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Der Steingressling Romanogobio uranoscopus auch Steingressling ist ein seltener mitteleuropaischer Fisch aus der Familie der Karpfenartigen Bis 1996 wurde die Art in der Gattung Gobio gefuhrt 1 SteingresslingSteingressling Romanogobio uranoscopus Systematikohne Rang OtophysaOrdnung Karpfenartige Cypriniformes Unterordnung Karpfenfischahnliche Cyprinoidei Familie Grundlingsverwandte Gobionidae Gattung RomanogobioArt SteingresslingWissenschaftlicher NameRomanogobio uranoscopus Agassiz 1828 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum und Verbreitung 3 Fortpflanzung 4 Lebensweise 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Steingressling besitzt einen spindelformigen Korper der am Bauch abgeflacht ist und einen langen dunnen Schwanzstiel hat Sein unterstandiges Russelmaul erleichtert dem Fisch die Nahrungsaufnahme am Gewassergrund Ausserdem besitzt der Steingressling zwei Barteln und mittelgrosse Schuppen Die Schwanzflosse ist gegabelt seine Afterflosse dagegen gerade Beide Flossen besitzen 1 2 dunkle Fleckenbinden Der Rucken und die Seiten des Steingresslings besitzen 4 5 braunliche Sattelbinden Die durchschnittliche Grosse des Steingresslings liegt bei 8 12 cm Selten werden diese Fische bis zu 15 cm gross Der Steingressling kann leicht mit dem Grundling verwechselt werden der jedoch kurzere Barteln hat und einen nicht so dunnen und fast runden Korper wie der Steingressling besitzt Als einzige Grundlingsart besitzt der Steingressling eine beschuppte Kehle 2 Lebensraum und Verbreitung BearbeitenDer Steingressling bevorzugt schnellfliessende sauerstoffreiche Gewasser mit sandig kiesigem Grund Die bevorzugte Fliessgeschwindigkeit liegt zwischen 0 5 und 1 5 m s 2 Er lebt in der Barbenregion im Einzugsgebiet der Donau 2 Vorkommen gibt es etwa in der Savinja Save und Zuflusse Sora und Zuflusse Murzuflusse in Slowenien im Unterlauf der Lavant und in der Donau im Raum Wien 2 Der Steingressling ist heute vom volligen Aussterben bedroht Er ist in Anhang II der Fauna Flora Habitat Richtlinie gelistet 2 Regional ist er bereits ausgestorben es gibt nur noch kleine Restvorkommen Im letzten Jahrhundert kam er noch haufig vor und galt als teuer bezahlte Delikatesse Heute hat er in der Wirtschaft keine Bedeutung mehr Im November 2009 konnten erstmals seit uber 100 Jahren wieder Steingresslinge im Lech in Bayern nachgewiesen werden 3 Fortpflanzung BearbeitenEr zahlt zu den Fruhjahrslaichern da er in der Zeit von Mai bis Juni laicht Der Steingressling ist ein Substratlaicher er sucht zum Laichen seichte und kiesige Stellen im stromenden Wasser auf Die Mannchen bekommen in der Laichzeit meist einen Laichausschlag Lebensweise BearbeitenDer Steingressling kommt meist in kleinen Rudeln vor 2 Er halt sich bevorzugt am Gewassergrund auf Er ernahrt sich von Insektenlarven Wurmern und anderen kleinen Bodentieren sowie vom Aufwuchs Einzelnachweise Bearbeiten Bănărescu The Freshwater Fishes of Europe Aula Verlag Wiebelsheim 1999 ISBN 3 89104 044 X S 35 Volume 5 Cyprinidae 2 Part III Rhodeus to Capoeta a b c d e f W Honsig Erlenburg W Petutschnig Fische Neunaugen Flusskrebse Grossmuscheln Natur Karnten 1 Naturwissenschaftlicher Verein fur Karnten Klagenfurt 2002 ISBN 3 85328 029 3 S 108f Steingresslinge im Lech Fischexperten Sensationsfund in Gersthofen auf augsburger allgemeine de 20 November 2009 abgerufen am 13 Dezember 2020 Literatur BearbeitenHermann Bayrle Sicher durch die Fischerprufung Susswasserfische Muscheln Krebse Heintges Lehr und Lernsystem 2006 ISBN 3 935510 74 8 Weblinks BearbeitenInformationen uber den Steingressling Steingressling auf Fishbase org englisch Romanogobio uranoscopus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Freyhof J amp Kottelat M 2008 Abgerufen am 21 September 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steingressling amp oldid 206515093