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Die Kirche St Maximilian ist eine romisch katholische Kirche in Duisburg Ruhrort Sie ist Filialkirche der Pfarrei St Michael im Stadtdekanat Duisburg im Bistum Essen Duisburg Ruhrort St Maximilian klassizistischer Bauteil Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Pfarrer 3 Zentrum der Schifferseelsorge 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAb 1782 gab es in Ruhrort vor allem fur Schiffer und Reisende katholischen Gottesdienst der anfanglich von den ortlichen Franziskanern gestaltet wurde aber keine angemessene Kirche zur Verfugung hatte Nachdem Ruhrort 1821 dem Bistum Munster zugeschlagen wurde kam es 1829 zur Errichtung einer Notkirche einem mit Brettern verschlagenen Fachwerkbau der sogenannten Bretterkirche Sie war dem Heiligen Maximilian von Celeia auch Maximilian vom Pongau geweiht dem Namenspatron von Kaspar Maximilian Droste zu Vischering Bischof von Munster Erst 1920 erhielt die Kirche von der Zisterzienser Abtei Marienstatt eine Reliquie des Heiligen die seither in einem Reliquiar ausgestellt ist Der 1983 gestartete Versuch ein Zweitpatronat Maximilian Kolbe zu erreichen kam nicht zum Abschluss nbsp Portal im neugotischen BauteilAls 1845 die Pfarrei St Maximilian gegrundet wurde gehorten ihr 900 ortliche Katholiken und 500 katholische Schiffer an Von 1845 bis 1847 errichteten die Architekten August Soller und Heinrich Johann Freyse einen klassizistischen Kirchenbau dem 1867 bis 1871 von Heinrich Wiethase ein neugotischer Teil angefugt wurde Am 21 Juni 1940 wurde die Kirche von einer Bombe getroffen die auch die Orgel vernichtete Der Wiederaufbau mit staatlicher Hilfe einschliesslich der Orgel war 1942 abgeschlossen doch kam es am 14 Oktober 1944 zur erneuten Zerstorung Ab 1950 war die Kirche wieder benutzbar ab 1953 ganzlich renoviert einschliesslich neuer Kirchenfenster fur den neugotischen Teil 1958 kamen neue Kirchenfenster im klassizistischen Teil hinzu Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Pfarrer Bearbeiten1846 1859 Karl Mancy 1802 1859 1860 1866 Heinrich Schroers 1816 1866 1866 1889 Karl Rosen 1827 1889 1889 1898 Daniel Dehaan 1839 1898 1899 1903 Theodor Kochmeyer 1853 1829 1903 1912 Peter Kempkes 1857 1931 1912 1928 Albin Burg 1865 1950 1928 1951 Philipp Brockhausen 1879 1951 1951 1972 Heinrich Kils 1903 1987 1972 1986 Hans Hermann Bittger 1933 2012 1986 Helmut Muhlenberg 1941 2012 2018 Pater Norbert Siwinski 1978 2018 2020 Pater Marius Gruszfeld OFMConv 2020 Johannes AniolZentrum der Schifferseelsorge BearbeitenSeit Grundung der Pfarrei 1845 oblag ihr die Schifferseelsorge im Duisburger Raum fur die in der Regel ein eigener Schifferseelsorger zustandig war dem ab 1964 das Seelsorgeboot St Nikolaus zur Verfugung stand Er war gleichzeitig Generalprases des St Nikolaus Schifferverbandes gegrundet 1905 Besondere Bekanntheit erreichte Anton Dory mit seiner Doktorarbeit Das Milieu und die Psychologie des Schifferkindes in seiner Eigenart Verlag Joseph Kosel amp Friedrich Pustet Munchen 1935 Dissertation Bonn 1935 sowie der letzte amtierende Schifferseelsorger Werner Paquet 1942 2016 im Amt ab 1978 Ausstattung BearbeitenDer aus Antwerpen stammende holzgeschnitzte gotische Hochaltar wurde 1872 geweiht Er besteht aus vier Szenen aus dem Leben des heiligen Josef Darstellung Jesu im Tempel Flucht nach Agypten Heilige Familie in Nazareth Josefs