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Ernst Friedrich Sophus Hansen 2 November 1871 in Glucksburg 26 Dezember 1959 ebenda war ein deutscher Maler des Impressionismus der Neoromantik und der Neuen Sachlichkeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerische Entwicklung 3 Kunstpolitik 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHansen besuchte seit 1889 auf Empfehlung seines Landsmanns Momme Nissen die Kunstschule in Weimar Schuler von Leopold von Kalckreuth und Max Thedy 1890 wurde er Mitglied im Kunstlerverein in Weimar und nahm hier aktiv am geselligen Treiben teil Unter dem Einfluss von Christian Rohlfs unternahm er Studienreisen in die Umgebung Weimars und in die Kunstlerkolonie Ekensund am Nordufer der Flensburger Forde Auch die Traveregion um die Kunstlerkolonie Gothmund war ein Ziel wie aus seiner Korrespondenz und dem Gemalde An der Trave hervorgehen 1 Von 1892 bis etwa 1895 war Hansen in Paris wo er die Academie Julian besuchte Schuler des Portrat und Aktmalers Lucien Doucet Ein Besuch bei Claude Monet in Giverny fuhrte zu einer kurzzeitigen Beschaftigung mit dem Impressionismus und Pointillismus 1895 folgte Hansen seinem Lehrer Kalckreuth an die Kunstakademie Karlsruhe 1896 kehrte er nach Weimar zuruck wo er 1897 Margarethe Brehme heiratete Im gleichen Jahr trat er auf mehreren Ausstellungen erstmals als freischaffender Kunstler in Erscheinung Seit 1890 wurde Hansen durch den Hamburger Sammler Ernst Kalkmann gefordert der Werke von Kalckreuth Hans Olde Momme Nissen Ernst Eitner und Arthur Illies besass Kalkmann erwarb nach und nach 12 Gemalde von Hansen und ermoglichte ihm um 1900 mit seiner Familie nach Hamburg uberzusiedeln Hansen verkehrte in Hamburg uberwiegend in kulturkonservativen Kreisen und fand uber Momme Nissen Anschluss an einen Kreis junger Publizisten die seit 1900 die Zeitschrift Der Lotse herausgaben Hansen beteiligte sich an den Ausstellungen des Hamburger Kunstvereins und hatte 1905 eine Einzelausstellung in der Galerie Commeter ausserdem beschickte er regelmassig die reprasentativen Ausstellungen im Munchner Glaspalast und am Lehrter Bahnhof in Berlin Hansen gehorte zum erweiterten Kreis des Hamburgischen Kunstlerclubs von 1897 der sich um den Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Lichtwark scharte Die Begegnung mit dem bedeutenden Grafiksammler Gustav Schiefler fuhrte zu einer intensiven Beschaftigung mit der Lithografie 1906 07 und 1911 veranstaltete der Hamburger Kunstverein eine Einzelausstellung seiner Werke Er war zudem Mitglied im Hamburger Kunstlerverein von 1832 Um 1913 zog Hansen mit seiner Familie nach Rissen und malte uberwiegend Portrats u a Ernst Henke Direktor der RWE und Erwin Bumke Prasident des Reichsgerichts zeitweilig auch das Hamburger Haus seines in Leipzig lebenden Vetters Harald Hansen am Sullberg Nach der Trennung von seiner Ehefrau verbrachte Hansen seinen Lebensabend in Glucksburg Kunstlerische Entwicklung BearbeitenNach impressionistischen und pointillistischen Anfangen wandte sich Hansen unter Einfluss des Malers und Kunstschriftstellers Momme Nissen einer neuromantischen Gedankenmalerei zu Seine Vorbilder waren nun Hans Thoma und Moritz von Schwind Die Hinwendung zur Welt des Marchens fuhrte dazu dass er 1907 in Hamburg bei einem Wettbewerb um ein Grossstadtbilderbuch als Sieger hervorging das 1909 im Voigtlander Verlag in Leipzig erschien Die Originalentwurfe die an den Schweden Carl Larsson erinnern erwarb das Museum fur Kunst und Gewerbe in Hamburg Nach dem Ersten Weltkrieg bis zu seinem Lebensende malte Hansen im Stil der Neuen Sachlichkeit Kunstpolitik BearbeitenHansen war Mitglied des Hamburger Kunstlervereins und Vorsitzender der Hamburger Sektion der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft Er trat bei einem nicht zustande gekommenen Zusammenschluss der Kunstgenossenschaft mit dem Deutschen Kunstlerbund als Vermittler auf und setzte sich in Hamburg fur eine Reform des Kunstvereins und den Bau einer Ausstellungshalle ein Werke BearbeitenBildnis des Malers Anton Nissen 1900 01 Museumsberg Flensburg Landschaft an der Flensburger Forde 1903 Kunsthalle zu Kiel Adele Dore als Marianne Um 1909 Hamburg Museum Selbstbildnis 1910 Kunsthalle Hamburg Die Familie des Malers 1911 Museumsberg Flensburg Am Alsensund bei Sonderburg Um 1920 Museumsberg Flensburg Kirche in Nieblum Fohr 1911 Kunsthalle Hamburg Speisezimmer im Hause Kalkmann 1912 Hamburger Kunsthalle Bildnis der Schauspielerin Sieglinde Weichert 1936 Museumsberg Flensburg Die Flensburger Forde bei Meierwik 1947 Museumsberg FlensburgBuchveroffentlichungen Gross Stadt Bilder Buch R Voigtlander Leipzig 1909 sub uni hamburg de Literatur BearbeitenVictor Dirksen Hansen Sophus Ernst Friedrich S In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 10 biblos pk edu pl Gustav Schiefler Verzeichnis des Graphischen Werks neuerer Hamburgischer Kunstler bis 1904 Hamburg 1905 S 57 64 deutsche digitale bibliothek de Wolf Stubbe Hrsg Friedrich Bendixen Briefe an Momme Nissen Hamburg 1969 Carsten Meyer Tonnesmann Der Hamburgische Kunstlerclub von 1897 Hamburg 1985 Ulrich Schulte Wulwer Der Mann verdient Beachtung Die Wiederentdeckung des Malers Sophus Hansen Heide 2009 ISBN 978 3 8042 1296 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Sophus Hansen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek sophus hansen deEinzelnachweise Bearbeiten Kunstlerkolonie Gothmund Sophus HansenNormdaten Person GND 116460024 lobid OGND AKS LCCN no2006031669 VIAF 67217551 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hansen SophusALTERNATIVNAMEN Hansen Ernst Friedrich Sophus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 2 November 1871GEBURTSORT GlucksburgSTERBEDATUM 26 Dezember 1959STERBEORT Glucksburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sophus Hansen Maler amp oldid 236008297