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St Ulrich ist eine romanische Kapelle in der Form eines Zentralbaus in Avolsheim Die Kapelle ist seit 1862 als Monument historique klassifiziert 1 Ansicht von Westen im Hintergrund St MaternusGrundriss mit Bauphasen Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Bauwerk 3 1 Gebaude 3 2 Ausmalung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Kapelle St Ulrich steht in Avolsheim im Departement Bas Rhin in der Region Elsass in Frankreich mitten im Dorf Neben ihr wurde am Anfang des 20 Jahrhunderts die neuromanische Kirche St Maternus errichtet fur die es keinen Vorgangerbau am Ort gab Die historische Pfarrkirche von Avolsheim war Dompeter und lag sudlich des Dorfes auf freiem Feld 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Rekonstruierter Ursprungsbau nbsp Querschnitt heute Die ursprungliche Funktion der Kapelle St Ulrich ist unbekannt auch nicht ob St Ulrich das ursprungliche Patrozinium ist Die erhaltene Malerei im Innenraum wurde dahin gedeutet dass das Gebaude als Baptisterium gedient habe Die heute erhaltene Malerei wurde aber viele Jahre nach Entstehung des Ursprungsbaus dort angebracht 3 wie viel spater hangt von der umstrittenen Datierung des Bauwerks ab Heute ist die Deutung als Baptisterium umstritten 4 Umstritten ist auch wann das Bauwerk errichtet wurde Die Datierung reicht vom 9 Jahrhundert 5 uber die Literatur die es auf die Zeit um 1000 datiert 6 bis zur Denkmalpflegebehorde die davon ausgeht dass das Gebaude im letzten Viertel des 11 Jahrhunderts errichtet wurde 7 1160 wurde der achteckige Turm aufgesetzt Aus dieser Zeit stammen wohl auch die Deckengemalde die bei einer Restaurierung 1967 1968 freigelegt wurden 8 Wegen der abgelegenen Lage der historischen Pfarrkirche diente St Ulrich fur die Werktags Gottesdienste des Ortes 1773 4 fugte die Gemeinde dafur an die Ostseite ein Langschiff an wodurch das mittelalterliche Gebaude zur Vorhalle wurde und nahm auch weitere Anderungen am Gebaude vor vor allem wurden die Aussenrundungen der Apsiden abgetragen und durch flache Wande ersetzt ein Umbau der im Nachhinein oft bedauert wurde 9 Das im 18 Jahrhundert angebaute Langschiff wurde nach Weihe der neuen Kirche 1911 wieder abgerissen 10 Seit 1862 ist das Gebaude als Kulturdenkmal klassifiziert 11 Bauwerk BearbeitenGebaude Bearbeiten nbsp Blick vom Eingang nach OstenSt Ulrich wurde auf einem Vierpass Grundriss errichtet Die Mitte bildet eine Rotunde die eine Kuppel uberwolbt Um diese herum waren vier im Grundriss innen hufeisenformige aussen halbrunde Apsiden angeordnet In der westlichen befand sich die Tur die drei anderen hatten je ein Fenster Ausmalung Bearbeiten nbsp Ausmalung der KuppelDie heute sehr blasse Malerei in der Kuppel ist in drei ubereinander liegenden Zonen angeordnet Im Kreis des zentralen und obersten Felds ist die Heilige Dreifaltigkeit vor einem Sternenhimmel dargestellt der thronende Gottvater halt in der linken das Kreuz mit dem Corpus Christi 12 nach anderer Deutung das Evangelium 13 Der Heilige Geist war vermutlich in einem Bereich dargestellt dessen Farbe heute nicht mehr vorhanden ist Der mittlere Ring zeigt die vier Evangelisten und dazwischen Gruppen von zu je drei Engeln 14 nach anderer Deutung die 12 Apostel 15 Unterer Ring Hier befinden sich vier Fenster die den unteren Ring in vier Bildfelder teilen Gegenuber dem Eingang Ein thronender Konig mit Diener davor ein junger Mann in kurzer frankischer Tunika Eine Deutung ist dass es sich um Konig Saul und den jungen David handelt 16 Rechte Seite Ein Mann an Handen und Fussen gebunden schwimmt auf Wasser von einem Engel begleitet auf eine Tur zu Linke Seite Ein Mann mit Heiligenschein bis zur Brust ins Wasser getaucht und von Engeln begleitet Uber der Ture Zwei Heilige einer von machtiger Statur der dem Schmachtigen einen Schlussel reicht Dargestellt konnte sein wie Petrus seinen Junger Maternus anweist das Elsass zu missionieren 17 Im Mittelalter war eine entsprechende Legende verbreitet 18 Literatur BearbeitenWalter Hotz Handbuch der Kunstdenkmaler im Elsass und in Lothringen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1965 S 12 Rudolf Kautzsch Der romanische Kirchenbau im Elsass Urban Freiburg im Breisgau 1944 Albert Specht Taufheiligtum St Ulrich In Dompeter Avolsheim Alteste Kirche im Elsass Molsheim o J nach 2002 Fuhrungsheft Text vor 1981 S 12 14 Robert Will Romanisches Elsass 3 Auflage Zodaique echter Wurzburg 1982 ISBN 3 429 00765 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Ulrich Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons St Ulrich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturministerium Base Merimee Nr PA00084593 Datenbank abgerufen am 7 Oktober 2023 St Ulrich auf petit patrimoine abgerufen am 7 Oktober 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Ancien baptistere dit chapelle Saint Ulrich in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Specht S 4 Specht S 12 Petit patrimoine Weblinks Petit patrimoine Weblinks Infotafel am Gebaude Kautzsch S 59 Hotz Kulturministerium Base Merimee Weblinks Will S 27 Specht S 12 Will S 27 Kautzsch S 58 spricht von einer barbarischen Umwandlung des Jahres 1774 Hotz Das reizvolle Bauwerk wurde 1773 hasslich verstummelt Herstellung des ursprunglichen Zustandes wunschenswert Specht S 12 Kulturministerium Base Merimee Weblinks dort eingetragen unter dem Titel Ancien baptistere dit chapelle Saint Ulrich Ehemaliges Baptisterium genannt Kapelle St Ulrich Specht S 12 Petit patrimoine Weblinks Specht S 12 Petit patrimoine Weblinks Specht S 12 Specht S 12 Specht S 2f 48 5622 7 5005 Koordinaten 48 33 43 9 N 7 30 1 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Ulrich Avolsheim amp oldid 238235247