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Die romisch katholische Pfarrkirche St Peter und Paul ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Kirchhundem einer Gemeinde des Kreises Olpe in Nordrhein Westfalen Sie gehort zum Pasoralen Raum Kirchhundem im Dekanat Sudsauerland des Erzbistums Paderborn LuftaufnahmeSt Peter und PaulAnsicht zum AltarAnsicht zum Portal und zur Orgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 2 1 Orgeln 2 2 Glocken 2 3 Weitere Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde die Gemeinde 1261 als sie von der Mutterpfarre Wormbach abgepfarrt wurde Die heutige neugotische Hallenkirche wurde von dem Bauunternehmer Anton Sunder Plassmann aus dem heutigen Grevenbruck nach den Planen des Architekten Joseph Buchkremer von 1915 bis 1917 errichtet Am 17 November 1917 wurde sie benediziert 1 Teile des mehrfach verlangerten geosteten Vorgangerbaus sind in dem Neubau erhalten geblieben Die beiden Westjoche und die unteren Geschosse des quadratischen Westturmes die nur eine Wendeltreppe umschliessen stammen aus romanischer Zeit Das kreuzgratgewolbte Westjoch des sudlichen Seitenschiffes ist zweigeschossig Der Neubau von 1915 17 wurde quer zur bestehenden Kirche errichtet und hat daher eine Sud Nord Ausrichtung Der im Suden aufragende 68 Meter hohe Kirchturm mit rechteckigem Grundriss erinnert auf Grund der massiven schmucklosen Mauern eher an Westwerke romanischer Kathedralen als an gotische Kirchen Er hat ein steiles Walmdach auf das eine Laterne aufgesetzt ist Zwei kurzere Turme mit Pyramidendachern stehen rechts und links vor dem Hauptturm zwischen ihnen befindet sich eine Vorhalle mit Satteldach Das Mauerwerk der Kirche aus rotem Sandstein wurde 1996 neu verfugt 2018 wurden unter anderem das Schieferdach erneuert und das Bruchsteinmauerwerk ausgebessert Insgesamt wurden im Zuge dieser Sanierung 1 7 Millionen Euro in das Gebaude investiert Es folgte erstmals seit den 1980er Jahren eine Innenrenovierung die unter anderem die Restaurierung der beiden Orgeln umfasste St Peter und Paul ist die Heimatkirche des Kurienkardinals Paul Josef Cordes Ausstattung BearbeitenOrgeln Bearbeiten Die altere der beiden Orgeln die Barockorgel wurde von 1701 bis 1702 von Peter Henrich Varenholt gebaut Die Bildhauerarbeit des Prospektes stammt von Johann Sasse aus Attendorn Wesentliche Veranderungen wurden 1814 17 von Christian Roetzel vorgenommen Eine Restaurierung nahm Paul Ott 1953 vor ebenso eine Instandsetzung 1980 81 Das Instrument hat 14 Register auf einem Manual und Pedal 2 nbsp Alte Barock OrgelManualwerk C f31 Quintade 16 2 Prinzipal 8 3 Gedackt 8 4 Oktav 4 5 Gemshorn 4 6 Nasat 2 2 3 7 Oktav 2 Fortsetzung 8 Waldflote 2 9 Terz 1 3 5 10 Oktav 1 11 Mixtur 4f 12 Dulcian 16 13 Trompete 8 Pedal C f114 Subbass 16 Eine zweite Orgel die Hauptorgel wurde 1940 auf der Empore der neuen Kirche von der Firma Anton Feith aus Paderborn eingebaut Sie verfugt uber 40 Register auf zwei Manualen und Pedal Ein drittes Manual und entsprechende Registerschalter sind vorhanden und waren gedacht fur die Anbindung der Barockorgel an den Hauptorgelspieltisch Dieses Vorhaben wurde bisher nicht durchgefuhrt Die Hauptorgel ist bisher unverandertes Zeugnis des Orgelbaus der 1930er 40er Jahre und versucht eine Synthese von Spatromantik und barocken Dispositionsprinzipien 2001 wurde das Instrument von der Firma Johannes Klais Orgelbau uberholt ohne dass Veranderungen vorgenommen worden waren 3 Glocken Bearbeiten Die Kirche verfugt uber eine Petersglocke die von dem damaligen Pfarrer Rotger Strick zu Beginn des 16 Jahrhunderts in Auftrag gegeben und im Jahr 1513 geweiht wurde Die Bronzeglocke tragt den Schriftzug Petrus bin ich genannt wenn ich rufe so kommt zur Hand sie hat den Zweiten Weltkrieg uberdauert Drei weitere Bronzeglocken der Kirche die im Jahr 1942 zu Kriegszwecken eingeschmolzen wurden sind im Marz 1951 durch Stahlglocken mit Bronzekloppeln ersetzt worden Es ist gelungen die Klangbilder der Stahlglocken mit dem Klang der nun 500 Jahre alten Bronzeglocke zu harmonisieren 4 Weitere Ausstattung Bearbeiten Ein Renaissance Chorstuhl mit Flachschnitzereien ist mit 1590 bezeichnet Ein Kruzifix stammt aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts Zwei Skulpturen aus Holz der Hl Petrus und der Hl Paulus entstanden um 1700 Die Halfte einer Doppelmadonna mit Putten ist Anfang des 18 Jahrhunderts entstanden Ein Renaissance Ziborium aus Silber vergoldet wurde Ende des 16 Jahrhunderts gefertigt 5 Eine bebilderte Dokumentation und Beschreibung der Kirchenfenster des Grundrisses und der Innenansicht der Kirche befinden sich auf der Internetseite der Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V 6 Literatur BearbeitenUrsula Quednau Red Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Teil II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 S 523 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter und Paul Kirchhundem Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Ruckblick auf 100 Jahre Pfarrkirche 10 November 2017 abgerufen am 6 Oktober 2020 deutsch Informationen zur Disposition der Orgel Memento des Originals vom 26 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sauerlaender heimatbund de S 126 PDF 3 4 MB Orgeln im Kreis Olpe Kirchhundem Kath Pfarrkirche St Peter und Paul Nicole Voss Petrusglocke wurde im Jahre 1513 geweiht 27 Juni 2013 abgerufen am 6 Oktober 2020 deutsch Ursula Quednau Red Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Teil II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 S 523 bebilderte Dokumentation Kirchenfenster 1 51 086586 8 090709 Koordinaten 51 5 12 N 8 5 27 O Normdaten Geografikum GND 7653996 9 lobid OGND AKS VIAF 240133971 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter und Paul Kirchhundem amp oldid 237142878