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Die Eggersdorfer St Martin Kirche anhoren ist ein evangelischer Sakralbau dessen Anfange bis in das 11 Jahrhundert zuruckreichen Eggersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Bordeland im Salzlandkreis St Martin Ostansicht Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Altarraum nbsp Orgel von 1895Das Gebaude der Martinskirche besteht aus Kirchenschiff Chor und Turm Der gesamte Bau ist verputzt und bis auf den Turm aus Ziegelsteinen errichtet Der Turm und einzelne Mauersegmente Reste des mittelalterlichen Vorgangerbaus bestehen aus Bruchsteinen Das Kirchenschiff hat ein Satteldach der Chor ein Zeltdach wahrend der Turm mit einem Pyramidendach abschliesst Das Turmdach ist mit Schieferplatten die ubrigen Dacher sind mit Ziegeln gedeckt Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss ist etwa 14 m lang und 9 m breit Der ostlich angefugte polygonale Chor ist etwa einen Meter schmaler als das Schiff schliesst aber mit seiner Sudwand unmittelbar an das Kirchenschiff an Der quadratische Turm ist sechs Meter breit Er steht an der Sudwand etwa funf Meter von der Westwand versetzt und verjungt sich geringfugig nach oben Das Kirchenschiff hat sechs hohe rechteckige Fenster die funf Wande des Chors haben jeweils ein Rundbogenfenster Unter dem Dach des Kirchturms sind rundbogige Schalloffnungen eingelassen an den ostlichen und westlichen Dachgiebeln befinden sich Uhrmansarden Im Innern wird die Kirche mit einer Holztonnendecke abgeschlossen Altestes Inventarstuck ist der steinerne Altar dessen Alter auf mehr als tausend Jahre geschatzt wird In den Ecken der Altarplatte sind kleine Weihekreuze aus romanischer Zeit eingearbeitet Von einem fruheren nicht mehr vorhandenen Kanzelaltar stammen zwolf Holzschnitzfiguren aus dem 15 Jahrhundert die jetzt im Altarraum angebracht sind Jungeren Datums sind ein Leuchter und ein Taufschalenstander beide schmiedeeisern und 2011 von einem ehemaligen Eggersdorfer Ehepaar gestiftet Auf dem Mittelteil einer dreiseitigen mit Ornamenten bemalten Empore steht eine 1895 erbaute nicht mehr spielbare neugotische Orgel Zu ebener Erde steht eine kleine Ladegast Orgel aus dem Jahre 1865 Die Martinskirche besitzt nur eine Glocke die 1926 gegossen wurde Die 1893 installierte Kirchturmuhr die wochentlich aufzuziehen ist wurde von der niedersachsischen Turmuhrenfabrik und Glockengiesserei J F Weule aus Bockenem hergestellt Geschichte BearbeitenVerschiedene Chronisten vermuten einen ersten Kirchenbau fur die Zeit zwischen dem 11 und 13 Jahrhundert wovon Turm und Teile des ostlichen Chorabschlusses erhalten sind Die ursprungliche Saalkirche hatte eine Lange von 17 m und eine Breite von 5 5 m 1643 zerstorte ein Feuer die Kirche fast vollstandig lediglich der Turm die Sudwand und der Chor blieben erhalten Bei einer Erwahnung der Eggersdorfer Kirche 1705 im Calbischen Erbbuch werden die Zerstorungen nicht mehr erwahnt vielmehr wird das Vorhandensein von Kanzel Altar und Orgel beschrieben 1750 51 wurden umfangreiche Umbauten vorgenommen Die Nord und Westwand wurden neu errichtet und das Kirchenschiff um drei Meter nach Westen verlangert Alle Aussenmauern wurden um etwa 1 3 m aufgestockt grossere Fenster eingebaut An der Westseite wurde als Standort fur die Orgel eine Empore eingebaut und ein neuer holzerner Kanzelaltar aufgestellt 1895 wurde eine neue Orgel angeschafft und damit verbunden eine neue dreiseitige Empore errichtet Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges besass die Martinskirche zwei Glocken Die grosse 1908 gegossene Bronzeglocke wurde 1917 zu Kriegszwecken eingeschmolzen 1926 und 1937 wurden zwei neue Glocken angeschafft deren grossere wahrend des Zweiten Weltkriegs 1940 erneut an die Rustungsindustrie abgefuhrt werden musste In den 1960er Jahren begann die Kirche zu verfallen Ein Beschluss des Gemeindekirchenrates von 1968 die Kirche aufzugeben wurde vom Magdeburger Konsistorium noch abgelehnt 1970 wurden der Kanzelaltar und Teile des Gestuhls nach Wurmbefall entfernt spater klaffte im Dach ein grosses Loch 1982 wurde die Kirche wegen Schwammbefall baupolizeilich gesperrt Erst 1993 begannen Arbeiten zur Sicherung des Gebaudes und 1996 konstituierte sich ein Kirchbauverein zur Rettung der Kirche 1997 wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen Erhebliche Finanzierungsmittel konnten 1999 mithilfe der ARD Fernsehgala Damit die Kirche im Dorf bleibt aufgebracht werden Im selben Jahr konnten die Arbeiten zur Wiederherstellung der Martinskirche abgeschlossen werden 2001 wurde die einzige Glocke von einem Unternehmen zur Instandhaltung von Gelauten und Turmuhren in Kolleda umfassend repariert Die Eggersdorfer Kirche ist dem heiligen Martin 316 397 Bischof von Tours geweiht Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I S 190 Deutscher Kunstverlag 2002 ISBN 3 422 03069 7 Geschichte und Geschichten aus unserem Heimatort Eggersdorf Sonderheft zur Geschichte der Eggersdorfer St Martin Kirche Hrsg Kultur und Heimatverein Eggersdorf e V undat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen auf den Seiten vom Kirchenkreis Egeln51 977294 11 708378 Koordinaten 51 58 38 3 N 11 42 30 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Kirche Eggersdorf amp oldid 225656532