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Die Type H waren die ersten Triebwagen der Wiener Strassenbahn mit geschlossenen Plattformen Sie wurden spater in die Untertypen H1 und H2 umgebaut Strassenbahn WienType HH Triebwagen 2215H Triebwagen 2215Nummerierung H 2151 2280H1Anzahl 130Hersteller Grazer Waggonfabrik Simmeringer WaggonfabrikBaujahr e 1910Ausmusterung 1972Achsformel BoSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer H H1 10650 mmBreite H H1 2200 mmFester Radstand H H1 3600 mmLeermasse 13 200 kgDauerleistung 2 41 2 kW 2 37 9 kWMotorentyp U 101 D88wStromsystem 550 Volt GleichstromStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 2 TatzlagermotoreAntrieb TatzlagerantriebBremse Generatorische Bremse spater z T Schienenbremse HandbremseSitzplatze 22Stehplatze 22 spater 39 Stehplatze Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Type H 1 2 Type H1 1 3 Type H2 1 4 Verbleib 2 Technik und Ausstattung 3 Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenType H Bearbeiten Die 130 Triebwagen der Type H wurden allesamt 1910 von den Waggonfabriken Simmering und Graz geliefert Die geschlossenen Plattformen stellten eine bedeutende Neuerung fur das Personal der Wiener Strassenbahn dar Als erste Wiener Type erhielten die H die Zulassung zum Betrieb mit zwei grossen Beiwagen in Dreiwagen Zugen erster Einsatz einer solchen Garnitur war am 1 April 1911 auf der Linie 8 Ein fruher Versuch den Fahrgastfluss durch getrennte Ein und Ausstiege zu regeln misslang bei dieser Type allerdings und wurde nach einigen Jahren aufgegeben Die H Triebwagen bewahrten sich grundsatzlich erwiesen sich jedoch bei ausreichender Zugkraft als zu langsam Ab 1927 wurde begonnen die Wagen fur die geplante Umstellung auf Rechtsverkehr umzubauen wobei anstatt der bisher verwendeten Turen einheitlich Klappturen eingebaut wurden Bis zum Jahr 1930 beliess man bei diesen Umbauten die markanten runden Plattformen ab 1931 erfolgte ein Umbau auf eckige Plattformwande Eine grosse Zahl dieser Umgestaltungen erfolgte im Zuge von Neubauten der Wagenkasten durch die Lohner Werke Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 war der Umbau auf Rechtsfahren abgeschlossen Im Jahr 1929 wurden die Wagen H 2164 und H 2166 zu einem Zwillingstriebwagen umgebaut welcher sich jedoch nicht bewahrte und 1937 wieder zu zwei normalen Triebwagen ruckgebaut wurde Im Jahre 1943 mussten sieben Fahrzeuge 2151 57 nach Dusseldorf abgegeben werden Um keine H1 herzugeben wurden die H 2158 2160 2162 und 2165 in die vorgenannte Nummerngruppe umnummeriert Die Fahrzeuge kamen tw beschadigt 1948 nach Wien zuruck 1 Type H1 Bearbeiten Aufgrund der zu geringen Geschwindigkeit wurden ab 1934 die H Triebwagen im mechanischen Teil Zahnradubersetzung bzw spater im elektrischen Teil Feldschwachung umgebaut Ab 1936 wurden alle mittlerweile umgebauten Fahrzeuge bei gleichbleibender Nummerierung in die Type H1 umgezeichnet Diese umfasste nach dem Zweiten Weltkrieg alle 115 verbliebenen ehemaligen H Triebwagen Die Umbauten wurden erst 1952 abgeschlossen vier H1 mussten im Krieg als Totalverlust abgeschrieben werden und mehrere Exemplare waren teilweise schwer beschadigt Ab Beginn der 60er Jahre wanderten