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Die evangelisch lutherische denkmalgeschutzte Kirche St Jodokus steht in Rodersdorf einem Ortsteil von Goschitz im Saale Orla Kreis in Thuringen Die Kirchengemeinde Rodersdorf gehort zum Pfarrbereich Dittersdorf im Kirchenkreis Schleiz der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 1 St Jodokus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1193 wird schon von der Errichtung einer Kirche berichtet Rodersdorf war einst Wallfahrtsort mit einer Pieta die als wundertatig galt Zweimal im Jahr zu Pfingsten und im Herbst wurden Ablasse verkauft Von dieser Tradition blieb die Kirchweih im Herbst erhalten Zur Forderung des Gotteshauses erteilte Papst Benedikt XII 1340 einen Ablass den Bischof Withego I von Ostrau 1341 bestatigte In dem Ablassbrief von 1340 wird Jodocus als Schutzpatron genannt 1480 wurde die gotische Kirche vom Deutschen Orden neu erbaut Sie wurde durch Blitzschlag 1598 zerstort jedoch im gleichen Jahr wiederaufgebaut Beschreibung BearbeitenUm 1480 wurde mit dem Bau der spatgotischen Saalkirche begonnen Die Mauern des Turms gehen teilweise noch auf die Mitte des 14 Jahrhunderts zuruck Der Bau wurde bis ins 16 Jahrhundert weitergefuhrt Die Saalkirche hat ein hoheres eingezogenes Joch fur den durch Strebepfeiler gestutzten Chor der einen asymmetrisch polygonalen Abschluss hat Der 53 Meter hohe gotische Kirchturm er ist bedeckt mit einem schiefergedeckten spitzen Helm ist nordostlich am Chor angebaut Das oberste Geschoss hat rundbogige Klangarkaden In ihm hangen 3 Kirchenglocken Der Innenraum vom Chor und das Erdgeschoss des Turms sind mit Kreuzgratgewolben uberspannt Das Kirchenschiff hat eine Flachdecke Reste zweier spatgotischer Glasfenster zeigen eine Kreuzigungsgruppe und den heiligen Jodokus Im Triumphbogen hangt ein grosses Gemmenkreuz Der geschnitzte Flugelaltar um 1515 entstanden stammt aus der Saalfelder Schule Im Schrein in der Mitte steht eine Pieta links flankiert von Bartholomaus und rechts von einem nicht zu identifizierenden Bischof Im linken Flugel sind Ursula und Lucia rechts Anna selbdritt und Katharina dargestellt Die Bemalung der Ruckseiten ist nur in Resten erhalten Auf dem linken Flugel sind Barbara und Dorothea noch zu erkennen Im einfach gestalteten Gesprenge steht der Auferstandene Die Predella enthalt eine moderne Darstellung des Heiligen Abendmahls frei nach Leonardo da Vinci Ein weiterer Schnitzaltar er ist deutlich alter als der Hauptaltar ist auf der Sudseite angebracht Gesprenge und Predella fehlen Ein Sakramentshaus steht an der Ostwand Ein Taufbecken aus der Zeit der Renaissance datiert mit 1608 zeigt zwei Reliefs eins mit der Taufe Jesu das andere mit der Kindersegnung Jesu Eine Tur in der Nordwand fuhrt in eine tieferliegende Kapelle Hier ist eine Piscina mit ihrem Abflussloch noch erhalten Im Raum steht eine Reihe von nicht sehr gut erhaltenen Figuren aus einem oder mehreren gotischen Schnitzaltaren Die 1895 von Ernst Poppe gebaute Orgel hat 14 Register verteilt auf 2 Manuale und ein Pedal 2 Literatur BearbeitenDehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2003 ISBN 3 422 03095 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jodokus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Kirche St Jodocus zu RodersdorfEinzelnachweise Bearbeiten St Jodokus auf EKMD Information zur Orgel50 630677 11 852106 Koordinaten 50 37 50 4 N 11 51 7 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jodokus Rodersdorf amp oldid 237601022