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Der Speckbach ist ein wenig uber einen Kilometer langer Bach in der Gemeinde Obersontheim im Landkreis Schwabisch Hall im nordostlichen Baden Wurttemberg der von rechts und Osten in die mittlere Buhler mundet nachdem diese den Teilort Untersontheim passiert hat SpeckbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 238665714Lage Hohenloher und Haller Ebene Vellberger BuchtBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Gemeinde ObersontheimFlusssystem RheinAbfluss uber Buhler Kocher Neckar Rhein NordseeUrsprung am Nordostrand des Steinbruchgelandes am Heerberg49 3 58 N 9 55 2 O 49 066130555556 9 9172777777778 403Quellhohe ca 403 m u NHN LUBW 1 Mundung ostlich von Untersontheim an der Flussbrucke der K 2916 von rechts und Osten in die mittlere Buhler49 068291666667 9 9022 360 Koordinaten 49 4 6 N 9 54 8 O 49 4 6 N 9 54 8 O 49 068291666667 9 9022 360Mundungshohe ca 360 m u NHN LUBW 1 LUBW 2 Hohenunterschied ca 43 mSohlgefalle ca 36 Lange ca 1 2 km LUBW 3 Einzugsgebiet ca 60 ha LUBW 4 Einwohner im Einzugsgebiet keine Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Speckbach entsteht in einer kleinen Gelandemulde zwischen dem sudwestlichen Waldsaum des Hahnenbergs und dem Nordrand des grossen Gipsbruches am ehemaligen Heerberg in der Nahe der Klarbecken der heute im Steinbruchgelande betriebenen Mullkompostierungsanlage auf etwa 403 m u NHN Der Bach lauft von Anfang an im Graben des Feldweges Langenweg der leicht schlangelnd in Richtung Westen zieht wechselt dabei die Seiten und nimmt teils auch Graben auf die dem Langenweg kurz auf der anderen Seite folgen Weiteren Zulauf hat er auf diesem Abschnitt von einer kurzen nur im flacheren Auslaufbereich dauerfeuchten Klinge am Speckrain Nach rund 0 7 km LUBW 3 in seiner zumeist beackerten Flurmulde zwischen der Resthalde des ehemaligen Heerbergs links und dem Speckrain rechts einem Westauslaufer des bewaldeten Hahnenbergs fliesst neben einem Feldweg ein anderer nur etwa 0 4 km LUBW 3 langer Graben zu entlang der Falllinie des linken Hangs der an den Gebauden und dem Lagerplatz am Westende des Gipsbruchs beginnt Er fuhrt gewohnlich nur wenig oder gar kein Wasser 1 Dieser schnurgerade Graben diente fruher als Ablauf fur das abgepumpte Steinbruchgrubenwasser 1 als der Abbau noch im grossen Stile betrieben und die alte Grube noch nicht grosstenteils verfullt war Der Steinbruchteich reichte damals noch weiter nach Westen als in neuerer Zeit in der nun wenigstens zuweilen Wasser aus dem Steinbruchgelande oben zum langeren Ast hin abgeleitet wird 2 In der amtlichen Gewasserkarte ist einzig dieser Graben mit einem naturlichen Einzugsgebiet von deutlich unter 0 1 km LUBW 3 als Oberlauf eingetragen Hiernach passiert der Speckbach zwei etwas rechts vom Lauf liegende Fischteiche von zusammen etwas uber 0 2 ha LUBW 5 wenig rechts in der Talmulde deren Ablauf er an einer Feldscheune aufnimmt Dort verlasst er den Wegrand und lauft die letzten knapp 0 2 km erstmals mit kleinen Richtungswechseln und etwas mehr an Bewuchs durch die lehmige Auenflur seines Vorfluters Er mundet wenige Schritte vor der Speckbrucke der K 2916 von Untersontheim nach Vellberg Merkelbach auf etwa 360 m u NHN von rechts in die mittlere Buhler die sich hier der Zuflussrichtung des Speckbachs entgegengewendet hat und durch den Ruckstau des Wehrs an der Beilsteinmuhle etwa einen halben Kilometer flussabwarts nur sehr trage dahinfliesst Der insgesamt etwa 1 2 km lange Speckbach mundet nach einem Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von rund 35 etwa 43 Hohenmeter unter seinem Ursprung Einzugsgebiet Bearbeiten Der Speckbach hat ein Einzugsgebiet von grob etwa 0 6 km Grosse das naturraumlich gesehen im Unterraum Vellberger Bucht der Hohenloher und Haller Ebene liegt 3 Es ist eine sich nach Westen hin weit offnende Talbucht zwischen dem Steinbruch am ehemaligen Heerberg im Suden von dem nach der fast vollstandigen Ausbeutung nur eine recht niedrige oben ebene und inzwischen beackerte Abraumhalde mit einem angepflanzten Laubwaldgurtel am diesseitigen Hang ubriggeblieben ist und dem bis 462 2 m u NHN LUBW 2 hohen vollig bewaldeten Speckrain dem westlichsten Vorsprung des Bergwaldes Hahnenberg ausserhalb bis 505 9 m u NHN LUBW 2 Ans Einzugsgebiet grenzt im Norden hinter dem Speckrain die Talmulde des Hambachs der weiter abwarts zwischen den Steinbruchen von Ummenhofen und Eschenau ebenfalls in die Buhler mundet im Osten hinter der niedrigen Gelandeschwelle des Schmellenwasens das des Birkelbachs dessen Abfluss oberhalb von Obersontheim uber den Nesselbach in diese gelangt An der Sudseite entwassert in Sudlauf der deutlich kleinere Braunlinsbach zum Nesselbach und mundungsnah im Sudwesten lauft zuletzt ein unbedeutender Bach und Entwasserungsgraben in der Flussaue wiederum direkt zur Buhler Der Lauf in seiner naturlichen Mulde halt etwa die Mitte