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Der Sklavenaufstand an der German Coast war eine Rebellion von 150 bis 500 Sklaven in den Parishes St Charles und St John the Baptist im damaligen Orleans Territorium in den Vereinigten Staaten Wahrend des eigentlichen Aufstands der vom 8 bis zum 10 Januar 1811 andauerte und letztendlich von einer Pflanzer Miliz niedergeschlagen wurde kamen zwei Weisse und 15 bis uber 60 Sklaven ums Leben In den folgenden Tagen wurden uber hundert weitere Rebellen getotet und 18 nach einem Tribunal auf der Destrehan Plantage hingerichtet Als Reaktion auf den Sklavenaufstand der als grosster in der Geschichte der Vereinigten Staaten gilt wurde das Milizsystem im Orleans Territorium neu organisiert und ein regulares Armeeregiment in New Orleans stationiert Karte von New Orleans und Louisiana aus dem Jahr 1815 mit der westlich gelegenen German CoastDestrehan Plantage 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Ablauf 3 Nachwirkung 4 Gedenken 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenAuf Saint Domingue hatte sich ab 1791 aus einem Sklavenaufstand die erfolgreiche Haitianische Revolution entwickelt Viele weisse Franzosen waren deshalb mit ihren Sklaven in die spanische Kolonie Kuba geflohen Im Jahr 1809 wurden sie wegen des Spanischen Unabhangigkeitskriegs gegen Frankreich des Landes verwiesen und 9 000 von ihnen verliessen Kuba in Richtung Orleans Territorium Moglicherweise brachten die uber 6 000 Sklaven und freien Afroamerikaner unter diesen Fluchtlingen den Revolutionsgedanken an die German Coast Es gibt auch Hinweise darauf dass entflohene Sklaven die in den Randzonen der Plantagen lebten die Anfuhrer des spateren Aufstands beeinflusst hatten 1 Die Gegend um New Orleans war die bevolkerungsreichste und die wirtschaftlich mit Abstand bedeutsamste der Kolonie Louisiana als sie im Jahr 1803 im Rahmen des Louisiana Purchase von den Vereinigten Staaten Napoleon Bonaparte abgekauft wurde Zu dieser Zeit zeichneten sich die Plantagen der German Coast durch besonderen Wohlstand aus und ihre Besitzer gehorten zur herrschenden Pflanzeraristokratie des Territoriums Ihr wirtschaftlicher Erfolg beruhte auf dem Anbau von Zuckerrohr Die ausserst harte Arbeit zu der die Pflanzer nur Afroamerikaner in der Lage sahen hatte zur Folge dass die Lebenserwartung eines Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen nur funf bis sechs Jahre betrug Die Sklaven wurden vor allem aus Afrika verschleppt nach dem Verbot des atlantischen Sklavenhandels im Jahr 1807 zuerst in und fur Grossbritannien kamen sie uberwiegend aus Virginia Zwischen 1790 und 1808 erreichten 20 000 Afrikaner den Hafen von New Orleans darunter viele Gefangene afrikanischer Stammeskriege die an weisse Sklavenhandler verkauft worden waren So hatten zwei der spateren Anfuhrer des Sklavenaufstands Gefechtserfahrung Im Jahr 1810 besassen 90 der Haushalte in und um New Orleans Sklaven die 75 der Gesamtbevolkerung ausmachten 2 nbsp William C C Claiborne fruhes 19 Jahrhundert Der von Prasident Thomas Jefferson ernannte Gouverneur des Orleans Territoriums William C C Claiborne hatte zum Ziel die Lebensbedingungen fur die Sklaven so human wie moglich zu gestalten Damit stiess er auf den Widerstand der Pflanzeraristokratie der German Coast die ihm als protestantischem Anglo Amerikaner der kein Franzosisch sprach ohnehin mit Vorbehalten gegenuberstand Der Konflikt eskalierte so weit dass eine Delegation von Pflanzern unter Fuhrung von Jean Noel Destrehan nach Washington D C reiste und von Prasident James