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Die denkmalgeschutzte romisch katholische Friedhofskirche St Maria Magdalena befindet sich in der Bayreuther Strasse 20 von Kemnath im bayerischen Landkreis Tirschenreuth Friedhofskirche Sankt Magdalena in Kemnath Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Innenausstattung 4 Glockenwerk 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten1558 wurde nach der Einfuhrung der lutherischen Lehre der Burgerfriedhof neben der Pfarrkirche an den Westrand von Kemnath verlegt In den letzten Jahren des Kalvinismus entstand hier zwischen 1604 und 1606 die Friedhofskirche Wie Inschriften auf der Sudseite der Kirche deutlich machen waren die Erbauer Gabriel Vischer und Sewolt Seitzen Gabriel F Vischer ist 1609 als Burgermeister von Kemnath bezeugt Sebald Seitz war Maurermeister zu Kemnath Im Zuge der Gegenreformation ubernahmen die Katholiken 1626 die Magdalenenkapelle Baulichkeit BearbeitenDie Kirche ist eine nachgotische Saalkirche Der verputzte Massivbau besitzt ein Satteldach und einen unregelmassigen dreiseitigen Chorschluss Auf der ostlichen Seite befindet sich ein kleiner Zwiebeldachreiter die Kirche ist mit Rundbogenfenstern und Masswerk ausgestattet Die westlich angebaute Leichenhalle ist jungeren Datums Der Turmreiter wurde 1976 neu mit Kupfer eingedeckt damals wurde auch die Kirchenfassade renoviert Bei der Renovierung 2013 14 wurden die Aussenmauern trockengelegt sowie der Dachstuhl und die Holzfelderdecke saniert Innenausstattung BearbeitenIn der kalvinistischen Zeit war die Kirche nur durftig ausgestaltet Aus dieser Zeit stammen die mit Beschlagornamenten bemalte Kassettendecke und ebenfalls die Holzempore Unterhalb der Empore ist eine Olbergdarstellung mit Jesus den drei schlafenden Aposteln Petrus Jakobus und Johannes sowie einem Engel mit Kelch angebracht Der barocke Altar stammt aus der Zeit um 1750 und soll aus der sakularisierten Grabenkapelle stammen Eine holzgeschnitzte Pieta stammt ebenfalls aus der aufgelassenen Grabenkapelle Ein spatgotisches grosses Kreuz uber dem nordlichen Eingang ist alter als die Kirche und stammt aus dem 16 Jahrhundert Links vom Nordportal befindet sich ein Weihwasserkessel aus Sandstein Er zeigt drei Totenkopfe durch deren Augenhohlen sich eine Schlange windet Weitere Holzfiguren zeigen Darstellungen des heiligen Josef des Erzengels Michael des Johannes Nepomuk und des Primian das Kirchlein ist auch mit Bildern der Muttergottes von 1754 und des heiligen Wendelin ausgestattet Die Kirchenstuhle wurden 1802 von dem aufgelosten Franziskanerkloster angekauft Im Kircheninneren befinden sich zahlreiche Epitaphien von hier bestatteten Priestern Edelleuten und kurfurstlichen Kastnern Glockenwerk BearbeitenDie Glocken wurden sowohl im Ersten wie auch im Zweiten Weltkrieg abgenommen Die die zwei 206 kg und 180 kg schweren Glocken die unter Pfarrer Pellenwessel 1928 gekauft worden waren wurden am 29 April 1942 abgenommen Dem spateren Pfarrer Georg Pilz gelang es wieder zwei neue Glocken zu erwerben Die kleinere Glocke mit 51 kg wurde von Johann Hahn aus Landshut gegossen und besitzt die Inschrift Heiliges Jahr 1950 Die grossere Glocke vom gleichen Glockengiesser wiegt etwa 70 kg Sie wurde von Andreas Niklas aus Stadt Kemnath 1951 gestiftet und zeigt ein Andreasbild Seit 1971 wurde ein elektrisches Gelaute eingebaut Literatur BearbeitenAnton Reger Aus der Geschichte der Stadt Kemnath Heimatbuch hrsg von der Stadt Kemnath S 143 144 Verlag Lassleben Kallmunz 1981 ISBN 3 7847 1134 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria Magdalena Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhofskirche in Kemnath Sankt Maria Magdalena auf der Homepage der katholischen Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt49 86956 11 88342 Koordinaten 49 52 10 4 N 11 53 0 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Magdalena Kemnath amp oldid 237594472