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Das Stabsamt Braunlingen war eine Verwaltungseinheit im Sudosten des Grossherzogtums Baden Es bestand von 1820 bis 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historischer Hintergrund 1 2 Zeit seines Bestehens 2 Weitere Entwicklung 3 Leiter der Verwaltung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHistorischer Hintergrund Bearbeiten nbsp Orte des Stabsamtes BraunlingenDas in der Baar am Ufer der Breg gelegene Braunlingen hatte 1295 unter Heinrich II von Furstenberg das Stadtrecht verliehen bekommen 1305 erstmals als solche bezeichnet musste sie infolge einer Fehde Heinrichs mit Konig Albrecht an dessen Haus Habsburg abgetreten werden Fortan bildete die Stadt mit ihrer ausgedehnten Gemarkung uber Jahrhunderte hinweg eine Enklave in furstenbergischem Gebiet das nachstgelegene habsburgische Territorium lag rund um die Stadt Villingen Im Rahmen des vorderosterreichischen Breisgaus zahlten beide zu den Breisgauer Landstanden Mit dem Pressburger Frieden 1805 fielen sie an Wurttemberg mit Inkrafttreten der Rheinbundakte 1806 unter die Landeshoheit Badens Dessen Regierung errichtete daher im Sommer 1807 das Obervogteiamt Villingen dem sie Braunlingen verwaltungsmassig zuordnete 1 Aus diesem entstand Anfang 1810 das Amt Villingen und Mitte 1813 das Bezirksamt Villingen Zeit seines Bestehens Bearbeiten Im Sommer 1820 wurde der bis dahin in Villingen fur Braunlingen zustandige Amtmann dorthin versetzt 2 Bie Bezeichnung Stabsamt bedeutete lediglich dass die personelle Ausstattung geringer war als bei einem regularen Bezirksamt der leitende Beamte hatte zusatzlich das Amtsrevisorat zu ubernehmen Die Einwohnerzahlen lagen 1825 bei 2187 3 1832 bei 2292 In diesem Jahre verteilten sie sich auf folgende Ortschaften 4 Braunlingen 1482 Hubertshofen 248 Bubenbach 244 Oberbrand 150 Unterbrand 105Im Herbst 1840 wurde das Stabsamt aufgelost und erneut dem Bezirksamt Villingen eingegliedert 5 Die im Rahmen der Verwaltungsgliederung des Landes ubergeordneten Behorde war zunachst der der alte ab 1832 der neue Seekreis Weitere Entwicklung Bearbeiten1842 wechselten die funf Orte zum Bezirksamt Hufingen 6 und bei dessen Auflosung 1849 zum Bezirksamt Donaueschingen Aus diesem entstand 1939 der Landkreis Donaueschingen Anfang 1973 wurde er aufgeteilt dabei kamen Braunlingen und Umgebung zum Schwarzwald Baar Kreis Einen anderen Weg gingen die ganz im Westen liegenden Orte Bubenbach und Oberbrand Noch im Laufe des Jahres 1849 wurden sie von Donaueschingen abgetrennt und dem Bezirksamt Neustadt zugeteilt Uber den Landkreis Neustadt kamen sie 1973 zum Landkreis Breisgau Hochschwarzwald Leiter der Verwaltung BearbeitenDie Leitung der Verwaltung mit unterschiedlichen Titeln hatten inne 7 1820 bis 1828 Thadaus Handtmann 1828 bis 1834 Anton Felix Ruckmich 1834 bis 1840 Leopold FelderLiteratur BearbeitenHistorischer Atlas von Baden Wurttemberg online verfugbar bei LEO BW Blatt VII 4 Verwaltungsgliederung in Baden Wurttemberg und Hohenzollern 1815 1857 Gemeinsames Erlauterungsblatt verfasst von Ulrike Redecker Baden und Wilfried Schontag Wurttemberg Eugen Balzer Uberblick uber die Geschichte der Stadt Braunlingen Braunlingen 1903 S 111 114Einzelnachweise Bearbeiten General Ausschreiben uber die Eintheilung des Grossherzogthums Baden in Bezirke veroffentlicht am 7 Juli 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 23 S 94 Entsprechende Bekanntmachung veroffentlicht am 28 Juli 1820 im Grossherzoglich Badischen Staats und Regierungsblatt Heft XII S 69 Friedrich Dittenberger Geographisch statistische topographische Beschreibung des Grossherzogthums Baden Karlsruhe 1825 S 72 Hof und Staats Handbuch des Grossherzogthums Baden Jahrgang 1834 S 167 Entsprechende Bekanntmachung vom 21 November 1840 veroffentlicht am 1 Dezember 1840 im Grossherzoglich Badischen Staats und Regierungsblatt Heft XXXVIII S 309 Die Begranzung einiger Aemter des Seekreises betreffend Verordnung vom 13 Dezember 1842 veroffentlicht am 2 Januar 1843 im Grossherzoglich Badischen Staats und Regierungsblatt Heft I S 3 Wolfram Angerbauer Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben 1996 von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stabsamt Braunlingen amp oldid 233810982