Madison erfolglos die Absetzung von Claiborne verlangte Im Jahr 1810 annektierten die Vereinigten Staaten die benachbarte spanische Kolonie Westflorida Um das Territorium gegen eine spanische Reaktion abzusichern entsandte Claiborne im Januar 1811 einen Grossteil der in New Orleans stationierten Armeeeinheiten dorthin womit die German Coast weitgehend schutzlos wurde 3 Ablauf BearbeitenDie Anfuhrer des Aufstands waren der Vorarbeiter Charles Deslondes die funf Jahre zuvor aus Afrika verschleppten Feldarbeiter Quamana und Kook die moglicherweise dem Volk der Akan angehorten sowie der aus Virginia stammende Zimmermann Harry Kenner Alle vier waren Sklaven Laut der meisten Zeugenaussagen war Deslondes der Ideengeber fur die Revolte Er arbeitete auf der Woodland Plantage von Manuel Andry der als einer der brutalsten Sklavenhalter der German Coast galt wahrend seine Frau Sklavin auf der Plantage von Francois Trepagnier war In seiner Funktion als Vorarbeiter musste Deslondes Strafen gegen Sklaven selbst durchfuhren hatte aber auch eine grossere Bewegungsfreiheit und eine Kutsche zur Verfugung Deslondes nutzte dies ab 1810 aus besuchte andere Plantagen und konnte andere Sklaven zum Aufstand ermutigen Ob es einen konkreten Ausloser fur Deslondes Handeln gab ist nicht bekannt Quamana und Kook die dem Pflanzer und spateren Senator James Brown gehorten hatten wahrscheinlich Erfahrungen als Krieger und fungierten als Deslondes Kontaktpersonen zu anderen afrikanischen Sklaven sowie als taktische Ratgeber Der 25 jahrige Kenner arbeitete auf einer Plantage nahe New Orleans und unterstutzte Deslondes Quamana und Kook bei der Etablierung von miteinander kommunizierenden Widerstandszellen auf einer knapp 50 Kilometer langen Linie an der German Coast Am 6 Januar gab Deslondes das Signal mit dem Aufstand in zwei Tagen zu beginnen 4 In der Nacht des 8 Januar drangen Deslondes und um die 25 Gefahrten in das Herrenhaus der Plantage Woodlawn ein wo Andry und sein Sohn Gilbert bereits schliefen Wahrend sie Gilbert toteten konnte sich Andry der bei dem Angriff drei schwerwiegende aber nicht todliche Verwundungen erlitten hatte an den Mississippi River retten mit einem Boot entkommen und auf die Plantage von Charles Perret fliehen von dort aus ritt er los um die anderen Plantagenbesitzer an der German Coast vorzuwarnen So kam es dass bereits am Morgen die Pflanzer alarmiert waren und Gegenmassnahmen ergreifen konnten Auf der Plantage brachen die Aufstandischen einen Lagerraum auf und erbeuteten Feuerwaffen und Munition sowie die Milizuniformen von Andry und seinem Sohn Der weitere Plan fur die nachsten zwei Tage war die knapp 65 Kilometer nach New Orleans zu marschieren unterwegs alle Plantagen zu brandschatzen und mehr Sklaven fur den Aufstand zu rekrutieren Insgesamt schloss sich aber nur ein Viertel der Sklaven Deslondes und seinen Mannern an wahrend viele andere ihre Besitzer warnten und halfen sie zu retten 5 Bei der James Brown Plantage schlossen sich Quamana und Kook sowie die Halfte der dortigen Sklaven an Bei der Plantage auf der Deslondes Frau arbeitete stellte sich der fur seine Brutalitat beruchtigte und von allen Sklaven der German Coast gehasste Trepagnier in der Abenddammerung des 9 Januar den Aufstandischen entgegen nachdem er seine Familie in ein Versteck geschickt und einen Boten ausgesandt hatte um die benachbarten Pflanzer zu warnen Von seinem Herrenhaus aus schoss er auf die Menge fest davon uberzeugt sie damit in die Flucht zu schlagen Kook brach jedoch von hinten in das Anwesen ein und erschlug