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Die katholische Pfarrkirche Saint Pierre in Yzeure einer Gemeinde im Departement Allier in der franzosischen Region Auvergne Rhone Alpes wurde in der Mitte des 12 Jahrhunderts an der Stelle einer im 9 Jahrhundert gegrundeten Kapelle errichtet In der Krypta sind Wandmalereien aus dem 15 Jahrhundert erhalten Im Jahr 1914 wurde die Kirche als Monument historique in die Liste der Baudenkmaler Base Merimee in Frankreich aufgenommen 1 Pfarrkirche Saint PierreGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Portalfassade und Glockenturm 2 2 Innenraum 3 Krypta 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Vorlaufer der heutigen Kirche gilt eine Kapelle die im Jahr 850 gegrundet wurde und die zur Diozese Autun gehorte Sie wurde 883 oder 886 zur Kirche erhoben und dem Apostel Petrus geweiht Die heutige Kirche wurde unter Einbeziehung des im 11 Jahrhundert errichteten Querhauses in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts erbaut Im Jahr 1150 wurde die Kirche der Benediktinerabtei in Saint Menoux unterstellt und diente ab diesem Zeitpunkt sowohl als Priorats wie auch als Pfarrkirche Im 15 Jahrhundert wurde der Chor umgebaut an seiner Nordseite an der Stelle des ursprunglichen romanischen Seitenschiffs und seiner Apsidiole wurde eine zweijochige Kapelle errichtet die Chapelle de la Sainte Vierge Marienkapelle Im 15 und im 16 Jahrhundert fugte man an das nordliche Langhaus die Seitenkapellen und an das sudliche Langhaus die Taufkapelle an Im fruhen 17 Jahrhundert wurde uber dem ersten Langhausjoch der Glockenturm aufgebaut der sich ursprunglich uber der Vierung erhob Architektur BearbeitenPortalfassade und Glockenturm Bearbeiten nbsp Kapitelle am HauptportalDie Westfassade stammt noch aus romanischer Zeit Das Hauptportal ist in einen schmalen mit einem steinernen Pultdach gedeckten Wandvorsprung eingeschnitten unter dem ein Gesims von mit Kopfen skulptierten Kragsteinen verlauft Das Portal wird von rundbogigen Archivolten und Saulen mit Kapitellen gerahmt die mit Vogeln menschlichen Kopfen und pflanzlichen Motiven verziert sind Rechts vom Hauptportal offnet sich ein kleineres ebenfalls von Archivolten gerahmtes Portal Neben den Portalen sind drei Epitaphien aus dem 16 und 17 Jahrhundert in die Wand eingelassen 2 3 4 Der quadratische Glockenturm wird auf zwei Stockwerken von Zwillingsfenstern durchbrochen und von einer Balustrade bekront Sein heutiges Aussehen stammt aus der Zeit der Restaurierung nach einem Blitzeinschlag im Jahr 1770 Innenraum Bearbeiten nbsp Innenraum nbsp InnenraumDas dreischiffige Langhaus ist in vier Joche gegliedert Das Hauptschiff wird von einer durch Gurtbogen verstarkten Spitztonne uberwolbt Die Seitenschiffe und die Vierung besitzen Kreuzgratgewolbe das Chorjoch und die beiden Querhausarme werden von Tonnengewolben und die Apsis von einem Kreuzrippengewolbe gedeckt Die Gurtbogen des Hauptschiffs werden von Halbsaulen aufgefangen die Gurtbogen der Seitenschiffe von Pilastern Die spitzbogigen Mittelschiffarkaden ruhen auf Pfeilern mit Saulenvorlagen deren Kapitelle wie die der Halbsaulen und Pilaster noch aus dem romanischen Kirchenbau des 12 Jahrhunderts stammen nbsp Kapitell nbsp Kapitell nbsp Kapitell nbsp Kapitell nbsp KapitellIn der mit einem Kreuzrippengewolbe gedeckten gotischen Marienkapelle ruhen die Rippen des Gewolbes auf Konsolen die mit den Symbolen der vier Evangelisten skulptiert sind nbsp Stier Symbol des Evangelisten Lukas nbsp Lowe Symbol des Evangelisten Markus nbsp Adler Symbol des Evangelisten Johannes nbsp Mensch Symbol des Evangelisten MatthausKrypta Bearbeiten nbsp Krypta nbsp ChristuskopfUnter dem Chor wurde 1872 eine