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St Jakob polnisch Kosciol sw Jakuba ist eine Kirche in der Thorner Neustadt Nowe Miasto an der ostlichen Ecke des Neustadter Rings Torun St JakobPostkarte aus deutscher Zeit deutsch polnisch Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Bauwerk 3 Kircheninneres 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDie Kirche dient als Pfarrkirche fur die 1264 gegrundete Thorner Neustadt Der Grundstein wurde 1309 von Bischof Hermann gelegt Im selben Jahr wurde mit Bau des Chors begonnen Um 1340 entstand der Baukorper der Kirche mit dem Grundriss einer dreischiffigen Basilika wie sie im Kulmer Land selten zu finden ist Von 1359 bis ins 15 Jahrhunderts wurden Seitenkapellen an die Seiten des Kirchenschiffs angebaut deren angehobene Dacher die darunter liegenden Strebebogen verdecken was das heutige Erscheinungsbild der Kirche pragt Das charakteristische Doppeldach des Turms wurde 1455 nach einem Brand errichtet Im Jahr 1345 wurde die Kirche dem Zisterzienserkloster spater den Benediktinerinnen ubertragen Ab 1557 wurde es von den Evangelischen aus der Thorner Neustadt genutzt ab 1667 wiederum von den Benediktinern ubernommen Wahrend des Grossen Nordischen Kriegs raubte die schwedische Armee 1703 die zwei grossten Glocken Eine davon die Thornan befindet sich noch heute im Dom zu Uppsala und ist die grosste mittelalterliche Glocke Schwedens Bauwerk BearbeitenNach dem Muster der westeuropaischen Steinkathedralen werden die Dach und Gewolbelast im Hauptschiff mithilfe ausserer Strebebogen auf die mit Fialen bekronten Streben der Seitenschiffe verlegt Um den Bau in das bestehende Strassenraster einzufugen weist der Altarraum der Kirche nicht streng nach Osten sondern nach Nordosten Der Chor tragt ein Sterngewolbe tragt wahrend das ostliche Joch ein pseudopolygonales Gewolbe tragt Der Chor ist uberaus bemerkenswert gestaltet mit grosstem Reichtum an Formen und Farben An den Kanten wechseln grune und gelbe Glasursteine mit dem roten Ziegelstein ab Der Turm bildet ein breites Westwerk wobei sich uber funf Stockwerke des Turms hohe schmale blenden erstrecken Im obersten Turmstockwerk sind vier Eckturme vorgekragt 1 Kircheninneres BearbeitenZu den wichtigsten bauzeitlichen Ausstattungsstucken zahlen ein Kruzifix aus der abgerissenen Dominikanerkirche St Nikolaus Wandmalereien unter dem Turm und im Chor eine Statue der Maria mit dem Kind vom Ende des 14 Jahrhunderts im Hauptschiff und ein Passionsgemalde aus der Zeit um 1480 1490 Das sogenannte schwarze Kruzifix aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts wurde besonders verehrt ebenso die Figur der Rosenkranzmadonna aus der Zeit um 1500 Im Diozesanmuseum in Pelplin befinden sich u a eine holzerne Statue des Christus im Garten aus der Zeit um 1400 das aus der an den Turm angebauten Kapelle stammt ein Gemalde der Madonna mit dem Kind aus der Zeit um 1440 ein gotisches Ziborium und zwei Reliquiare Aus der protestantischen Zeit stammen der reich geschnitzte Orgelprospekt von 1611 ein Gemalde des Jungsten Gerichts aus dem Jahr 1603 von Anton Moller aus Danzig und das Taufbecken Die meisten Altare darunter auch einige aus St Nikolaus stammen aus dem 18 Jahrhundert und zeigen das hohe Niveau der barocken Holzschnitzkunst in Thorn Ebenfalls aus dem 18 Jahrhundert stammen die Kanzel 1770 und einige Gemalde in den Seitenkapellen Bemerkenswert ist ein Kreuzigungsgemalde von Bartholomaus Strobel aus dem Jahr 1634 das aus der Heiliggeistkirche Kosciol Swietego Ducha w Toruniu des ehemaligen Nonnenklosters verbracht wurde Die neugotischen Glasfenster in den ostlichen Chorfenstern wurden von Franz Binsfeld aus Trier 1913 1914 geschaffen Das Epitaph erinnert an den Bischof der Diozese Luzk Adolf Piotr Szelazek der in dieser Kirche beigesetzt wurde die damals von Priestern seiner Diozese betreut wurde Literatur BearbeitenDiecezja torunska Historia i terazniejszosc red nacz Stanislaw Kardasz t 15 16 17 Dekanaty torunskie I II i III Torun Wydaw Diecezjalne w Toruniu 1995 ISBN 83 86471 70 0 Dzieje i skarby kosciola Swietojakubskiego w Toruniu Materialy z IV Sesji Naukowej Torunskiego Oddzialu SHS red nauk Katarzyna Kluczwajd Torun 2010 Liliana Krantz Domaslowska Jerzy Domaslowski Kosciol swietego Jakuba w Toruniu Torun Towarzystwo Naukowe w Toruniu 2001 ISBN 83 87639 41 9 OCLC 68664265 Malarstwo gotyckie w Polsce pod red Adama S Labudy i Krystyny Secomskiej Warszawa Wydawnictwo DiG 2004 ISBN 83 7181 318 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakob Torun Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Carl von Lorck Dome Kirchen und Kloster in Ost und Westpreussen nach alten Vorlagen Weidlich 1982 S 106 53 01191 18 612602 Koordinaten 53 0 42 9 N 18 36 45 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakob Torun amp oldid 235220299