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Die Lavant slowenisch Labotnica ist ein linker Nebenfluss der Drau in Karnten Der Ursprung des Namens reicht bis in die vorkeltische Zeit zuruck und bedeutet im Indogermanischen so viel wie weissglanzender Fluss 5 Die Lavant ist 72 km lang ihr Einzugsgebiet umfasst eine Flache von 969 km LavantKarteDatenLage Karnten OsterreichFlusssystem DonauAbfluss uber Drau Donau Schwarzes MeerUrsprung Lavantsee unterhalb des Zirbitzkogels in der Steiermark47 3 34 N 14 34 39 O 47 059444444444 14 5775 2053Quellhohe 2053 m u A 1 Mundung bei Lavamund in die Drau46 639444444444 14 944027777778 340 Koordinaten 46 38 22 N 14 56 39 O 46 38 22 N 14 56 39 O 46 639444444444 14 944027777778 340Mundungshohe 340 m u A 2 Hohenunterschied 1713 mSohlgefalle 24 Lange 72 km 2 Einzugsgebiet 968 7 km 3 Abfluss am Pegel Krottendorf 4 AEo 954 5 km Lage 4 32 kmoberhalb der Mundung NNQ 21 01 2002 MNQ 1951 2011MQ 1951 2011Mq 1951 2011MHQ 1951 2011HHQ 20 06 2004 2 79 m s5 29 m s11 9 m s12 5 l s km 99 2 m s235 m sMittelstadte WolfsbergKleinstadte Bad St Leonhard St AndraDie Lavant bei St PaulDie Lavant bei St Paul Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Nebenbache 3 Flussbewohner 4 Strassennamen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Lavantsee von Nordwesten im Hintergrund das LavanttalDer Ursprung des Flusses liegt unterhalb des steirischen Zirbitzkogels in den Seetaler Alpen auf circa 2053 m Hohe Lavantsee Nach 11 2 km erreicht er Karnten Die Lavant durchfliesst das Obere Lavanttal den Twimberger Graben das Untere Lavanttal und mundet nach einer kurzen weiteren Engstelle unterhalb Krottendorf in Lavamund auf einer Seehohe von 348 m in die Drau Kurz vor der Mundung weist sie eine durchschnittliche Durchflussmenge von 12 5 m s auf Hydrologisch ist die Lavant gepragt durch ein nivo pluviales Regime mit Abflussspitzen im Mai und Minima im Janner Die Gewassergute betragt fur den Oberlauf bis circa Frantschach St Gertraud Guteklasse I danach Guteklasse II Die bis in die 1980er Jahre starke Verunreinigung durch eine Zellstofffabrik und den Grossraum Wolfsberg mit Guteklasse IV konnte durch die Inbetriebnahme der Klaranlage des Reinhalteverbandes Mittleres Lavanttal in Mettersdorf ab 1988 drastisch verbessert werden Zwei weitere Klaranlagen bestehen in Bad St Leonhard und in Lavamund Der okomorphologische Zustand der Lavant ist bedingt durch die Flussregulierung zwischen 1934 und 1986 relativ schlecht Die Flussregulierung diente in erster Linie dem Hochwasserschutz aber auch der Gewinnung von Ackerland Im Oberlauf sowie auf den letzten Kilometern gilt die Lavant als naturlich bis naturnahe Zwischen Twimberger Graben und St Paul gilt sie als deutlich beeintrachtigt Eine Ausnahme ist eine kurze Strecke bei Mettersdorf die 1990 renaturiert wurde Mit Stand 2005 sind Erhebungen im Gange die zu einem zeitgemassen Hochwasserschutz durch moglichst naturnahe Verbauung fuhren soll Entlang der Lavant gibt es einschliesslich der sieben Kraftwerke 15 Wehre Bis 2015 wurden diese gemass den Vorgaben der WRRL passierbar gemacht 6 7 Nebenbache BearbeitenDie wichtigsten Nebenbache der Lavant sind 3 Name Richtung L links R rechts Flache km MundungsortRossbach L 31 7Sommeraubach R 40 8 ReichenfelsFeistritzbach L 24 5 Bad St LeonhardKlieningbach R 24 1 VorderklippitzWaldensteiner Bach L 108 9 TwimbergFrassbach L 36 3 St GertraudProssingbach L 49 0 FrantschachAuenbach R 27 2 RitzingWeissenbach R 56 2 WolfsbergArlingbach R 54 5 PrielReisberger Bach R 42 8Granitzbach R 63 8 St PaulFlussbewohner BearbeitenAus der Lavant und ihren Seitengewassern sind 25 Fischarten bekannt Dominant ist die Bachforelle haufig sind Regenbogenforelle und Aitel Fur Karnten seltene Arten sind Zingel Streber Steingressling und Steinbeisser zu nennen Bedingt durch Flussbegradigung ist heute der Grossteil der Lavant fischereilich der Forellenregion mit Ubergang zur Aschenregion im unteren Flusslauf zuzuordnen Nur der unterste Abschnitt bei Lavamund gehort der Barbenregion an Vor der Begradigung reichte die Aschenregion bis Wolfsberg die Barbenregion bis St Paul Strassennamen BearbeitenIn Wien Floridsdorf wurde 1953 die Lavantgasse nach dem Fluss benannt Lavantpark in St Paul im Lavanttal Lavantquai in Wolfsberg Lavantweg in Bad St Leonhard im Lavanttal Klagenfurt und ReichenfelsLiteratur BearbeitenGabriele Wieser Hrsg Die Gewasser des Lavanttales Naturwissenschaftl Verein fur Karnten Klagenfurt 1996 ISBN 3853280072Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lavant Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hydrographischer Dienst in Karnten OnlinemessdatenEinzelnachweise Bearbeiten Osterreichische Karte 1 50 000 a b KAGIS Karnten Atlas a b Flachenverzeichnis der osterreichischen Flussgebiete Draugebiet In Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Beitrage zur Hydrographie Osterreichs Heft Nr 59 Wien 2011 S 90 101 bmlrt gv at PDF 3 6 MB Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Hydrographisches Jahrbuch von Osterreich 2011 119 Band Wien 2013 S OG 357 info bmlrt gv at PDF 12 9 MB Heinz Dieter Pohl Slawische und slowenische alpenslawische Ortsnamen in Osterreich 2003 Abgerufen am 15 April 2020 Flussdialog Lavant Okologischer Zustand der Lavant Abgerufen am 7 November 2012 Nationaler Gewasserbewirtschaftungsplan 2015 Auf bmlrt gv at abgerufen am 15 Marz 2022 Normdaten Geografikum GND 4399365 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lavant Fluss amp oldid 233121464