www.wikidata.de-de.nina.az
Stolpe ist ein Wohnplatz im Ortsteil Krempendorf der Gemeinde Marienfliess im Landkreis Prignitz in Brandenburg 1 StolpeGemeinde MarienfliessKoordinaten 53 19 N 12 11 O 53 317988 12 180537 72 Koordinaten 53 19 5 N 12 10 50 OHohe 72 m u NHNPostleitzahl 16945Vorwahl 033968Bild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt 4 Kilometer westlich von Meyenburg 12 Kilometer nordostlich von Putlitz und 18 Kilometer nordlich von Pritzwalk Die Nachbarorte sind Retzow im Norden Ganzlin im Nordosten Meyenbug im Osten Bergsoll im Sudosten Frehne im Suden Krempendorf im Sudwesten Stepenitz im Westen sowie Klein Dammerow im Nordwesten 2 Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1274 worin er mit seinem heutigen Namen verzeichnet wurde und das damalige Dorf im Rahmen einer grosseren Schenkung der mecklenburgischen Fursten von Werle bei Ludwigslust an das Kloster Marienfliess den Besitzer wechselte Zwischenzeitlich wust gefallen und ebenso 1458 verzeichnet ist fur 1593 und 1725 die Nutzung der wusten Feldmark durch die Gemeinde zu Krempendorf belegt Der Anspruch auf eine dauerhafte Nutzung der wusten Feldmark Stolpe durch die Gemeinde zu Krempendorf wurde 1728 ff gegen das Stift Marienfliess vorerst durchgesetzt Die zuvor wieder erstandene Siedlung zahlte 1752 in Summe 30 Einwohner und zudem sind Planungen fur die Anlage einer Kolonie mit 8 Budnern belegt welche 1754 zur Ansetzung von 5 Familien gefuhrt hatte 1765 wurden von der Gemeinde zu Krempendorf 12 Budner angesetzt 1772 wurden insgesamt 47 Einwohner verzeichnet und 1791 in Summe 40 Personen Der Ort war 1800 nach Stepenitz eingekircht und 1801 lebten 37 Einwohner hier Wie schon 1791 wurden auch 1801 in der Kolonie 11 Budner und 12 Feuerstellen verzeichnet Vor 1816 gehorte der Ort zum Pritzwalkischen Kreis in der Prignitz der Mark Brandenburg und kam danach zum Landkreis Ostprignitz im Regierungsbezirk Potsdam der Provinz Brandenburg 3 1817 wurden 45 Einwohner und 1819 insgesamt 12 Katner verzeichnet Auf dem Urmesstischblatt 1226 Meyenburg aus dem Jahr 1825 wird die Siedlung als eine Zeile nordlich Krempendorf dargestellt Daruber hinaus finden sich ostnordostlich von Krempendorf und sudsudostlich vom heute wusten Waldhof der Flurname auf dem Stolp sudwestlich von Waldhof die Stolper Tannen und Stolper Heiden sowie nordwestlich von Waldhof die Dorpstellen eine Dorfstellenschonung 1837 lebten hier 58 Menschen und 1846 befanden sich im Ort insgesamt 9 Wohnhauser Zuvor dem Stiftsgericht Marienfliess zugehorig wurde Stolpe 1849 der Gerichtskommission Meyenburg zugeordnet In einer Beschreibung aus dem Jahr 1852 wird der Ort als eine durch die Stepenitz von Krempendorf getrennte flach und sandig gelegene Kolonie aufgefuhrt Der Boden sei kalt und sandig mit sterilem und ockerartigem Untergrund die Weiden sehr mager und grosstenteils Heide welche mehr zur Ansamung von Kiefern geeignet waren Eine bestimmte Bewirtschaftungsart war nicht vorhanden nur einschurige Wiesen und gewohnliches Landvieh im Umfang von 2 3 Kuhen welche zudem als Zugvieh genutzt werden sowie 3 5 Schafe sonst nichts 3 1858 zahlte Stolpe insgesamt 78 Einwohner und 1860 hatte Stolpe eine Gemarkungsgrosse von 444 Morgen davon 346 Morgen Acker 38 Morgen Wald 29 Morgen Weide 27 Morgen Wiese und 4 Morgen Gehofte Zur Kolonie zahlten in dem Jahr 13 Wohn und 7 Wirtschaftsgebaude 1871 wurden neben 75 Einwohnern insgesamt 11 Wohnhauser in der Kolonie verzeichnet 1872 endete die Zugehorigkeit des Dorfes zum Stift Marienfliess 1879 wurde das neu geschaffene Amtsgericht Meyenburg fur den Ort zustandig 1900 wurde die Siedlung als Kolonie des Gemeindebezirkes Krempendorf 1925 mit 77 Einwohnern und 1931 ein nach Stepenitz eingekirchter Wohnplatz von Krempendorf verzeichnet Ab 1952 zugehorig zum Kreis Pritzwalk im Bezirk Potsdam und dem Kreisgericht Pritzwalk wurde der Ort 1964 und 1973 als Ortsteil von Krempendorf aufgefuhrt 1993 wurde Stolpe ein Teil des neu geschaffenen Landkreises Prignitz und das Amtsgericht Perleberg hier zustandig 3 Literatur BearbeitenHistorisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil 1 Prignitz N Z Bearbeitet von Lieselott Enders In Klaus Neitmann Hrsg Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Staatsarchiv Potsdam Band 3 Begrundet von Friedrich Beck Verlag Klaus D Becker Potsdam 2012 ISBN 978 3 88372 033 3 S 856 f Weblinks BearbeitenStolpe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Marienfliess Ortsteile nach 45 Kommunalverfassung Bewohnte Gemeindeteile Wohnplatze Nicht mehr online verfugbar In service brandenburg de Ministerium des Innern und fur Kommunales des Landes Brandenburg archiviert vom Original am 30 August 2017 abgerufen am 22 August 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot service brandenburg de BrandenburgViewer der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB a b c Neitmann Hrsg Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil 1 Prignitz N Z 2012 S 856 f Gliederung von Marienfliess Ortsteile Frehne Jannersdorf Krempendorf Stepenitz Gemeindeteile Kuwalk Neu Redlin Wohnplatz Stolpe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stolpe Marienfliess amp oldid 229882179