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Die katholische Pfarrkirche St Nikolaus ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Grevenbruck einem Ortsteil von Lennestadt im Kreis Olpe Nordrhein Westfalen Die Kirchengemeinde St Nikolaus Grevenbruck gehort zum Pastoralverbund Lennestadt dem elf weitere Pfarreien bzw Pfarrvikarien angehoren 1 In dem 2013 geschaffenen Pastoralverbund wurden die fruheren vier Pastoralverbunde Lennetal Meggen Maumke Halberbracht Oene Elspe Tal und Veischedetal zusammengefuhrt Pfarrkirche St NikolausLuftbild St Nikolaus mit Friedhof und umliegendem Ortszentrum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Pfarrkirche 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Kapellen 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte der Pfarrkirche BearbeitenSchon im 13 Jahrhundert wurde Forde Grevenbruck als Kapellengemeinde verzeichnet Die Kapelle war Eigenkapelle der Edelleute von Gevore Als erster Patron der zu einer Kirche erweiterten Kapelle wird spater der heilige Nikolaus genannt Hinzu kam seit dem Ende des 16 Jahrhunderts als weiterer Patron der heilige Blasius Im Jahr 1683 wurde die Kapellengemeinde Forde selbstandige Pfarrei mit den Dorfern Forde Bonzel und Maumke Die alte Kirche musste im Jahr 1886 einem Neubau weichen Die heutige Pfarrkirche wurde im neugotischen Stil errichtet und im Juli 1887 geweiht Die Kirche verfugte u a bis zur Neugestaltung uber kunstvolle Schnitzwerke Kommunionbanke Kanzel Hochaltar und Seitenaltare einen komplett erhaltenen Kreuzweg aus neugotischer Zeit sowie eine eindrucksvolle im Jahr 1908 geschaffene Pieta Aus Anlass des hundertjahrigen Bestehens ihrer Pfarrkirche liessen die Grevenbrucker im Marz 1987 funf neue Bronzeglocken giessen Eine vollstandige Innenrenovierung der Kirche wurde mit der Weihe eines neuen Altares am 4 Advent 1998 abgeschlossen 2 Architektur BearbeitenDie funfjochige neugotische Hallenkirche mit einem einjochigen gerade schliesendem Chor wurde von 1886 87 unter der Leitung von Gerhard August Fischer und Anton Sunder Plassmann errichtet Der Turm steht westlich Die Bruchsteinwande sind durch Werkstein Strebepfeiler und Masswerk gegliedert Die Chorstirnwand wird durch Nischengliederung und eine Fenstergruppe hervorgehoben Im Langhaus ruhen Kreuzrippengewolbe uber schlanken Rundpfeilern Die Kapitelle und Schlusssteine sind farbig betont Im Chor wurde ein Rautensterngewolbe eingezogen Aus Anlass des hundertjahrigen Bestehens ihrer Pfarrkirche liessen die Grevenbrucker im Marz 1987 funf neue Bronzeglocken giessen Eine vollstandige Innenrenovierung der Kirche wurde mit der Weihe eines neuen Altares am 4 Advent 1998 abgeschlossen Ausstattung Bearbeiten nbsp St Nikolaus InnenBei den kunsthistorisch bedeutenden Gegenstanden handelt es sich im Wesentlichen um 3 Die Altare von 1890 sind Arbeiten von Theodor Brockhinke sie wurden spater verandert Die Darstellung Christus in der Rast aus Eichenholz ist aus mittelalterlicher Zeit Der Kreuzweg aus neugotischer Zeit ist vollkommen erhalten Die eindrucksvolle Pieta ist von 1908 1987 wurden funf neue Bronzeglocken gegossen Eine bebilderte Dokumentation und Beschreibung der Kirchenfenster des Grundrisses und der Innenansicht der Kirche befinden sich auf der Internetseite der Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V 4 Kapellen Bearbeiten nbsp Kreuzberg Kapelle nbsp Marienkapelle auf dem KippelIm Jahr 1859 hatte die fruhere Pfarrgemeinde Forde einen