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Dieser Artikel behandelt die in Deutschland und der Schweiz als Stein Nelke bezeichnete Art Dianthus sylvestris In Osterreich wird mit dem Namen Stein Nelke die Art Dianthus carthusianorum bezeichnet Die Stein Nelke Dianthus sylvestris in Osterreich z T auch als Wild Nelke bezeichnet ist ein Nelkengewachs Caryophyllaceae Sie ist selten und nach der Bundesartenschutzverordnung BArtSchV besonders geschutzt Stein NelkeStein Nelke Dianthus sylvestris SystematikOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Nelkengewachse Caryophyllaceae Unterfamilie CaryophylloideaeTribus CaryophylleaeGattung Nelken Dianthus Art Stein NelkeWissenschaftlicher NameDianthus sylvestrisWulfen Stein Nelke Dianthus sylvestris in den Allgauer AlpenInhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Standort 3 Okologie 4 Systematik 5 Trivialnamen 6 Quellen und weiterfuhrende Informationen 6 1 Literatur 7 Einzelnachweise 7 1 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Stein Nelke ist ein mehrjahriger uberwinternd gruner Hemikryptophyt Sie erreicht Wuchshohen zwischen 10 und 30 Zentimetern Sie bildet polsterartige Rasen Die einfachen oder oberwarts verzweigten Stangel sind kahl Die dunkelgrunen schmal linealischen und rinnigen Laubblatter erreichen 2 bis 4 Zentimeter Lange Die Bluten sind rot bis rotviolett Die meist zwei Kelchschuppen vgl Nelken sind breit eiformig und plotzlich kurz zugespitzt Der Kelch wird zwischen 20 und 25 Millimeter lang und ist viermal so lang wie die Kelchschuppen Die kahle Platte der Kronblatter ist 10 bis 12 Millimeter lang vorne gezahnt und ohne Zeichnung Die Stein Nelke bluht von Juni bis Anfang September Die Chromosomenzahl der Art ist 2n 30 oder ca 60 1 Verbreitung und Standort BearbeitenDie Stein Nelke ist in Mittel und Sudeuropa sowie in Nordafrika verbreitet 2 Sie wachst an sonnigen Hangen steinigen Boschungen auf Felsmatten und in Felsspalten auf durchlassigen basenreichen humosen Stein oder Felsboden in subalpinen bis alpinen Hohenlagen zwischen 1600 und 2800 Metern Sie ist eine Sedo Scleranthetalia Ordnungscharakterart kommt aber auch in Seslerietea oder Festuco Brometea Gesellschaften vor 1 In Deutschland kommt sie in den Allgauer Alpen vor Hier steigt sie von 790 m am Fuss der Auer Fluh in Vorarlberg bis zu 2270 m Meereshohe im Tiroler Teil am Sudostgrat der Rothornspitze auf Hornstein auf 3 Sie kommt auch stellenweise im Hohen Taunus vor Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 sehr trocken Lichtzahl L 5 sehr hell Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 3 montan Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 4 Okologie BearbeitenSie wird vorwiegend von Nachtfaltern der Gattung Hadena bestaubt welche auch ihre Eier in die Knospen der Steinnelke legen Er ist nicht sehr wahlerisch bei der Partnerwahl Systematik BearbeitenDie Art wurde 1787 von Franz Xaver von Wulfen das erste Mal beschrieben Es werden folgende Unterarten unterschieden 2 Dianthus sylvestris subsp aristidis Batt Greuter amp Burdet Die Heimat ist Algerien Dianthus sylvestris subsp bertisceus Rech f Die Heimat ist Albanien und Mazedonien Dianthus sylvestris subsp longibracteatus Maire Greuter amp Burdet Die Heimat ist Marokko Dianthus sylvestris subsp longicaulis Ten Greuter amp Burdet Syn Dianthus godronianus Jord Die Heimat ist Spanien Frankreich Italien Marokko Algerien und Tunesien Die Chromosomenzahl betragt 2n 30 5 Dianthus sylvestris subsp nodosus Tausch Hayek Die Heimat ist Kroatien Albanien und Griechenland Dianthus sylvestris subsp siculus C Presl Tutin Die Heimat ist Spanien Frankreich Italien Marokko Algerien und Tunesien Dianthus sylvestris subsp sylvestris Die Heimat ist Mittel und Sudeuropa Dianthus sylvestris subsp tergestinus Rchb Hayek Die Heimat ist Albanien Kroatien und das ostliche Italien Trivialnamen BearbeitenFur die Stein Nelke bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Steinnagali St Gallen Bern und Steinnagl Karnten Pinzgau 6 Quellen und weiterfuhrende Informationen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Werner Rothmaler Hrsg v Eckehart J Jager u Klaus Werner Gefasspflanzen Grundband Exkursionsflora von Deutschland Bd 2 ISBN 978 3 8274 1600 1 Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora Ulmer Stuttgart 1994 ISBN 3 8252 1828 7 Peter Schonfelder Andreas Bresinsky Verbreitungsatlas der Farn und Blutenpflanzen Bayerns Ulmer 1990 ISBN 3 8001 3455 1 Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Seite 369 Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 a b nach Germplasm Resources Information Network GRIN 1 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 482 483 Dianthus sylvestrisWulfen In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 18 Marz 2021 Dianthus sylvestris subsp garganicus bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 Seite 134 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stein Nelke Dianthus sylvestris Album mit Bildern Videos und Audiodateien Stein Nelke auf FloraWeb de Verbreitung in Deutschland Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stein Nelke amp oldid 209923401