Trepagnier wahrend andere Aufstandische das Herrenhaus in Brand steckten Nach diesem Erfolg zogen nun etwa zwischen 200 und 500 rebellierende Sklaven in Richtung New Orleans wobei ihnen das Gerucht vorauseilte dass sie beabsichtigten die Stadt einzunehmen und alle weissen Bewohner zu toten Territorialgouverneur Claiborne nahm diese Situation ernst da die Weissen in New Orleans gegenuber den Afroamerikanern ohnehin in der Minderheit waren und ihm der Sklavenaufstand von Saint Domingue in seinen Konsequenzen bekannt war Etwa zu der Zeit als die Trepagnier Plantage Feuer fing begann Claiborne erste Verteidigungsmassnahmen einzuleiten Unter anderem drangte er die Frauen und Kinder der Stadt Zuflucht im Fort von Faubourg Marigny zu suchen und verhangte am Abend eine Ausgangssperre fur die afroamerikanische Bevolkerung von New Orleans Er konferierte mit Brigadegeneral Wade Hampton I der zufalligerweise vor zwei Tagen aus Westflorida eingetroffen war und bat ihn mit den in New Orleans verbliebenen 30 regularen Soldaten und einer Miliz die Verteidigung zu organisieren Zusammen mit 40 Seeleuten die Commodore John Shaw von einem im Hafen liegenden Schiff der United States Navy entsandte gelang es Hampton eine zusammengewurfelte Streitkraft von ungefahr 100 Mann aufzustellen mit der er noch am Abend des 9 Januar die Stadt verliess um den Aufstandischen zu begegnen Neben diesen Einheiten beorderte Claiborne zusatzlich 200 Soldaten aus Baton Rouge unter Major Homer Virgil Milton zur German Coast 6 Die Aufstandischen hatten in der Zwischenzeit die Meuillion Plantage die dem wohlhabendsten Pflanzer der German Coast gehorte und diejenige von Kenners Besitzer abgebrannt Somit hatten sie sich seit dem Beginn ihrer Rebellion uber 30 Kilometer in Richtung New Orleans bewegt bevor sie ihr Nachtlager auf der Plantage von Jacques Fortier aufschlugen In den fruhen Morgenstunden des 10 Januar entdeckten Kundschafter Hamptons dieses Nachtlager aber noch bevor die Streitkrafte kurz vor Sonnenaufgang ihren Angriff beginnen konnten mussten sie feststelle dass sich die Rebellen zerstreut hatten und entkommen konnten Dies entspricht einer Taktik die im westlichen Zentralafrika gegen massive Angriffe der Portugiesen erfolgreich war um die Angreifer zerstreuen und in kleinen Gruppen angreifen zu konnen 7 Hampton gonnte seinen erschopften Truppen eine Rast wahrend Deslondes die Aufstandischen in Richtung Nordwesten und somit zuruck auf den Weg fuhrte den sie gekommen waren Nachdem sie knapp 22 Kilometer zuruckgelegt hatten und einen Halt bei der Plantage von Francois Bernard Bernoudi eingelegt hatten wurden sie von einer Miliz von ungefahr 80 Pflanzern entdeckt Diese war von Andry binnen 25 Stunden nach dem nachtlichen Uberfall vom 8 Januar aufgestellt worden Die Miliz stand unter seiner und Perrets Fuhrung Zum Zeitpunkt dieses Aufeinandertreffens lag die Starke der Aufstandischen laut Schatzungen bei mindestens 200 Mann wovon die Halfte beritten war Zwar waren die Pflanzer deutlich in der Unterzahl aber bei weitem besser bewaffnet als die rebellierenden Sklaven 8 Nach der Bildung von Gefechtslinien und einem ersten Schusswechsel stellte sich schnell heraus dass die mit Macheten und Axten bewaffneten Aufstandischen von denen nur einige wenige uber Feuerwaffen verfugten keine Chance gegen die gut ausgerustete Miliz hatten Hinzu kam dass die Sklaven im Umgang mit Musketen nicht geubt waren und teilweise nicht wussten wie das Nachladen funktionierte Aus diesen Grunden durchbrachen die Pflanzer rasch die Linie der Aufstandischen und das