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Die Type K auch als K Wagen bezeichnet war eine der stuckzahlmassig grossten Wagentypen in Wien und pragte uber Jahrzehnte das Bild der Wiener Strassenbahn Die Type umfasste 262 Fahrzeuge die von 1912 bis 1972 in Dienst standen Strassenbahn WienType KK Triebwagen 2307 Stauding 1912 K Triebwagen 2307 Stauding 1912 Nummerierung 2281 2542Anzahl 262Hersteller Grazer Waggonfabrik Simmeringer Waggonfabrik Staudinger Waggonfabrik Nesselsdorfer Waggonfabrik Hauptwerkstatte der Wiener StrassenbahnBaujahr e 1912 1915Ausmusterung 1972Achsformel BoSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 10650 mmBreite 2200 mmFester Radstand 3600 mmLeermasse 13 600 kgDauerleistung 2 40 5 kW 2 35 7 kW oder 2 41 6 kWMotorentyp D78w GTM 4 U158Stromsystem 550 Volt GleichstromStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 2 TatzlagermotoreAntrieb TatzlagerantriebBremse Generatorische Bremse Schienenbremse HandbremseSitzplatze 22Stehplatze 36Fussbodenhohe 930 mm Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Geschichte 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenDer holzerne mit Blech verkleidete Wagenkasten besass erstmals in Wien ein Tonnendach Seitlich sorgten je acht Luftungsklappen oberhalb der Fenster fur eine gute Durchluftung des Fahrgastraumes Der Einstieg erfolgte uber je vier Klappturen auf den geschlossenen Plattformen der Fahrgastraum bot 22 Sitzplatze in Abteilanordnung Im Winter konnte mittels eines zweiten Satzes Widerstande der Innenraum beheizt werden Der Wagenkasten stutzte sich uber Blattfedern und die Achslager direkt auf die beiden Lenkachsen mit einem Achsstand von 3 6 Metern ab 1 Der Antrieb erfolgte uber zwei Tatzlagermotoren die Steuerung erfolgte durch je einen Schleifringfahrschalter von AEG Type B54v mit 12 Fahr und 7 Bremsstufen auf den Plattformen Neben einem Lyrabugel auf dem Dach besassen die Wagen in der Anfangszeit auch Kontaktschiffchen fur den damals auf einigen Strassen Wiens betriebenen Unterleitungsbetrieb Die Widerstande befanden sich anfangs unter dem Wagenboden wurden jedoch im Zuge spaterer Umbauten auf das Dach verlegt Bei diesen Gelegenheiten erhielten die Fahrzeuge auch Umbauten am Wagenkasten glatte Seitenwande gummigefasste Stirnfenster aus Sicherheitsglas Schienenbremsen und ELIN Vielfachkupplungssteckdose 1 Mehrere Triebwagen dienten als Erprobungstrager fur Scherenstromabnehmer und Druckluftbremsen fur die Wiener Elektrische Stadtbahn 1 Die auf den Linien 60 und 62 eingesetzten Triebwagen trugen ab Mitte der 1920er Jahre zeitweise Lyrabugel mit holzernen Seitenteilen um den Sendebetrieb der RAVAG auf dem Rosenhugel nicht zu storen Geschichte BearbeitenDie insgesamt 262 Triebwagen wurden von den Waggonfabriken in Graz Simmering Stauding und Nesselsdorf sowie der Hauptwerkstatte der Wiener Strassenbahn gebaut Durch ihr Aussehen und ihre Verbreitung wurden die K zu den pragenden Triebwagen der Wiener Strassenbahn Der erste Einsatz der K Triebwagen erfolgte am 16 September 1912 vom Betriebsbahnhof Wienzeile auf der Linie 57 1 Die Fahrzeuge wurden im Laufe ihrer langen Einsatzdauer mehrmals modernisiert und kamen auf allen Wiener Strassenbahnstrecken zum Einsatz Im Zweiten Weltkrieg waren lediglich funf Triebwagen als Totalverlust abzuschreiben die restlichen Stuck konnten obwohl zum Teil in sehr schlechtem Zustand revitalisiert werden Ab 1947 erhielten die Triebwagen im Zuge von Instandsetzungen neue vereinfachte Wagenkasten aus Holz Diese wurden von der Hauptwerkstatte Graf amp Stift in Wien Liesing und den Lohnerwerken in Floridsdorf gefertigt 1 Die Triebwagen waren stark genug um zwei mittelschwere oder einen schwereren Beiwagen zu befordern Ab 1956 wurden sie teilweise auch als so genannte halbstarke Garnituren mit einem modernen vierachsigen Grossraumbeiwagen der Typen c2 oder c3 die dazu entsprechend ausgerustet wurden eingesetzt 1 Zwei Triebwagen dieser Type waren am 2 August 1960 am Strassenbahnungluck von Wien Dobling beteiligt und wurden dabei zerstort Durch die zerbrochenen Holzwagenkasten gab es viele Tote und Verletzte Im Zuge der Modernisierung des Wagenparks und zahlreicher Streckeneinstellungen in den Jahren um 1970 wurden die zunehmend altersschwachen K Triebwagen schliesslich entbehrlich Der letzte Einsatz erfolgte am 22 Dezember 1972 auf der Linie 31 5 vom Betriebsbahnhof Floridsdorf aus Zahlreiche Fahrzeuge wurden in Folge zu Hilfs und Arbeitswagen umgebaut und insgesamt 11 Triebwagen sind noch als teilweise betriebsfahige Museumsfahrzeuge vorhanden 1 Galerie Bearbeiten nbsp Seitenansicht des K 2307 Stauding 1912 nbsp K 2380 im Wie ner Stra ssen bahn mu seum im Be triebs zu stand von 1920 nbsp K 2539 im Jahre 1923 nbsp K Triebwagen mit hol zer nem Bugel zur Funk ent sto rung 1925 nbsp K 2319 des Ver eins Wie ner Tram way mu seum nbsp K Triebwagen im Letztzustand in Floridsdorf 1969 nbsp Innenraum des K 2319 nbsp K 2447 im Letztzustand nbsp Halbstarker Zug Tram way tag 2011 Mu seums fahr zeu ge Literatur BearbeitenAlfred Laula Alfred Rosenkranz Wiener Strassenbahnwagen Technik und Fotos Verlag Slezak Wien 1983 Helmut Portele Sammlung Wiener Tramwaymuseum Fahrzeugerhaltung Dokumentation und Betriebsmuseum Die erste vollstandige Dokumentation uber die Sammlung Wiener Tramwaymuseum und ihrer Exponate 3 Auflage WTM Eigenverlag Wien 2009 ISBN 978 3 200 01562 3 Helmut Portele und Nachfolge Sammlung Wiener Tramwaymuseum WTM mit Erganzungen und Korrekturen zur Dokumentation S 971 973 sowie fortlaufend aktualisierte Erganzung zur Dokumentation S 974 ff zuletzt in der Fassung 10 2018 Volltext Online PDF 9 1 MB auf der WTM Website abgerufen am 11 Dezember 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strassenbahn Wien Type K Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www vef at Tramway typen htm https www strassenbahnjournal at wiki index php title Type K 1912 1972 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Strassenbahn Typenbeschreibungen Abgerufen am 26 November 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Wien Type K amp oldid 238702104