Tod einer Kreuzigungsgruppe uber dem Tabernakel und einer Christusfigur mit vier Engeln Die Altarflugel tragen innen die Gemalde der Verkundigung und des Pfingstwunders und aussen vier Darstellungen der Leidensgeschichte Der steinerne Altartisch tragt die Relieffiguren der heiligen Jakobus Petrus Andreas und Viktor Das 1877 aufgestellte reich geschnitzte Chorgestuhl von 1484 stammt aus dem 1809 aufgehobenen Zisterzienserinnenkloster Marienbachlein in Sterkrade Drei der funf Chorfenster wurden 1953 von Heinrich Dieckmann entworfen Sie stellen dar Auferstehung Christi zentral Aufnahme Mariens in den Himmel links und Auferstehung der Menschen rechts Sie enthalten lokale Elemente wie Bauten der Phoenix Werke die Kirche St Maximilian oder ein Dampfschiff auf dem Rhein Acht der zwolf Kirchenfenster im klassizistischen Teil der Kirche wurden 1957 von Schwester Erentrud Trost OSB entworfen Sie stellen die acht Seligpreisungen dar jeweils verkorpert durch einen Heiligen Der Kreuzweg wurde 1881 von Peter Heinrich Windhausen gemalt Eine Figur der Muttergottes als Himmelskonigin uber dem Taufbecken stammt aus dem 15 Jahrhundert Eine Pieta vom Kolner Bildhauer Edmund Renard 1830 1905 stammt aus dem Jahr 1873 Sieben Figuren ursprunglich von der Kanzel stammend stellen neben Christus als Weltenretter die Apostel Petrus Paulus Matthaus Markus Lukas und Johannes dar Zusatzliche Pragung erhalt die Kirche durch Elemente aus der Flussschifffahrt Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1961 von der Firma Romanus Seifert amp Sohn in Kevelaer erbaut Das Instrument hat 40 Register auf drei Manualen und Pedal mit insgesamt 2986 Pfeifen Die Disposition lautet wie folgt 1 I Hauptwerk C g3Quintade 16 Prinzipal 8 Gemshorn 8 Oktave 4 Rohrflote 4 Quinte 2 2 3 Superoktav 2 Kornett V ab c1Mixtur V VI 1 1 3 Trompete 8 II Ruckpositiv C g3Nachthorn 8 Quintadena 8 Sing Prinzipal 4 Blockflote 4 Schwegel 2 Spitzquinte 1 1 3 Scharf IV 1 Krummhorn 8 III Schwellwerk C g3Holzprinzipal 8 Weidenpfeife 8 Liebl Gedackt 8 Prinzipal 4 Koppelflote 4 Waldflote 2 Siffflote 1 Scharfcymbel V 2 3 Terz Sept 1 3 5 1 1 7 Dulcian 16 Schalmei 8 Clairon 4 Pedal C f1Prinzipalbass 16 Subbass 16 Quintbass 10 2 3 Oktavbass 8 Gedacktbass 8 Choralbass 4 Hintersatz VI 2 2 3 Posaune 16 Trompete 8 Sing Kornett 2 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen 2 freie Kombinationen 1 freie Pedalkombination elektronische 7168fache Setzeranlage umschaltbare freiprogrammierbare Crescendowalze Einbau 2006 Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in Duisburg Liste der Baudenkmaler in Duisburg Homberg Ruhrort BaerlLiteratur BearbeitenWilhelm Dunnwald 500 Jahre Kirche in Ruhrort 1489 1989 Geschichte Kunst und Architektur Vereine Verbande und Gemeinschaften Ruhrort 1989 Thomas Parent und Thomas Stachelhaus Kirchen im Ruhrrevier 1850 1935 Ardey Munster 1993 S 39 95 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maximilian Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Maximilian im Webauftritt der Pfarrei St Michael Duisburg mit BildEinzelnachweise Bearbeiten Dunnwald 500 Jahre Kirche in Ruhrort 1989 S 192 51 453711 6 734272 Koordinaten 51 27 13 4 N 6 44 3 4 O Normdaten Korperschaft GND 16210067 X lobid OGND AKS VIAF 201379459 Anmerkung GND fur Pfarrei Sankt Maximilian Ruhrort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maximilian Duisburg Ruhrort amp oldid 235000166