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Die romisch katholische Kirche St Marien polnisch Kosciol Wniebowziecia Najswietszej Maryi Panny in Greifenberg in Pommern heute Gryfice in der Woiwodschaft Westpommern Polens stammt aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts St Marien Greifenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenVermutlich wurde im ausgehenden 13 Jahrhundert mit dem Bau des Hohen Chors begonnen das Langhaus folgte spater und der Turm wohl im 14 Jahrhundert Das mittelalterliche Aussehen lasst sich aus einer Lubinschen Zeichnung erschliessen Damals trug der Turm offenbar ein zur Achse der Kirche querstehendes Satteldach Im Zuge der Reformation im Herzogtum Pommern wurde die Kirche 1536 evangelisch Durch den grossen Brand von 1658 wurde sie weitgehend zerstort nur Umfassungsmauern und Arkadenpfeiler verblieben Bis 1668 war die Kirche vollstandig wiederhergestellt Das Aussere der Kirche wurde 1870 neugotisch umgestaltet dann folgte 1909 bis 1913 ein umfassenden Ausbau und Dacherneuerung Nach der Flucht und Vertreibung der deutschen Bevolkerung am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche von der romisch katholischen Kirche ubernommen Bauwerk BearbeitenDie Kirche ist eines der fruhen und herausragenden Beispiele einer Hallenkirche mit einschiffig geradlinig geschlossenem Chor in der Region Die dem Chor wie dem Langhaus seit dem Brand von 1658 fehlenden Gewolbe von denen nur am Kampfer bruchstuckhafte Stucke erhalten sind sind beim Ausbau von 1909 bis 1913 wieder eingezogen worden Das Mittelschiff hat vier rechteckige Joche wahrend die Seitenschiffe annahernd quadratische Joche haben Schlanke achteckige Pfeiler mit mehreckig geformten Diensten reich profilierte Arkadenbogen Der Chor ist dreijochig Der quadratische Turm steht in der Mittelachse im Westen Die Chorwande sind unterhalb der Fenster durch spitzbogige Blenden gegliedert wahrend die Seitenschiffswande rundbogige Blenden haben Am Langhaus ist an der Nordseite ein Plattenfries aus Rosetten an der Sudseite aus Weinblattern und Trauben An den vorspringenden Westecken des Langhauses stehen achtseitige Treppenturmchen ahnlich wie an der Marienkirche in Pasewalk Der Turm dessen Sockel aus grossen behauenen Granitfindlingen hergestellt ist hat an der Nord und Sudseite vermauerte Portale Eigentumlich ist der auf dem Kaffgesims angeordnete Schmuck aus 10 kleinen Terrakotten die teils menschliche Figuren darstellen Der Schmuck der Chorstrebepfeiler ist vergleichbar mit dem der Pfarrkirche in Pyritz wahrend der vegetabile Fries an den Seitenschiffswanden eine sehr enge Analogie beim Chor der Stettiner Franziskanerkirche hat Ausstattung BearbeitenDer Barockaltar mit Figuren aus Marmor und Alabaster stammt von Meisters Stockmann Die Kanzel ist mit Barockschnitzereien geschmuckt Literatur BearbeitenJaroslaw Jarzewicz Hinterpommern und Neumark In Mittelalterliche Architektur in Polen Romanische und gotische Baukunst zwischen Oder und Weichsel 2015 S 724 857 Hugo Lemcke Die Baudenkmaler der Provinz Pommern 2 Die Bau und Kunstdenkmaler des Regierungsbezirks Stettin 3 11 Der Kreis Greifenberg Stettin 1914 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Greifenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 9136 15 1983 Koordinaten 53 54 49 N 15 11 53 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Greifenberg amp oldid 236719128