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Die Suchoi S 6 russisch Suhoj S 6 war ein Entwurf fur einen zweisitzigen taktischen Bomber Frontbomber der in der Sowjetunion entwickelt wurde Als Ausgangsbasis diente die Konstruktion der Su 15U Die Weiterentwicklung des Projekts fuhrt von der S 6 zur T 6 1 und uber die T 6 2 zur Su 24 Suchoi S 6Typ FrontbomberEntwurfsland Sowjetunion 1955 SowjetunionHersteller SuchoiErstflug NieIndienststellung NieStuckzahl 0 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Parameter 3 Projektverlauf bis zur Su 24 4 Bewaffnung 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenMitte der 1960er Jahre suchten die sowjetischen Frontfliegerkrafte einen Nachfolger fur die inzwischen veralteten Jak 28 und Il 28 Auch beim Experimental Konstruktionsburo Suchoi war man sich bewusst dass fur diese Aufgabe ein neues Flugzeug notig ist Die politische Fuhrung der Sowjetunion war aber zu diesem Zeitpunkt der Ansicht dass nur Bedarf an Interkontinentalraketen Luftabwehrraketen und an Abfangjagern besteht Projekte fur Bomber Erdkampfflugzeuge oder Jagdbomber wurden nicht als notig erachtet Daher wurde an der S 6 zum einen von Chefkonstrukteur Jewgeni Felsner und Oleg S Samoilowitsch hauptsachlich in ihrer Freizeit gearbeitet des Weiteren erhielt man die notigen Ressourcen indem man das S 6 Projekt den Behorden als Modernisierung der T 58 Su 15 Programmbezeichnung von Suchoi unterbreitete Parameter BearbeitenDie S 6 sollte mit dem Puma Waffenrechnersystem ausgerustet werden mit dem Orion Puls Doppler Radar und dem Relief Monopuls Bodenfolgeradar Diese Systeme fanden spater Eingang in die Su 24 Als Triebwerke waren zwei R 21F 300 mit 46 1 kN 70 6 kN mit Nachbrenner Schub vorgesehen Diese Triebwerke waren modifizierte Tumanski R 11F 300 Die S 6 sollte auf Meereshohe eine Hochstgeschwindigkeit von 1400 km h und im Transitflug 2500 km h erreichen Ausgangspunkt war die Trainerversion Su 15U der Su 15 Im hinteren Cockpit der S 6 war der Platz des Waffensystemoffiziers vorgesehen Trotz hoher Automation des Fliegen und Bedienens des Waffensystems war beides fur den geplanten uberschallschnellen Tiefflug fur den Piloten ein zu grosser Arbeitsaufwand Im Vergleich zur Su 15 ware der Hinterrumpf etwas eckiger und der Radius des oberen Ubergangs von den Rumpfflanken zum Rumpfrucken kleiner als bei der Su 15 vorgesehen gewesen Die Luftbremsen hatten sich auf dem Rumpfrucken neben dem Seitenleitwerk und oberhalb der Nachbrennersektion der Triebwerke befunden Hinter dem Cockpit verliefe durchgehend eine Rumpfwulst die am Ende des Seitenleitwerks im Bremsschirmbehalter mundete Die S 6 war als Tiefdecker mit Deltatragflachen und gepfeiltem Hohenruder vorgesehen Als das S 6 Projekt und das T 6 Projekt mit den fixen Flugeln beendet wurden hatten beide Deltaflugel Anhand der Weiterentwicklung der Su 15 Jagdflugzeuge ware wie bei der Su 15 die Anderung zu einem Doppeldeltaflugel wahrscheinlich ebenfalls erfolgt Die S 6 sollte ein zweiradriges Bugfahrwerk erhalten wahrend das einradrige Hauptfahrwerk in den Rumpf eingezogen worden ware Das Radom sollte etwas abgeflacht und einem im oberen Bereich grosseren Radius ausgefuhrt werden dies aufgrund der grosseren Antenne des Waffenradars die uber derjenigen des