Gefecht hatte bald mehr den Charakter eines Massakers Die Schatzungen zur Opferzahl bei den Sklaven variieren und liegen zwischen 15 und mindestens 60 Toten und es gab viele Verletzte Die Miliz dagegen hatte weder Verletzte noch Tote zu beklagen Die Pflanzer gerieten in Rage und zwangen die gefangen genommenen Kook Quamana und Kenner zuzusehen wie sie verletzte Sklaven toteten verstummelten und ihre Kopfe abtrennten Die Reste der Sklaven um ihren Anfuhrer Deslondes waren in nahegelegene Sumpfe geflohen und wurden von Bluthunden und Indianer Scouts gejagt Deslondes der als einer der ersten entdeckt wurde wurde zum Gefechtsfeld verschleppt und dort brutal gefoltert bevor er bei lebendigem Leib verbrannt wurde 9 Damit war der Sklavenaufstand an der German Coast der als grosste bewaffnete Rebellion dieser Art in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika gilt beendet 10 Derweil waren in New Orleans Bundestruppen aus Westflorida eingetroffen die von Hampton an die German Coast beordert wurden um mogliche weitere Aufstande zu bekampfen Er und Claiborne waren einerseits davon uberzeugt dass die unmittelbare Gefahr einer Revolution gebannt war andererseits sicher dass Spanien Deslondes zum Aufstand angestiftet hatte Die Pflanzer machten in den folgenden Tagen weiterhin Jagd auf entflohene Rebellen die bei Entdeckung zumeist sofort getotet wurden Viele wurden enthauptet und Kopfe und Rumpfe zur Abschreckung auf Pfahlen zur Schau gestellt Bald waren es uber hundert Opfer die auf einer knapp 65 Kilometer langen Strecke vom Zentrum von New Orleans durch die gesamte German Coast hinweg derart prasentiert wurden 21 Gefangene des Gefechts vom 10 Januar wurden in Ketten gelegt und zur Plantage von Destrehan verbracht wo sie in einem Waschhaus festgehalten wurden Die Pflanzer wollten so ein ordentliches Gerichtsverfahren in New Orleans vermeiden weil sie Claiborne und dem amerikanischen Justizsystem nicht trauten und schnelle und gerechte Urteile erreichen wollten Ein Tribunal aus vier Pflanzern und dem lokalen Richter Pierre Bauchet St Martin der selbst am Gefecht auf der Bernoudi Plantage teilgenommen hatte und dem Verfahren wenigstens den Anschein von Rechtmassigkeit geben sollte fuhrte die Verhore durch und fallte die Urteile 11 Das Tribunal dauerte vom 13 bis zum 15 Januar An diesen zwei Tagen wurden die Angeklagten verhort wobei aus ihren Aussagen laut dem Historiker Marc Cave kein spezifischer Anlass fur die Rebellion ableitbar ist ausser ihrer Verachtung fur das auf ihrer Gefangenschaft beruhende System der Plantagenwirtschaft Einige Sklaven waren wegen der bevorstehenden Exekution derart verangstigt dass sie hofften diesem Schicksal zu entgehen wenn sie Mitgefangene oder andere Aufstandische denunzierten Andere gaben ihre Beteiligung zu ohne andere zu beschuldigen Kenner verweigerte jede Aussage wahrend Kook und Quamana stolz einraumten Anfuhrer der Rebellion gewesen zu sein Am 15 Januar wurden 18 der 21 Angeklagten zum Tode verurteilt Drei der Gefangenen wurden freigesprochen wahrscheinlich weil sie fur ihre Sklavenhalter einen besonders hohen Wert besassen Die Hinrichtungen fanden durch Erschiessen statt wobei auch hier die Kopfe abgetrennt und an mehreren Orten der German Coast als Abschreckung zur Schau gestellt wurden In New Orleans fanden im Rathaus gleichfalls Prozesse gegen Aufstandische statt die zu sieben Todesurteilen fuhrten Auch dort wurden die Hingerichteten verstummelt und ihre Leichen offentlich zur Schau gestellt 12 Nachwirkung BearbeitenSelbst wahrend des Sklavenaufstands an