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Kurt Bohner 29 November 1914 in Halberstadt 31 Mai 2007 in Dinkelsbuhl war ein deutscher Prahistoriker und Mittelalterarchaologe Kurt Bohner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKurt Bohner studierte 1933 1939 an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen und der Ludwig Maximilians Universitat Er wurde im Corps Germania Munchen recipiert und blieb zeitlebens Mitglied Mit einer Doktorarbeit bei Hans Zeiss wurde er 1942 zum Dr phil promoviert 1 Danach wurde Bohner 1943 Direktorialassistent am Rheinischen Landesmuseum Bonn dessen Direktor er 1955 wurde 1958 ubernahm Bohner das Amt des geschaftsfuhrenden Direktors des Romisch Germanischen Zentralmuseums in Mainz 1959 wurde er zum Honorarprofessor an der Universitat Mainz ernannt 1962 ubernahm Bohner den Verbandsvorsitz im West und Suddeutschen Verband fur Altertumsforschung als Nachfolger von Ferdinand Kutsch den er uber 20 Jahre bis zum Jahr 1983 innehatte Pensioniert war er seit 1981 Bohner hat sich als Prahistoriker vor allem im Bereich der Fruhmittelalterforschung einen internationalen Ruf erarbeitet Seine Forschungsleistung geht im Wesentlichen auf seine Dissertation zuruck die seine zentralen Forschungsthemen erstmals umrissen hat Ihre Bedeutung liegt darin dass sie ein Chronologiegerust erarbeitet hat das beim damaligen Forschungsstand einen wichtigen Fortschritt bedeutete Auch heute wird es vielfach noch verwendet Wegweisend fur lange Zeit wurden auch seine siedlungsgeographischen Beobachtungen etwa zum Verhaltnis von Graberfeld und Siedlung oder seine Uberlegungen zur herrschaftlichen Bindung fruhmittelalterlicher Handwerksbelege Von Bedeutung sind auch seine Forschungen zur Frage einer Kontinuitat zwischen Antike und Mittelalter die er in mehreren Ubersichtsarbeiten und zahlreichen Einzelstudien in den Fuhrern zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern in Deutschland veroffentlicht hat Ehrungen BearbeitenVerdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 2 1975 Ehrenmitglied der Anthropologischen Gesellschaft in Wien Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz ab 1975 Korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ab 1980 Ehrendoktorwurde der Universitat UppsalaSchriften Auswahl BearbeitenDie Frage der Kontinuitat zwischen Altertum und Mittelalter im Spiegel der frankischen Funde des Rheinlandes In Trierer Zeitschrift Band 19 1950 S 82 106 Die frankischen Altertumer des Trierer Landes Germanische Denkmaler der Volkerwanderungszeit Serie B Band 1 2 Teilbande Berlin 1958 Fruhmittelalterliche Topferofen in Walberberg und Pingsdorf In Bonner Jahrbucher Band 155 156 1955 1956 S 372 385 Frankische Waffengraber aus dem Moselland Inventaria Archaeologica Deutschland Heft 4 Blatt D31 D40 Bonn 1958 Das Grab eines frankischen Herren aus Morken im Rheinland Kunst und Altertum am Rhein Heft 4 Bohlau Koln Graz 1959 mit Detlev Ellmers und Konrad Weidemann Das fruhe Mittelalter Fuhrer durch das Romisch Germanische Zentralmuseum in Mainz Band 1 Philipp von Zabern Mainz 1970 Leicht veranderte 2 Auflage ebenda 1980 Mainz im Altertum und im fruhen Mittelalter Eltville 1988 Eltville Hof Burg Stadt Eltville 1991 mit A Berger und H Thoma Der Hesselberg Gunzenhausen 1993 Altertumskunde heiter Karikaturen einer Wissenschaft Habelt Bonn 2000 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm von Hase 100 Jahre West und Suddeutscher Verband fur Altertumsforschung Die Ara Bohner 1962 1983 Archaologisches Nachrichtenblatt 5 1 2000 S 81 94 Hermann Ament Kurt Bohner Bonner Jahrbucher 207 2007 S 1 4 Michael Muller Wille Nachruf auf Kurt Bohner Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz Jahrbuch 58 2007 S 22 25 Mechthild Schulze Dorrlamm Martin Schonfelder Kurt Bohner Nachruf und Schriftenverzeichnis Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 54 1 2007 2010 S IX XX Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Bohner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurt Bohner im Mainzer ProfessorenkatalogEinzelnachweise Bearbeiten Dissertation Die frankischen Altertumer des Trierer Landes Redaktionsburo Harenberg Knaurs Prominentenlexikon 1980 Die personlichen Daten der Prominenz aus Politik Wirtschaft Kultur und Gesellschaft Mit uber 400 Fotos Droemer Knaur Munchen Zurich 1979 ISBN 3 426 07604 7 Bohner Kurt S 48 f Normdaten Person GND 120828014 lobid OGND AKS LCCN n80149102 VIAF 15302919 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohner KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Prahistoriker und MittelalterarchaologeGEBURTSDATUM 29 November 1914GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 31 Mai 2007STERBEORT Dinkelsbuhl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Bohner amp oldid 238501518