Gelandefolgeradar angebracht worden ware Ein markantes Merkmal der S 6 hatte ihr schaufelformiger kombinierter Laser Infrarotsensor werden konnen der auch die Datenubermittlung fur die Antiradarlenkwaffen Ch 24 beinhaltete Dieser ware an der Bugunterseite unmittelbar nach dem Radom an einem nach vorn gepfeilten Trager angebracht worden Das herausstechendste optische Merkmal der S 6 waren ihre Lufteinlasse gewesen Erste Studien gingen von rechteckigen Lufteinlassen aus die oben weiter nach vorn gezogen waren als bei den Einlasslippen in etwa entsprach die Form der Lufteinlaufe denen der MiG 25 spater wurde dann die einzigartige Auslegung gewahlt bei der die Einlasslippen weiter vorn angebracht waren als die obere Einlasskante Salopp gesagt sah es aus als wenn die Lufteinlasse ala MiG 25 auf dem Kopf montiert wurden Projektverlauf bis zur Su 24 BearbeitenDer Projektverlauf der S 6 wurde bis zu einem Modell in Originalgrosse sowie Entwicklung der Subsysteme insbesondere des Waffensystems Puma S fortgefuhrt und das Modell wurde von den zustandigen Stellen des Militars inspiziert Die anfanglichen Anforderungen hinsichtlich Reichweite Waffenzuladung und Feldflugplatzfahigkeit konnte die S 6 mit den Starthilfsraketen noch erfullen sie stach das schwerere Konkurrenzprojekt von Mikojan das auf der MiG 25 basierte aus Jedoch forderte das Militar dann zusatzlich eine grossere Waffenzuladung Daraufhin brachte Suchoi das weniger weit fortgeschrittene Projekt T 58M ein Im Gegensatz zur S 6 mit nur einer Waffenstation am Rumpf hatte die T 58M uber vier Waffenstationen am Rumpf Aufgrund des grosseren Gewichts war das Hauptfahrwerk der T 58M um auch auf unbefestigten Pisten zu operieren mit je zwei Radern versehen Im Prinzip war der Entwurf T 58 M identisch mit der Su 15 unterschied sich jedoch durch einen langeren Rumpf Die Verlangerung entsprach in etwa der Lange des zweiten Cockpits Dem Hauptfahrwerk mit je zwei Radern demselben Radarsystem wie die S 6 einer durchgehenden Wulst vom Cockpit bis zum Bremsschirmbehalter auf dem Rumpfrucken und halbrunden Lufteinlaufen mit verstellbaren Diffusorkegeln Optisch wies der Entwurf T 58 M Ahnlichkeit mit der La 250 auf Aber auch dieser Entwurf konnte die Anforderungen des Militars betreffend Hochstgeschwindigkeit und Gewicht auf der einen Seite und die STOL Fahigkeit fur den Betrieb auf Behelfspisten nicht erfullen Auch konnte die erforderte Leistung des Radarsystems mit der durch den Rumpfquerschnitt begrenzten Antennengrosse nicht erfullt werden Zu dieser Zeit schien in Ost und West der Einsatz von vertikalen Dusentriebwerken eine vielversprechende Losung um die Start und Landestrecke zu verkurzen Suchoi selbst sammelte mit dem Technologietrager T 58WD ein mit drei Hubtriebwerken Kolessow RD 36 35 versehener Su 15 Prototyp Erfahrungen Darum wurden die Projekte S 6 und T 58 M radikal uberarbeitet Der Rumpf wurde verbreitert um die Hubtriebwerke aufzunehmen dies ermoglichte ein grosseres Radom worin die grosseren Radarantennen Platz fanden Der Sensor der bei der S 6 am Trager unter dem Radom angebracht war konnte nun in den Bug verbaut werden Durch diese Rumpfverbreiterung ergab sich die Moglichkeit Pilot und Waffenoffizier nebeneinander im selben Cockpit zu platzieren Dies erhohte die Arbeitseffizienz