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Ein Stellventil auch Regelarmatur ist als Stetigventil haufig das Stellglied in einem Regelkreis Als Drosselgerat kann damit die gewunschte Durchflussmenge in einer Rohrleitung eingestellt werden Regelventil mit pneumatischen Membranantrieb und StellungsreglerZonenventil fur die Fussbodenheizung im Bild vorne im Vergleich zu Industrieventil DN300Regelventil BR316 DN150 mit elektrischem Ventilantrieb Stellkraft 15kNSiemens Rechenschieber fur Stellventile und klappen Uber den veranderbaren Durchfluss kann der Druck die Temperatur das Niveau oder auch der Durchfluss selbst in einer verfahrenstechnischen Anlage geregelt werden In der Verfahrenstechnik wird daher auch von Regelventilen gesprochen Weil diese ein typisches Aussehen haben werden auch Ventile die nicht Teil eines Regelkreises sind aber die gleiche Bauform haben oft als Regelventil bezeichnet Lochblenden gehoren ebenfalls zu den Drosselgeraten sind aber nicht verstellbar und konnen daher kein Stellglied sein Drosselklappen sind verstellbar und somit insbesondere bei Gasen oder bei grossen Rohrleitungsdurchmessern eine kostengunstige Alternative zu Stellventilen Inhaltsverzeichnis 1 Funktionsprinzip 2 Auslegung 3 Material 4 AntriebFunktionsprinzip BearbeitenDer Ventilschaft ist mit dem Ventilkegel verbunden Dieser verschliesst in der geschlossenen Position den Sitzring Fahrt der Ventilschaft nach oben dann wird die ringformige Durchflussoffnung grosser und die Durchflussmenge steigt Alle Drosselgerate in einer Rohrleitung verengen ortlich den Durchflussquerschnitt Dadurch sinkt der Druck des Mediums und die Geschwindigkeit erhoht sich Nach der Querschnittsverengung kehrt die Geschwindigkeit annahernd auf den alten Wert zuruck wenn der Rohrleitungsdurchmesser vor und nach der Engstelle gleich ist Es gibt jedoch einen bleibenden Druckverlust Die geometrische Form des Kegels bestimmt die Durchflusskennlinie Diese ist linear gleichprozentig oder in seltenen Fallen anders Das Durchflussverhaltnis Q min Q max displaystyle tfrac Q text min Q text max nbsp welches fur die Regelung genutzt werden kann ist bei einfachen Ventilen 1 10 bei aufwendig konstruierten Ventilen ist 1 50 moglich Auslegung BearbeitenAus Kostengrunden und wegen der fur die Regelfahigkeit erforderlichen Ventilautoritat wahlt man die Ventilnennweite haufig ein oder zwei Nennweitenstufen kleiner als die Rohrleitung selbst Haufig wird versucht mit nur wenigen Nennweiten in der gesamten Anlage auszukommen Hier ergeben sich Vorteile in der Ersatzteilbevorratung Die notwendige Anpassung an die Stromungsverhaltnisse erreicht man durch die Auswahl von Sitz und Kegel In ein Ventilgehause passen unterschiedliche Sitz Kegel Kombinationen Massgebende Kennzahl ist der Ventildurchflusswert Ferner muss untersucht werden ob die maximale Geschwindigkeit im Extremfall unterhalb der Schallgeschwindigkeit bzw im Regelfall unter wenigen Metern pro Sekunde liegt um so Kavitation oder auch zu hohe Gerauschentwicklung zu vermeiden Regelventile haben meist eine gewisse Leckrate In Anbetracht der Notwendigkeit der Energieeinsparung nimmt in der Gebaudetechnik jedoch die Bedeutung dichtschliessender Ventile weiter zu wobei dies im Falle von Dreiwegeventilen fur alle drei Wege gilt Die Einbauverhaltnisse eingeschweisst eingeklemmt Sandwichbauweise oder geflanscht ergeben sich aus den Anforderungen der zugehorigen Rohrklasse Material BearbeitenDas Material wird durch die erforderliche Korrosionsbestandigkeit bestimmt in der Gebaudetechnik Heizung und Klimatisierung in der Regel Grauguss und Messing in Sonderfallen Rotguss und duktiles Gusseisen in der Industrie auch Stahlguss Edelstahl oder Kunststoffe Antrieb Bearbeiten Hauptartikel Ventilantrieb Der Antrieb von Stellventilen Stellantrieb genannt kann pneumatisch uber eine Membran elektrisch oder hydraulisch uber einen Kolben erfolgen Die Wahl des Stellantriebs hangt ab von der Anwendung und der Verfugbarkeit der notwendigen Hilfsenergie In den meisten verfahrenstechnischen Anlagen gibt es ein Druckluftnetz typisch 6 bar daher sind pneumatisch angetriebene Regelventile weit verbreitet In den meisten Fallen erzeugen mechanische Federn die notwendige Gegenkraft beim Ausfall der Druckluft schliesst das Ventil dann selbsttatig in wenigen Fallen muss das umgekehrt sein dann offnet die Federkraft das Ventil Pneumatische Antriebe haben den Vorteil einer hohen Stellgeschwindigkeit Elektrische Antriebe hingegen haben den Vorteil keine Versorgung mit Druckluft zu benotigen Weiter neigen Regelventile mit elektrischen Stellantrieben weit weniger zum unerwunschten Schwingen da Druckanderungen im Medium wegen der Selbsthemmung des Getriebes praktische keinen Einfluss auf die Position des Ventilkegels nehmen konnen Im Falle von gebaudetechnischen Anwendungen Heizung Klimatisierung werden praktisch ausschliesslich elektrische Ventilantriebe verwendet Um die Ansteuerung des Regelventilantriebs zu standardisieren werden haufig zusatzliche Stellungsregler eingesetzt 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