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Stockhausen ist der Name mehrerer Adelsfamilien Stammsitz des hier behandelten evangelischen Adelsgeschlechtes aus Niedersachsen ist Stockhausen heute ein Ortsteil von Friedland sudlich von Gottingen an der Leine Der Name wechselte von Stockhuson Stachitzen Stoc Stog Stogk Stoighusen nach Stockhausen Zusammen mit den Stockhausen in Thuringen und den Stockhausen in Westfalen gehoren sie dem am 14 Oktober 1962 auf der Trendelburg gegrundeten Familienverband an Wappen derer von Stockhausen in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Sonstiges 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht der niedersachsischen Stockhausen erscheint urkundlich erstmals im Jahr 1111 mit dem Ritter miles Reinwardus de Stokhuson 1 nbsp Bergfried der BramburgDie Ritter von Stockhausen wurden am Anfang des 14 Jahrhunderts mit der Bramburg bei Gottingen belehnt Sie waren dort Burgmannen Pfandnehmer und Amtsinhaber Seitdem bekleideten Angehorige der Familie das Amt des Erbmarschalls der Abtei Corvey Sie stellten auch die Lehens Burg und Amtsmanner der hessischen Landgrafen in Trendelburg Immenhausen Munden und auf der Krukenburg Burghard von Stockhausen hessen kassel Kriegskommissar kaufte 1614 den neben der Burg Trendelburg gelegenen Burgsitz am Burggraben das so genannte Johann Claud sche Haus Auf der Behausung des furstlichen Rentmeisters ruhten die von Landgraf Moritz von Hessen verliehene adeligen Rechte Da der Wohnsitz neben der Burg in Kriegszeiten keine sichere Heimstatt war erwarb Burghard unterhalb der Stadt Grund und Boden Das Rittergut Zur Abgunst entstand 1703 nachdem der Burgsitz der Familie im Dreissigjahrigen Krieg zerstort worden war Einige Linien der Familie gehoren noch heute der Althessischen Ritterschaft an Die Burgruine Bramburg befindet sich bis heute im Besitz der Familie Wappen BearbeitenDas Wappen der niedersachsischen Stockhausen zeigt in Silber einen schragrechts gekrummten schwarzen Ast mit zwei schwarzen Eichenblattern das rechte abhangend das linke aufstehend Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken ein offener rechts schwarzer und links silberner Flug Es ahnelt dem der Stockhausen in Westfalen und Thuringen Sonstiges BearbeitenIn der Sakristei der evangelischen Pfarrkirche in Trendelburg ehemals St Maria aus dem 14 Jahrhundert befand sich das Erbbegrabnis derer von Stockhausen Bei der Renovierung im 20 Jahrhundert wurde die Gruft aufgelost der Fussboden mit den Grabsteinen erneuert und die Empore mit dem Adelssitz sowie der Zugang entfernt 2007 wurde die bestens erhaltene reliefartig gestaltete Grabplatte des Ernst Hans von Stockhausen 1578 von aussen an der inneren hinteren Kirchenwand angebracht Die gut erhaltenen Epitaphe der Familie sind von besonderem Interesse Aufwandig bemalte Sarge der Familie aus dem 18 Jahrhundert finden sich heute in der Dauerausstellung des Museums fur Sepulkralkultur in Kassel Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIV Band 131 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2003 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band XXVII Band 132 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2003Einzelnachweise Bearbeiten Original im Staatsarchiv Hannover Edmund Freiherr von Uslar Gleichen Geschichte der Grafen von Winzenburg Hannover 1895 S 17 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stockhausen niedersachsisches Adelsgeschlecht amp oldid 232241112