der Crew Dieses mundete erst im Projekt T 58 M das im Gegensatz zum Entwurf T 58 M halbrunde Lufteinlasse hatte jedoch keine Diffusorkegel Schliesslich wurden Testflugzeuge mit der Bezeichnung T 6 1 gebaut Diese hatten rechteckige Lufteinlasse wie sie bei der Su 24 Verwendung fanden Suchoi machte gleichzeitig gute Erfahrungen mit der Weiterentwicklung der Su 7 Pfeilflugler mit der Einfuhrung von Schwenkflugeln was zur Produktion der Su 17 fuhrte Aufgrund dieser Erfahrungen wurden auch Prototypen ohne Hubtriebwerke dafur mit Schwenkflugeln gebaut diese erhielten die Bezeichnung T 6 2 Sowohl Schwenkflugelmechanismen als auch Hubtriebwerke erhohen das Gewicht Hubtriebwerke verbrauchen aber zum einen mehr internen Raum dadurch weniger Platz fur Treibstoff und verbrauchen bei Start und Landung mehr Treibstoff als vergleichbare Rollstrecken mit den Schwenkflugeln bei maximaler Spannweiteneinstellung Aus diesen Grunden setzten sich die T 6 2 Prototypen gegenuber den T 6 1 durch und gingen als Su 24 in Serienproduktion Die Existenz des S 6 Projekts des T 58 M Projekts und auch die T 6 1 Prototypen waren dem Westen zu der Zeit nicht bekannt Manchmal werden diese mit der Bezeichnung Suchoi Su 19 in Verbindung gebracht Die Suchoi Su 19 war aber die vom Pentagon vermutete Bezeichnung fur die Serienversion der Su 24 als deren Existenz im Westen bekannt wurde aber deren offizielle Bezeichnung noch nicht publik war Bewaffnung BearbeitenDie S 6 hatte eine Bordkanone GSh 6 23 an jedem Flugel zwei Waffenstationen unter dem Rumpf eine Waffenstationen dahinter am Rumpf zwei weitere Halterungen Die ausseren Flugelstationen und die unter dem Rumpf konnten zur Aufnahme von Zusatztanks verwendet werden Die hinteren Rumpfstationen war nur fur Starthilfsraketen oder ungelenkte Freifallbomben benutzbar Vorgesehen als Waffen waren konventionelle Freifallbomben schwere ungelenkte Luft Boden Raketen Mehrfachwerfer mit ungelenkten Luft Boden Raketen Ch 24 Antiradarlenkwaffen und taktische Atomwaffen Die Gesamtwaffenlast betrug 3000 kg Literatur BearbeitenJefim Gordon Keith Dexter Sukhoi Su 24 Fencer Soviet Swing Wing Bomber Aerofax England 2005 ISBN 978 1 85780 202 3 S 6 8 Jefim Gordon Dmitri Komissarow OKB Sukhoi Midland Publishing England 2010 ISBN 978 1 85780 314 3 S 279 280 Jefim Gordon Dmitri Komissarow Sukhoi Su 24 Famous Russian Aircraft Crecy Publishing Ltd Manchester England 2016 ISBN 978 1 85780 370 9 S 10 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sukhoi S 6 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeichnung und Fotos der S 6 in einem WeblogListe der Flugzeugtypen des Herstellers SuchoiJagdflugzeuge Su 9 Su 11 Su 15 Su 27 Su 30 Su 33 Su 35 Su 57Bomber Su 2 Su 7 Su 17 Su 19 Su 20 Su 22 Su 24 Su 25 Su 34 Su 39Trainer Su 28 UTB 2Kunstflug Su 26 Su 29 Su 31Transport und Passagiermaschinen Su 49 Su 80 SSJ 100Versuchsflugzeuge und Prototypen P 1 P 42 S 70 Su 1 Su 3 Su 4 Su 5 Su 6 Su 7 Su 8 Su 9 K Su 10 Su 11 LK Su 12 RK Su 13 TK Su 14 N Su 15 P Su 17 R Su 19 Su 37 Su 47 T 3 T 4 T 43 T 47 T 49 S 75Abgebrochene Projekte KR 860 S 6 Su 18 S 21 S 37 S 51 S 54 S 55 S 62 S 84 S 86 S 90 S 99 S 986 Schkwal T 4MS Sch 90 T 12 T 60S ZondAgrarflugzeuge Su 38 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Suchoi S 6 amp oldid 217794212