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Die romisch katholische Pfarrkirche St Agidius in Frauendorf einem Gemeindeteil der oberfrankischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels geht wohl auf eine Kapelle zuruck die vielleicht schon im 9 Jahrhundert existierte Sie ist nach dem heiligen Agidius benannt St Agidius in Frauendorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung einer Kapelle war 1463 anlasslich der Stiftung eines Fruhmessbenefiziums durch den Patronatsherren Heinrich von Giech Buchau Im Jahr 1520 wurde die Frauendorfer Kirche als Filiale der Pfarrei Uetzing erwahnt Im Jahr 1828 wurde St Agidius zur eigenstandigen Pfarrei erhoben Das 1726 als baufallig bezeichnete Gotteshaus war wohl im 14 Jahrhundert errichtet worden Im Jahr 1757 beauftragten die Frauendorfer den aus Staffelstein stammenden Baumeister Johann Thomas Nissler mit der Planung des Kirchenneubaus Dem Abbruch der Kapelle im Jahr 1758 folgte die Grundsteinlegung und bis 1760 der Rohbau Die Ausstattungsarbeiten dauerten bis 1784 Im Jahr 1788 wurden die ersten Reparaturen am Gewolbe durchgefuhrt und 1803 folgte eine zeitweise Sperrung des Bauwerkes 1873 bis 1876 wurde die Kirche erstmals umfassend saniert Innenrestaurierungen wurden unter anderem 1910 1911 und 1959 durchgefuhrt 1 S 107Baubeschreibung Bearbeiten nbsp InnenraumDie markante Barockkirche steht in Ortsmitte am Doritzbach Der Sandsteinquaderbau ist eine zweijochige Saalkirche mit einer Einturmfassade und einem eingezogenen Chor Er hat eine einheitliche Traufhohe Lisenen beiderseits der Eckrundungen von Langhaus und Turm zwischen den Fenstern an den Langseiten am Choransatz und in den Ecken des Chores gliedern die Fassade Uber dem Langhaus und dem Chor befinden sich schiefergedeckte ostlich abgewalmte Satteldacher mit drei Satteldachgauben je Seite Der einjochige Chor ist innen halbkreisformig ausgebildet An der Nordwand und in den Chorschlussflanken befinden sich grosse Stichbogenfenster Ein runder Chorbogen mit Lisenengliederung bildet den Ubergang zum Langhaus einem zentralisierenden zweijochigen Saalraum Die Ecken des Langhauses sind aussen abgerundet Innen sind die Wande im Grundriss segmentbogig und die Decke mit verschleifenden Gewolbeschalen ausgebildet Vier stichbogige Fenster belichten den Innenraum Im Westen befindet sich die Orgelempore die von zwei freistehenden Pfeilern und zwei Wandpfeilern getragen wird und deren Untersicht aus drei flachen Kreuzgratgewolben besteht Die Erschliessung der Empore erfolgt uber zwei in den Westwandecken eingebaute Wendeltreppen Das Turmsockelgeschoss beherbergt eine quadratische Vorhalle uberspannt von einem Kreuzgratgewolbe Die beiden Turmobergeschosse haben drei bzw vier Segmentbogenfenster Pilaster korinthischer Ordnung verzieren die Westfassade des Turmes Uber dem Eingangsportal steht in einer Nische eine Sandsteinstatue des heiligen Agidius ein Werk des Bamberger Bildhauers Johann Baumgartner Eine hohe Haube mit kurzer Spitze Knauf und Kreuz bekront den Turm 1 S 109Literatur BearbeitenKarl Ludwig Lippert Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Staffelstein Deutscher Kunstverlag Munchen 1968 S 107 112 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Agidius Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Karl Ludwig Lippert Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Staffelstein Deutscher Kunstverlag Munchen 1968 50 07038 11 06138 Koordinaten 50 4 13 4 N 11 3 41 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Agidius Frauendorf amp oldid 226909742