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Sofija Jakowlewna Parnok russisch Sofiya Yakovlevna Parnok wiss Transliteration Sofija Jakovlevna Parnok manchmal auch Sophia Sofia Sofja oder Sofya 30 Julijul 11 August 1885greg in Taganrog 26 August 1933 in Karinskoje Oblast Moskau war eine russische Dichterin und Ubersetzerin Schwester des Dichters Walentin Parnach und der Kinderschriftstellerin Jelisaweta Tarachowskaja Sofija ParnokLeben und Werk BearbeitenSofija Parnok entstammte einer judischen Apothekerfamilie in Taganrog Sie besuchte von 1894 bis 1903 das Taganroger Maria Madchengymnasium bereiste Europa studierte am Genfer Konservatorium aber wegen Geldknappheit kehrte sie 1904 nach Taganrog zuruck Sie begann ihr Studium am Sankt Petersburger Konservatorium Ende 1904 brach ihr Studium ab und fuhr wieder nach Genf wo sie erste Erfahrungen als Dramatikerin mit dem Schauspiel Der Traum sammelte Im Juni 1906 kehrte sie nach Taganrog zuruck 1907 heiratete sie Wladimir Wolkenstein und zog nach Sankt Petersburg Im Januar 1909 liess Parnok sich von ihm scheiden und zog nach Moskau nbsp Geburtshaus von S Parnok in TaganrogAm Anfang des Ersten Weltkriegs traf sie die junge Dichterin Marina Zwetajewa mit der sie in eine leidenschaftliche Liebschaft hineingezogen wurde die bedeutende Spuren in der Dichtung beider Frauen hinterlassen hat Parnoks erstes spates Gedichtbuch Gedichte erschien kurz vor dem Abbruch ihrer Beziehung im Jahr 1916 Die Lyrik der Gedichte behandelt lesbische Liebe in der russischen Dichtung zum ersten Mal ohne sie mit Dekadenz in Zusammenhang zu bringen Parnok verliess Moskau im Spatsommer 1917 und verbrachte die Burgerkriegsjahre in der Stadt Sudak auf der Halbinsel Krim Sie schrieb dort eins ihrer Meisterwerke das dramatische Poem und Libretto fur eine Oper in 4 Akten von Alexander Spendiarjan Almast die fur grosse Aufregung im Bolschoi Theater in Moskau 1930 sowie in Odessa Tiflis Taschkent Jerewan und in Paris 1952 sorgte Sofija Parnok ist die Autorin der Gedichtsammlungen Pieria Rosen 1922 Die Weinrebe 1923 Musik 1926 und Klangvoll 1928 Die sowjetische Zensur erklarte Parnoks Dichtung fur illegal nach 1928 durfte sie nicht mehr veroffentlichen Sie ubersetzte Gedichte von Charles Baudelaire sowie Texte von Romain Rolland Marcel Proust Henri Barbusse und anderen Parnok war eng befreundet mit Olga Nikolajewna Zuberbiller und Nina Jewgenjewna Wedenejewa Parnok verstarb 1933 an einem Herzinfarkt in Karinskoje bei Moskau und wurde auf dem Moskauer Wwedenskoje Friedhof beigesetzt Ende der 30er Jahre erschien ihre erste Gedichtsammlung veroffentlicht vom Sowjetischen Verlag Literatur BearbeitenDiana Lewis Burgin Sophia Parnok The Life and Work of Russia s Sappho Biography New York University Press New York NY 1994 ISBN 0 8147 1190 1 englisch Joey Horsley Luise F Pusch Frauengeschichten Beruhmte Frauen und ihre Freundinnen Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0634 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sophia Parnok Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Diana Lewis Burgin Sophia Parnok and the Writing of the Lesbian Poet s Life englisch abgerufen am 11 August 2010 Sofija Jakowlewna Parnok In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Normdaten Person GND 118641492 lobid OGND AKS LCCN n79093500 VIAF 22227123 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Parnok Sofija JakowlewnaALTERNATIVNAMEN Parnok Sofiya Yakovlevna russisch Parnoch SofijaKURZBESCHREIBUNG russische Dichterin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 11 August 1885GEBURTSORT Taganrog Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 26 August 1933STERBEORT Karinskoje Oblast Moskau Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sofija Jakowlewna Parnok amp oldid 228302947