www.wikidata.de-de.nina.az
Die katholische Pfarrkirche St Martinus ist eine einschiffige neogotische Backsteinkirche im Zentrum der Gemeinde Qualburg bei Bedburg Hau am Niederrhein Die Kirche St Martinus erhebt sich auf der Kuppe einer 17 Meter hohen alluvialen Dune und markiert heute das mutmassliche Zentrum des romisch frankischen Siedlungsplatzes Quadriburgium Kirche St Martinus Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 1 1 Archaologie 2 Ausstattung 3 Denkmalschutz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDas Grundungsdatum der Martin von Tours geweihten Kirche ist unbekannt Graf Arnold I von Kleve schenkte 1143 das Gebaude dem Pramonstratenserstift Bedburg Das mittelalterliche Bauwerk wurde 1888 abgebrochen und bis 1890 als einschiffigen Backsteinbau im neugotischen Stil neu errichtet Erhalten blieb nur der gotische Chor der aus dem 15 Jahrhundert stammt Archaologie Bearbeiten Bei Ausgrabungen wurden unter St Martinus altere bislang undatierte Fundamente gefunden Auch wurde ein beraubtes frankisches Plattengrab aus dem 7 Jahrhundert entdeckt Neben zwei Keramikgefassen gehorte eine durchbrochene Greifenschnalle zum noch erhaltenen Inventar Zwei von vier vermutlich fruheren Grabplatten die ebenfalls unter der Kirche gefunden wurden uberliefern die germanischen Namen Alfruc und Gerhard Die Bestattung an der Martinuskirche weist auf eine erhalten gebliebene romanische Tradition im fruhmittelalterlichen Qualburg hin Ausstattung BearbeitenZum Inventar der Kirche zahlt ein Taufbecken aus dem 14 Jahrhundert der aus Namur Kalkstein gefertigt ist Eine Holzskulptur der heiligen Maria aus dem fruhen 15 Jahrhundert zeigt deutliche Pariser Einflusse hofischen Handwerks Im Hochaltar wurden drei ornamentierte Memoriensteine aus dem 10 Jahrhundert sowie ein Stein aus frankischer Zeit verbaut Der spitze Kirchturm ist 58 m hoch Denkmalschutz BearbeitenDer Bereich der Kirche ist ein Bodendenkmal nach dem Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmaler im Lande Nordrhein Westfalen Denkmalschutzgesetz DSchG 1 Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Literatur BearbeitenKurt Bohner Zur fruhmittelalterlichen Besiedlungsgeschichte des Niederrheingebietes zwischen Krefeld und Kleve In Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Bd 14 Linker Niederrhein Zabern Mainz 1969 S 86f Georg Dehio Ernst Gall Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen I Rheinland Deutscher Kunstverlag Munchen 1967 S 570f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martinus Qualburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmaler im Lande Nordrhein Westfalen Denkmalschutzgesetz DSchG 51 777557 6 178277 Koordinaten 51 46 39 2 N 6 10 41 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martinus Qualburg amp oldid 209691956