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Die romisch katholische Filialkirche St Sebastian ist eine spatgotische barockisierte Saalkirche im Ortsteil Burk von Marktoberdorf im schwabischen Landkreis Ostallgau Sie gehort zur Pfarrei St Michael Bertoldshofen im Dekanat Marktoberdorf des Bistums Augsburg St Sebastian Burk InnenansichtInnenansicht nach Westen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte und Architektur BearbeitenRitter Heinrich Frass stiftete 1325 eine Pfarrei zu Burk die 1444 durch den Augsburger Bischof Peter von Schaumberg der neu errichteten Pfarrei Bertholdshofen zugeteilt wurde Die um 1500 erbaute Kirche die 1508 einen Ablassbrief erhielt wurde im Jahr 1744 barockisiert und 1835 nach Westen verlangert Das Bauwerk ist ein flachgedeckter Saalbau mit eingezogenem dreiseitig geschlossenem Chor der aussen mit Strebepfeilern und innen mit einem Tonnengewolbe mit Stichkappen versehen ist Im Norden ist ein mit Satteldach gedeckter Turm mit Kleeblattbogenfriesen angebaut dessen Gliederung des Unterbaus durch einen Zinnenmantel ahnlich wie bei der Martinskirche in Kaufbeuren gestaltet ist Die Schalloffnungen sind teilweise als Triforien gestaltet An der Sudseite des Schiffes ist die Sakristei angebaut im Westen eine Vorhalle Im Chor sind Laub und Bandelwerkstuckaturen von 1744 mit fruhen Rocailleformen erhalten Die vermutlich gleichzeitig ausgefuhrten Fresken werden Johann Heel zugeschrieben Im Chor ist der heilige Sebastian als Furbitter uber dem Dorf dargestellt An der Brustung der 1744 neu errichteten Empore finden sich Darstellungen von Szenen aus dem Leben des Heiligen Ausstattung BearbeitenDie Altare sind 1744 durch den Altarkistler Gottlieb Dopfer entstanden und mit Gemalden von Andreas Mayr aus dem Jahr 1868 ausgestattet Im Hauptaltar ist der heilige Sebastian im Altarauszug der Salvator mundi dargestellt Der linke Seitenaltar zeigt den heiligen Georg der rechte den heiligen Wendelin Die Putten des Hauptaltars wurden 1744 von Ignaz Hillenbrand aus Turkheim geschaffen Im Auszug des rechten Seitenaltars wurde eine Figur des heiligen Valentin aus der Zeit um 1500 wiederverwendet Im Auszug des linken Seitenaltars ist Erzengel Michael als Seelenwager dargestellt Die Kanzel ist ein Werk des fruhen 18 Jahrhunderts Zwei Gemalde vermutlich aus Augsburg aus der Zeit um 1760 1770 zeigen Darstellungen des Herz Maria rechts und des Herz Jesu links Unterhalb dieser sind jeweils drei kleine Kreuzwegbilder in Rocailleform und rahmen angebracht Eine Figur des heiligen Sebastian wurde 1744 von Hillenbrand geschaffen Eine Pieta des spaten 17 Jahrhunderts in einer Nische unter der Empore wird Johann Ludwig Ertinger zugeschrieben Die Orgel hat einen Prospekt in spatbarocken Formen Das Kruzifix gegenuber der Kanzel stammt aus dem 17 Jahrhundert die Mater Dolorosa ist eine Erganzung aus dem spaten 19 Jahrhundert nbsp Chor nbsp Hauptaltar nbsp Linker Seitenaltar nbsp Rechter Seitenaltar nbsp KanzelLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03116 6 S 232 233 Michael Petzet Bayerische Kunstdenkmale Kurzinventare XXIII Landkreis Marktoberdorf Deutscher Kunstverlag Munchen 1966 S 58 59 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Sebastian Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Filialkirche auf der Website des Bistums Augsburg47 7741405 10 671887 Koordinaten 47 46 26 9 N 10 40 18 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Sebastian Burk amp oldid 236561160