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Die St Trinitatis Kirche ist eine der Dreifaltigkeit geweihte Kirche im Ortsteil See der Stadt Niesky im Landkreis Gorlitz in der sachsischen Oberlausitz Das Gebaude gehort der Trinitatisgemeinde am See im Kirchenkreis Schlesische Oberlausitz der Teil der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz ist Die Kirche steht unter Denkmalschutz St Trinitatis Kirche in See 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Architektur und Geschichte 2 Orgel 3 Kirchengemeinde 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseArchitektur und Geschichte Bearbeiten nbsp Blick zum Turm 2012 Bereits in der Kopie der Kirchenmatrikel des Bistums Meissen aus dem Jahr 1495 ist See als Kirchdorf verzeichnet Zwischen 1885 und 1899 wurde die Kirche grundlegend umgebaut und hat seitdem ihr heutiges Erscheinungsbild Der Kirchturm wurde 1886 angebaut Wahrend des Ersten Weltkrieges mussten die 1855 gegossenen Kirchenglocken zugunsten der Waffenproduktion abgegeben werden und wurden eingeschmolzen Nach Kriegsende wurden neue Glocken beschafft die im Jahr 1942 aus dem gleichen Grund wieder demontiert wurden Zwischen 1969 und 1971 wurde die Kirche letztmals umgebaut dabei wurden die Eckturmchen an der Kirchturmspitze entfernt Das Gebaude ist eine grosse Saalkirche mit einem hohen quadratischen Westturm und flachem Ostschluss An der Sudwand ist auf hohe des Chors ein zweigeschossiger Logenraum mit Walmdach angebaut Die Fenster des Kirchenschiffs sind gross und rundbogig die Fenster in der Loge rechteckig An der Ostwand ist ein fruheres Spitzbogenfenster zugemauert Am Turm befindet sich ein rundbogiges Eingangsportal und an den Seiten jeweils drei Schalloffnungen Abgeschlossen wird der Turm durch einen achtseitigen Spitzhelm mit Turmkugel und Kreuz Der Innenraum ist flach gedeckt An der Nord und Sudwand sind Teile einer Wandmalerei aus dem 16 Jahrhundert erhalten die das Jungste Gericht und die Jonasgeschichte darstellen An der Aussenwand sind mehrere Grabdenkmaler aus dem 16 17 und 18 Jahrhundert angebracht darunter ein Epitaph fur Christoph von Gersdorff 1589 als in Lebensgrosse dargestellter kniender Ritter und fur Johann Ferdinand Gottlieb von Nostitz 1715 1 Orgel BearbeitenDie Orgel in See hat zwolf Register und wurde im Jahr 1809 von der Schweidnitzer Orgelbaufirma Schlag amp Sohne gebaut 2008 wurde sie von der Firma Soldan aus Niesky restauriert 2 Kirchengemeinde BearbeitenDie Kirchengemeinde See wurde in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts reformiert Neben dem Pfarrdorf See gehoren noch die Dorfer Moholz und Sproitz mit der Siedlung Rysack zur ehemaligen Kirchengemeinde See Bis 1817 fanden in See auch Gottesdienste in sorbischer Sprache statt danach wurden diese eingestellt Der Volkskundler Arnost Muka geht davon aus dass die Kirchengemeinde damals noch mehr sorbische als deutsche Einwohner hatte 3 Bis 1945 gehorte See zur Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens Nach deren Zerfall kam die Kirchengemeinde zur Evangelischen Kirche in Schlesien die spater in Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz umbenannt und am 1 Januar 2004 mit der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg zur Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz vereinigt wurde Am 1 Januar 2006 schlossen sich die Kirchengemeinden See Kollm und Petershain zu der neuen Trinitatisgemeinde am See zusammen 4 Zunachst gehorte die Kirchengemeinde zum Kirchenkreis Niesky dieser schloss sich am 1 Januar 2007 mit den Kirchenkreisen Gorlitz und Weisswasser zum Kirchenkreis Niederschlesische Oberlausitz zusammen Seit 2014 ist See Teil des Kirchenkreises Schlesische Oberlausitz Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Band 1 Regierungsbezirk Dresden Bearbeitet von Barbara Bechter Wiebke Fastenrath und anderen Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 796 Hans Lutsch Die Kulturdenkmaler des Regierungsbezirks Liegnitz Verlag von Wilh Gottfr Korn Breslau 1891 S 776f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trinitatiskirche Niesky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Band 1 Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 796 Referenzen Orgelbau Soldan abgerufen am 29 April 2021 Arnost Muka Statistik der Lausitzer Sorben Deutsch von Robert Lorenz Domowina Verlag Bautzen 2019 ISBN 978 3 7420 2587 6 S 273 Urkunde uber die Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinde Kollm der Evangelischen Kirchengemeinde Petershain und der Evangelischen Kirchengemeinde See Kirchliches Amtsblatt der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz vom 25 Januar 2006 Berlin 2006 S 25 Abgerufen am 29 April 2021 51 297783333333 14 779122222222 Koordinaten 51 17 52 N 14 46 44 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Trinitatis Kirche See amp oldid 236713857