die Fahrzeuge zunehmend in untergeordnete Dienste ab Der letztmalige Einsatz der Type H1 erfolgte am 17 Marz 1967 auf der Linie 106 zum Kraftwerk Simmering Type H2 Bearbeiten Elf schwer kriegsbeschadigte H und H1 Triebwagen erhielten in den Jahren 1949 50 bei Simmering Graz Pauker einen neuen holzernen Wagenkasten welcher sich im Aussehen stark an die Type K anlehnte Diese Umbautype erhielt die Bezeichnung H2 bei gleichbleibender Nummerierung Sofern noch nicht erfolgt wurden die Triebwagen technisch an die H1 angeglichen Der erste Einsatz erfolgte mit H2 2235 am 21 Janner 1950 auf der Linie 60 Im Jahr 1963 erfolgte bei Graf amp Stift in Wien Liesing eine grundliche Sanierung der Wagen Die Fahrzeuge wurden dabei einheitlich unter den Nummern 2270 2280 zusammengefasst eine geplante Umbezeichnung in die Type H3 unterblieb allerdings Letztmals waren H2 Triebwagen am 2 Juni 1972 auf der Linie J im Einsatz Verbleib Bearbeiten Einige H1 Triebwagen wurden in Schneepflug Triebwagen Type HP und die Revisionswagen HR umgebaut Insgesamt sind funf H und H1 Triebwagen beim Verein Wiener Tramwaymuseum der Museumstramway Mariazell und dem Modlinger Stadtverkehrsmuseum erhalten geblieben wovon sich der H 2215 mustergultig restauriert im Verkehrsmuseum Remise befindet Dort befindet sich auch der H1 2260 im Zustand der Kriegszeit Verdunkelung Der H2 2280 steht als letzter Vertreter seiner Type ebenfalls im Verkehrsmuseum Remise und befindet sich im Besitz des WTM Technik und Ausstattung BearbeitenDie Fahrzeuge besassen einen holzernen Wagenkasten mit komplett geschlossenen Plattformen und Laternendach welcher sich vom Langstrager uber Blattfedern direkt auf die Lenkachsen abstutzte Zwei Tatzlagermotoren trieben je eine Achse an und wurden uber herkommliche Fahrschalter gesteuert die Stromabnahme erfolgte uber einen Lyrabugel Die Type H2 besass einen der Type K angeglichenen Wagenkasten mit Tonnendach und Oberlicht Fenstern im Zuge der Modernisierung im Jahr 1963 wurden zudem Schienenbremsen Scherenstromabnehmer und starkere Motoren eingebaut Bilder Bearbeiten nbsp Dreiwagenzug mit H 2183 auf der Linie 8 1911 nbsp H 2191 in der Zentralwerkstatte Rudolfsheim 1910 nbsp Type H auf der Linie 8 nbsp Museumstriebwagen H 2215 2015 nbsp H1 2248 im WTM Museumsdepot 2015 nbsp Innenraum H1 2248 2016 nbsp H1 2260 im Verkehrsmuseum Remise nbsp H2 2279 auf der Linie 39 1969 nbsp H2 2280 im Verkehrsmuseum Remise im LetztzustandLiteratur BearbeitenAlfred Laula Alfred Rosenkranz Wiener Strassenbahnwagen Technik und Fotos Verlag Slezak Wien 1983 Helmut Portele Sammlung Wiener Tramwaymuseum Fahrzeugerhaltung Dokumentation und Betriebsmuseum Die erste vollstandige Dokumentation uber die Sammlung Wiener Tramwaymuseum und ihrer Exponate 3 Auflage WTM Eigenverlag Wien 2009 ISBN 978 3 200 01562 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strassenbahn Wien Type H Sammlung von Bildern Typenbeschreibung H und H1 im Strassenbahnjournal Wiki Typenbeschreibung H2 im Strassenbahnjournal Wiki Museumsfahrzeuge der Sammlung Wiener Tramwaymuseum Einzelnachweise Bearbeiten https www pospichal net lokstatistik 91123 wvb h1 htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Wien Type H amp oldid 238702122