Kreuzweg mit 14 Stationen angelegt der von Forde aus bis zum heutigen Kreuzberg in der Gemarkung Bonzel fuhrte Die letzte Station wurde ursprunglich als Heiliggrab Kapelle heute Kreuzberg Kapelle mit einer Darstellung Christus auf dem Ruhebett errichtet 1867 wurde mit einem Erweiterungsbau begonnen doch wurde das Bauwerk noch im selben Jahr durch einen heftigen Sturm wieder zerstort Der Wiederaufbau konnte im September 1870 vollendet werden Aufgrund der schlechten Bausubstanz und des drohenden Zerfalls entschloss man sich im Jahr 1895 zu einem Abriss und kompletten Neubau Die dann in den Monaten Januar bis Juni 1898 unter Verwendung des alten Materials errichtete Kapelle hat die Zeit bis heute uberstanden sie wurde 1981 von Bonzeler Burgern renoviert Die Kapelle liegt einsam auf dem Kreuzberg zwischen Maumke und Grevenbruck es handelt sich um einen kleinen neogotischen Putzbau mit dreiseitigem Chorabschluss zweifach gestuften Strebepfeilern und offenem Glockendachreiter Zweimal im Jahr steht die Kreuzwegkapelle im Mittelpunkt Bei der Blasius Prozession zum Grevenbrucker Schutzenfest bildet sie die zweite Station am 15 August findet dort die traditionelle Feldmesse statt 5 Die Marienkapelle auf dem Kippel wurde im Jahr 1955 auf Initiative der Burger des Petmecketals auf einem Grundstuck der Gemeinde errichtet Die Kapelle ist ein achteckiger Bau der von einem steilen Dach bekront wird Mittelpunkt ist eine gestiftete Marienfigur die von dem Bildhauer Walter Grundgens aus Munster aus 400 Jahre altem Eichenholz geschaffen wurde 6 Alljahrlich findet hier bei der Fronleichnamsprozession die erste Segensstation statt Zum Osterfest wird Am Kippel traditionell vom Osterfeuerverein das Osterfeuer abgebrannt Ein Kinderspielplatz neben der Kapelle findet viel Anklang der Kapellenbereich eignet sich auch fur kleinere Freiluft Veranstaltungen Aus Spendengeldern von Privatpersonen Unternehmen und Vereinen konnten im Jahr 2012 wichtige Reparaturen am Dach finanziert werden Die Restaurierung des Kreuzes mit der vergoldeten Kuppel auf der Dachspitze ist im Fruhjahr 2013 vorgesehen Begleitet werden die Massnahmen vom Heimat und Verkehrsverein Grevenbruck e V 7 Einzelnachweise Bearbeiten Kirchliches Amtsblatt fur die Erzdiozese Paderborn 2013 10 S 141 Hoffer Otto und Breer Ralf Kirchen und Kapellen in Attendorn Lennestadt und Kirchhundem Attendorn 1999 S 88 Hoffer Otto und Breer Ralf Kirchen und Kapellen in Attendorn Lennestadt und Kirchhundem Attendorn 1999 S 88 bebilderte Dokumentation Kirchenfenster 1 Hoffer Otto und Breer Ralf Kirchen und Kapellen ebenda S 104 105 Hoffer Otto und Breer Ralf Kirchen und Kapellen ebenda S 90 vgl Engelbert Stens Dachreparatur an der Marienkapelle auf dem Kippel erfolgreich abgeschlossen In Jahresheft des Heimat und Verkehrsvereins e V Grevenbruck Ausgabe 2013 Heft 32 S 10 nbsp Commons Saint Nicholas Church Grevenbruck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenUrsula Quednau Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 S 560 Hoffer Otto und Breer Ralf Kirchen und Kapellen in Attendorn Lennestadt und Kirchhundem Attendorn 1999 S 88 89Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolaus Grevenbruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glocken abgerufen am 5 Mai 2012 Die alte Kemper Orgel nicht mehr im Betrieb 51 130083333333 8 0152777777778 Koordinaten 51 7 48 3 N 8 0 55 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Grevenbruck amp oldid 223679652