Krypta freigelegt deren Datierung zwischen dem 9 und 11 Jahrhundert schwankt Die dreijochige Krypta wird von Kreuzgratgewolben gedeckt die auf Pfeilern aufliegen Die Gewolbe wurden im 15 Jahrhundert mit Malereien uberzogen die 1899 restauriert wurden Auf den schlecht erhaltenen Malereien sind ein Christuskopf mit Kreuznimbus die Evangelistensymbole und Engel die Spruchbander mit den Anrufungen Mariens in lateinischer Sprache halten zu erkennen In der Krypta gab es eine Confessio einen Raum unter dem Hauptaltar der Kirche in dem die Reliquien von Martyrern aufbewahrt wurden Durch eine Offnung in der Decke am Fusse des Altars konnte man die Reliquien sehen von denen allerdings nichts mehr erhalten ist nbsp Krypta nbsp Krypta nbsp Deckenmalerei in der Krypta nbsp Deckenmalerei in der KryptaAusstattung Bearbeiten nbsp Madonna mit Kind nbsp MondsichelmadonnaSiehe auch Liste der Monuments historiques Objekte Die farbig gefasste Steinfigur einer Madonna mit Kind stammt aus dem 15 Jahrhundert 5 Die farbig gefassten Steinfiguren der heiligen Agnes von Rom 6 und des Johannes des Taufers 7 werden ebenfalls ins 15 Jahrhundert datiert In der Marienkapelle und den beiden Bruderschaftskapellen der Querhausarme der Kapelle der Rochusbruderschaft und der Kapelle der Corpus Christi Bruderschaft sind kunstvoll geschnitzte Banke fur den Kirchenvorstand banc d œuvre erhalten Die Bank in der Marienkapelle 8 und die Bank der Corpus Christi Bruderschaft stammen aus dem 17 Jahrhundert die Bank der Rochusbruderschaft ist mit der Jahreszahl 1897 bezeichnet Die Kanzel wurde 1623 geschaffen Der Kanzelkorb war ursprunglich mit den Schnitzfiguren der vier Evangelisten verziert von denen einer gestohlen wurde 9 Die holzgeschnitzte und vergoldete Mondsichelmadonna aus dem 18 Jahrhundert hielt vermutlich ursprunglich das Jesuskind im Arm 10 Die Figurengruppe der Unterweisung Mariens ist wie die farbig gefassten Schnitzfiguren des Apostels Petrus 11 und des heiligen Rochus von Montpellier 12 eine Arbeit aus dem 18 Jahrhundert Das Weihwasserbecken ist mit der Jahreszahl 1739 bezeichnet 13 nbsp Heilige Agnes nbsp Johannes der Taufer nbsp Unterweisung Mariens nbsp Heiliger RochusLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de l Allier Flohic Editions Band 2 Paris 1999 ISBN 2 84234 053 1 S 1109 1115 Eglise Saint Pierre d Yzeure Informationsblatt 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Pierre Yzeure Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien L eglise Saint Pierre www randos allier com Monuments historiques Objekte in der Base Palissy des franzosischen KultusministeriumsEinzelnachweise Bearbeiten Eglise Saint Pierre in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Plaque funeraire in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Plaque funeraire in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Plaque funeraire in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Vierge a l Enfant in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Sainte Agnes in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Saint Jean Baptiste in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Banc d oeuvre in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Chaire in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Vierge au croissant in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch PM03001451 Saint Pierre in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Saint Roch in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Benitier in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 46 5667 3 35472 Koordinaten 46 34 0 1 N 3 21 17 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Pierre Yzeure amp oldid 225678302