten Eiszeit Zu Lovens fruhen wissenschaftlichen Abhandlungen zahlen zwei Beitrage zu Schwedischen Trilobiten 1844 und 1845 sowie ein Werk zur Systematik der skandinavischen Weichtiere Index molluscorum 1846 International bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeiten uber die embryonale Entwicklung der Weichtiere speziell zu den freischwimmenden Trochophoralarven Schon 1835 hatte Loven eine bis dahin unbekannte Krebsart entdeckt die er Evadne nordmanni nannte Lovens Wahl in die Schwedische Akademie der Wissenschaften erfolgte 1840 und im folgenden Jahr erhielt er seine Ernennung zum Professor 1841 wurde er Leiter der Weichtierabteilung im Naturhistorischen Reichsmuseum in Stockholm Diesen Posten hatte er bis 1892 inne 1859 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 1 1860 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 1871 als auswartiges Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften 1872 als korrespondierendes Mitglied in die Academie des sciences und 1875 in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 1881 wurde er in die Royal Society of Edinburgh 1885 in die Royal Society 1886 in die Gottinger Akademie der Wissenschaften 2 und 1895 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt In den Jahren 1870 bis 1892 richtete Loven sein wissenschaftliches Augenmerk auf die Stachelhauter hauptsachlich auf die Seeigel Dazu etablierte er im Fischerdorf Kristineberg in Bohuslan eine marine Forschungsstation die heute zum Sven Loven Zentrum fur marine Wissenschaften an der Universitat Goteborg gehort Unter den wissenschaftlichen Arbeiten die in dieser Zeit entstanden konnen Etudes sur les echinoidees 1874 und On Pourtalesia a genus of Echinoidea 1883 genannt werden Als Chorleiter Bearbeiten In der Zeit die Loven in Lund verbrachte befasste er sich neben wissenschaftlicher Forschung mit Musik vor allem mit Vokalmusik 1829 30 leitete er ein Quartett das in seinem Labor ubte Wahrend Lovens Studienreise nach Berlin hatte sich in Lund eine neue Studentenvereinigung gegrundet die ihn nach seiner Ruckkehr als Chorleiter gewinnen konnte Am 20 November 1831 gab der Chor der sich spater den Namen Lunds Studentsangforening Lunds Studentensingverein gab sein erstes Konzert 3 Zu den Mitgliedern der ersten Stunde zahlte z B der Komponist Otto Lindblad der auch Lovens Nachfolger als Chorleiter wurde Lovens Wahl in die Koniglich Schwedische Musikakademie erfolgte 1868 Literatur BearbeitenSven Loven In Herman Hofberg Frithiof Heurlin Viktor Millqvist Olof Rubenson Hrsg Svenskt biografiskt handlexikon 2 Auflage Band 2 L Z samt Supplement Albert Bonniers Verlag Stockholm 1906 S 92 schwedisch runeberg org Sven Ludvig Loven In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 16 Lee Luvua Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1912 Sp 1181 1183 schwedisch runeberg org Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Sven Ludwig Loven bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 25 November 2015 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 155 Gamla Lund Forening for Bevarande av stadens minnen arsskrift 63 1981 S 17 30Normdaten Person GND 117250058 lobid OGND AKS LCCN n2019010983 VIAF 167411 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loven SvenALTERNATIVNAMEN Loven Sven LudvigKURZBESCHREIBUNG schwedischer Naturforscher und ChorleiterGEBURTSDATUM 6 Januar 1809GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 3 September 1895STERBEORT Gut Karlsborg bei Haga bei Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sven Loven amp oldid 233335166