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Suevoleviathan latein und hebr fur schwabischer Leviathan aus Suevia Schwaben und Leviathan biblisches Seeungeheuer ist eine Gattung der Ichthyosaurier aus dem Unterjura von Baden Wurttemberg 1 SuevoleviathanSuevoleviathan integer aus der Palaontologischen Sammlung der Universitat TubingenZeitliches AuftretenUnterjura Unteres Toarcium 182 7 bis 174 1 Mio JahreFundorteHolzmaden Deutschland SystematikLandwirbeltiere Tetrapoda SauropsidaDiapsidaIchthyosaurier Ichthyosauria SuevoleviathanidaeSuevoleviathanWissenschaftlicher NameSuevoleviathanMaisch 1998 1 ArtenS disinteger von Huene 1926 Typusart S integer Bronn 1844 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Palaobiologie 3 Palaookologie 4 Systematik und Taxonomie 5 Geographische Verbreitung 6 Stratigraphie und zeitlicher Horizont 7 Auswahl an Museen mit Exemplaren 7 1 Deutschland 8 Quellen und Verweise 8 1 Literatur 8 2 Weblinks 8 3 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Gattung Suevoleviathan erreichte wahrscheinlich eine Gesamtlange von bis zu 6 Metern 2 Der Schadel ist niedrig und die Augenhohlen sind im Verhaltnis zu anderen Ichthyosauriern eher von mittlerer Grosse Entlang des Dentale und der Pramaxillare zieht sich eine sekundare Fossa der Fossa dentalis und praemaxillaris Das Maxillare ist im vorderen pranarialen Bereich kurz Das Squamosum ist gross und bildet den grossten Teil der posterioren Wange und reicht bis zum ventralen Bereich des Schadels Die Zahne sind robust und kurz Das postflexurale Schwanzsegment ist ungewohnlich lang und trug zu einer grossen lunaten Schwanzflosse bei Die Rippen sind unicipital Die Vorderflosse besitzt drei primare Fingerstrahlen einen postaxialen und einen akzessorischen Fingerstrahl Ausserdem ist der dritte Strahl verzweigt sodass ein weiterer Fingerstrahl hinzukommt Distal erhoht sich die Distanz zwischen den Fingergliedern und geben der Vorderflosse eine gewisse Facherform Die Hinterflosse hat drei primare Fingerstrahlen diese sind jedoch an der Vorderseite mit Einbuchtungen versehen Das Becken besteht aus drei nicht verschmolzenen Elementen 2 1 3 Des Weiteren gibt Motani die distal weitgefacherten Fingerglieder und das gerade Darmbein hat einen anterioren Fortsatz 4 Palaobiologie BearbeitenSuevoleviathan war ein mittelgrosser Ichthyosaurier mit einer eher flexibleren Wirbelsaule Dies bedeutet dass er wahrscheinlich wendiger war als andere Ichthyosaurier wie zum Beispiel Ichthyosaurus Auch die relativ lange Schwanzflosse mit vielen Wirbelkorpern deutet darauf hin dass er nicht auf sehr hohe Geschwindigkeiten spezialisiert war Da die Wirbel leicht gerundet sind in ihrer gesamten Lange in der Wirbelsaule deutet dies auch auf eine flexiblere Bewegungsweise hin 5 Laut Buchholtz ist auch der Schwanzknick weniger stark ausgepragt Die sehr grossen Vorderflossen waren sicher nicht nur fur Richtungswechsel sondern auch als Antrieb genutzt worden Auch deuten die relativ grossen Hinterflossen deuten auf geringe Geschwindigkeiten und deren Mitbenutzung bei der Fortbewegung hin Zumindest fur Richtungswechsel waren sie sehr hilfreich 5 Insgesamt gehorte Suevoleviathan eher zu den agilereren Ichthyosaurier Arten die keine hohen Geschwindigkeiten erreichten Seine im Verhaltnis zu anderen Ichthyosauriern geringere Korper und Zahngrosse erlaubten ihm die Jagd von kleinerer Beute 5 Palaookologie BearbeitenZur Zeit des Unterjuras kam im Bereich des sudlichen Deutschlands eine diverse Fauna an marinen Reptilien Cephalopoden Fischen und anderen Tieren vor Eurhinosaurus Stenopterygius und Temnodontosaurus sind nur einige der in diesem flachen Meer vorkommenden Wirbeltiere Plesiosaurier Flugsaurier und Thalattosuchia werden in den gleichen Aufschlussen wie Suevoleviathan gefunden 6 Systematik und Taxonomie BearbeitenDie Suevoleviathanidae ist nah verwandt mit der Leptonectidae und der Thunnosauria 2 Das folgende Kladogramm stellt die Beziehungen der Suevoleviathanidae und ihrer Schwestergruppen dar 7 Parvipelvia Macgowania Hudsonelpidia Neoichthyosauria Temnodontosaurus Leptonectidae Leptonectes Excalibosaurus Eurhinosaurus Suevoleviathan ThunnosauriaVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung StyleGeographische Verbreitung BearbeitenZur Zeit wurde Suevoleviathan nur in Deutschland gefunden Alle Funde stammen ausnahmslos aus der Gegend um Holzmaden und Bad Boll 1 2 Stratigraphie und zeitlicher Horizont BearbeitenSuevoleviathan kommt ab dem Lias epsilon II 4 5 bis zum Lias epsilon III im Unteren Toarcium des Unterjuras vor 1 2 Auswahl an Museen mit Exemplaren BearbeitenDeutschland Bearbeiten Museum fur Naturkunde Berlin Museum am Lowentor in Stuttgart Staatlichen Museum fur Naturkunde Stuttgart Palaontologische Sammlung der Universitat Tubingen Naturkundemuseum CoburgQuellen und Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Christopher McGowan Ryosuke Motani Ichthyopterygia Handbook of Paleoherpetology Part 8 Verlag Dr Friedrich Pfeil 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Suevoleviathan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https paleobiodb org cgi bin bridge pl a basicTaxonInfo amp taxon no 170867 http www naturkundemuseum bw de patenschaften palaeontologie amphibien reptilien voegel aus dem erdaltertum und dem erdmittelalter 0Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e M W Maisch A new ichthyosaur genus from the Posidonia Shale Lower Toarcian Jurassic of Holzmaden SW Germany with comments on the phylogeny of post Triassic ichthyosaurs In Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 209 1998 S 47 78 a b c d e M W Maisch Neue Exemplare der seltenen Ichthyosauriergattung Suevoleviathan MAISCH 1998 aus dem unteren Jura von Sudwestdeutschland Geologica et Paleontologica 35 2001 S 145 160 M W Maisch A T Matzke The Ichthyosauria In Stuttgarter Beitrage zur Naturkunde Serie B Geologie und Palaontologie 298 2000 S 1 159 R Motani Phylogeny of the Ichthyopterygia In Journal of Vertebrate Paleontology 19 3 1999 S 473 496 a b c E A Buchholtz Swimming Styles in Jurassic Ichthyosaurs In Journal of Vertebrate Paleontology 22 1 2001 S 61 73 W Riegraf G Werner F Lorcher Der Posidonienschiefer Biostratigraphie Fauna und Fazies des sudwestdeutschen Untertoarciums Lias e Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1984 S 195ff R D Marek B C Moon M Williams and M J Benton The Skull and Endocranium of a Lower Jurassic Ichthyosaur based on Digital Reconstructions Palaeontology 58 2015 S 723 742 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Suevoleviathan amp oldid 222905135