zwischen den Wasserscheiden auf beiden Seiten lauft aber heute grosstenteils als Feldweggraben neben dem Langenweg Er fuhrt teilweise auch Wasser aus dem Steinbruch ab in dem heute eine Mullkompostieranlage mit einigen kleinen Klarteichen in Betrieb ist Je nach der Richtung in der Teile des Steinbruchgelandes naturlich entwassern oder entwassert werden kann sich der angegebene Wert fur das Einzugsgebiet etwas verringern oder erhohen Der grossere Teil des Einzugsgebietes ist offen mit seinerseits einem grossen Anteil des Steinbruchgelandes Wald steht am Speckrain und in nur schmalem Streifen am Abhang des Steinbruch Schuttbergs Das ganze Gebiet gehort zur Gemeinde Obersontheim zum grosseren Teil liegt es in der Teilortsgemarkung von Untersontheim es ist vollig unbesiedelt Geologie BearbeitenDie Talmulde des Speckbachs liegt im Kreuzungsbereich zweier tektonischer Linien der weitreichenden Senkungsstruktur der Neckar Jagst Furche die hier etwa entlang der Talachse von Westen nach Osten zieht und der Vellberger Storung die etwa an der Mundung des Birkelbachs in den Nesselbach einsetzt und von dort aus nordwestlich bis etwa zur Mundung des Hirtenbachs lauft meistens etwas rechts des Muschelkalk tals der mittleren Buhler Die Tiefscholle liegt an der Nordostseite Im Speckbach Einzugsgebiet setzt diese Linie jedoch kurz aus hier gibt es stattdessen eine etwa langrechteckige west ostliche von Storungslinien an allen vier Seiten begrenzte kleine Tiefscholle weshalb die hochste tertiare Schicht im Einzugsgebiet eine Insel aus Kieselsandstein Hassberge Formation auf dem Hochplateau des ostlichen Speckrains hier schon in einer Hohe von rund 455 m u NHN ansteht wahrend diese Schicht weiter nordostlich auf der Hahnenberg Hochebene erst uber 490 m u NHN einsetzt Der Speckrain zwischen dem Speckbachtal diesseits und dem Hambachtal jenseits ist also ein Abschnitt der Neckar Jagst Furche mit Reliefumkehr Unterhalb des Hochplateaus fallt das Terrain erst uber die Unteren Bunten Mergel Steigerwald Formation danach schneller uber den Schilfsandstein Stuttgart Formation bis zum Talgrund ab auf dem Gipskeuper Grabfeld Formation ansteht welcher auch den linken Talhang einnimmt auf dessen halber Hohe die sudliche Storungslinie der Neckar Jagst Furche zieht Nur im untersten Talbereich versetzt diese kurz den in der Ablagerungsfolge noch tieferen Lettenkeuper Erfurt Formation im Suden gegen den Gipskeuper Der inzwischen fast ganz abgebaute Heerberg hatte fruher einen 446 m u NHN 4 hohen Gipfel in den mergelreichen Schichten des oberen Gipskeupers und bot lange einen sehr guten Aufschluss des Gipskeupers mit den hoheren Mergelschichten Fasergipsbandern zwischen Mergelschichten die teils maanderartig zusammengefaltelt waren und dem Grundgips an der Basis auf dessen manchmal Erosionspfeifen zeigende Banke der Abbau ging und geht 5 LUBW 6 In der heute nurmehr langsam ostwarts wandernden Abbaugrube hinter der mit Bauschutt und ahnlichem Abraum verfullt wird steht der Grundgips noch an doch kaum mehr hohere Schichten des Gipskeupers Diese fallen erkennbar nach Osten hin zur Vellberger Storung ab 2 In den Ackern links am flachen Talhang des Speckbachs werden immer wieder bei der Feldbearbeitung grosse Brocken von Grundgips herausgepflugt Der Name Weissenstein den eines der Gewanne hier tragt durfte von diesen auffallig hellen Steinen herruhren 2 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDie untere Talaue ab der kleinen feuchten Klinge vom Speckrain her gehort zum Landschaftsschutzgebiet Buhlertal bei Untersontheim und Ummenhofen LUBW 7 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse der BuhlerEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Speckbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c Hohe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c d Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Die Geotopbeschreibung des Gipsbruchs am Heerberg gibt einen veralteten Zustand des Aufschlusses wieder Schutzgebiet nach dem einschlagigen Layer Andere Belege Bearbeiten a b Nach Auskunft Ansassiger ca 2010 a b c Eigene Beobachtung ca 2010 Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Alte Hohe des Heerbergs nach dem Messtischblatt 6925 Obersontheim von 1936 in der Deutschen Fotothek Geologie nach der unter Literatur aufgefuhrten Geologischen Karte Einen groberen Uberblick verschafft auch Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6925 Obersontheim Geologische Karte von Baden Wurttemberg 1 25 000 herausgegeben vom Geologischen Landesamt 1982 Blatt Nr 6925 Obersontheim mit Erlauterungsheft Weblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Speckbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Speckbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatt 6925 Obersontheim von 1936 in der Deutschen Fotothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Speckbach Buhler amp oldid 227601871