der German Coast setzte der Kongress der Vereinigten Staaten die Debatte uber die Aufnahme des Orleans Territoriums als Bundesstaat in die amerikanische Union fort Claiborne war ein grosser Befurworter der Umwandlung des Territoriums in den Bundesstaat Louisiana und spielte deshalb die Bedeutung des Aufstands herunter Die Plantagenbesitzer hingegen erwarmten sich nun schnell fur die Staatsburgerschaft nachdem sie erlebt hatten wie schwer es war nur mit lokalen Milizen die weitere Unterdruckung der Schwarzen abzusichern 13 Ausserdem sollte verhindert werden weitere Sklaven zur Rebellion zu ermuntern Die amerikanische Presse war uberwiegend mit dem Krisenmanagement Claibornes zufrieden mehr als 20 Zeitungen in den Nordstaaten kritisierten jedoch in einem Artikel die Behandlung der rebellierenden Sklaven als blutrunstig und grausam 14 Wie nach jedem grosseren Sklavenaufstand in den Sudstaaten ublich folgten danach als Reaktion neue und strengere Gesetze und Verordnungen Der Burgermeister von New Orleans beschrankte die Bewegungsfreiheit von Sklaven im Stadtgebiet verbot ihnen Raume zu mieten und mit Ausnahme von Gottesdiensten sich zu versammeln Selbst freien Schwarzen wurde es nun untersagt in New Orleans Munition zu kaufen Als politische Reaktion auf hoherer Ebene bemuhte sich Territorialgouverneur Claiborne um eine starkere Militarisierung von New Orleans zum einen als Abschreckung vor weiteren Aufstanden zum anderen als Warnung an die Spanische Kolonie Florida keine Sklaven mehr zur Flucht in die Freiheit anzustacheln Dazu bat er mit Erfolg Prasident Madison ein regulares Armeeregiment dauerhaft nach New Orleans zu beordern Bereits seit 1806 hatte Clairborne versucht die nachlassig und halbherzig operierenden lokalen Milizen durch bessere Ausrustung und Ausbildung zu starken womit er aber bis dahin am Widerstand der Pflanzeraristokratie gescheitert war Unter dem Eindruck des Sklavenaufstands an der German Coast gab diese ihre Verweigerungshaltung auf so dass die Reorganisation der Miliz im Sinne Claibornes durch die gesetzgebende Versammlung des Orleans Territoriums beschlossen wurde Das Vorhaben des Territorialgouverneurs den Import neuer Sklaven in das Orleans Territorium streng zu reglementieren blockierten die Pflanzer Zwar war die Einfuhr von Sklaven seit 1808 im Hoheitsgebiet der Vereinigten Staaten verboten aber in New Orleans florierte seitdem im Hafen diesbezuglich ein Schwarzmarkt Die Pflanzer waren auf immer mehr Sklaven angewiesen um die steigende Nachfrage auf dem boomenden Zuckermarkt mit ihrem Zuckerrohr decken zu konnen 15 Die Geruchte um weitere bevorstehende Sklavenaufstande in und um New Orleans ebbten erst im Fruhjahr 1811 ab wahrend die Beziehungen zwischen Sklaven und ihren Besitzern wieder schnell zu konventionellen Mustern zuruckkehrten Die beschadigten Plantagenhauser wurden saniert oder neu erbaut und die Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern ging wieder ihren gewohnten vom Aufstand kaum beeintrachtigten Gang Auf Druck von Claiborne sprach die Bundesregierung im April des gleichen Jahres jedem Pflanzer eine Entschadigung von 300 US Dollar fur jeden verlorenen Sklaven zu unabhangig davon ob diese wahrend des Gefechts beziehungsweise auf der Flucht getotet oder verurteilt und hingerichtet worden waren 16 Gedenken Bearbeiten nbsp Herrenhaus Whitney Plantation 2016 Seit dem Jahr 1995 fuhrt die African American History Alliance of Louisiana jahrlich einen Gedenkmarsch durch an dem auch Nachkommen der Aufstandischen teilnehmen und der in Norco auf einen afroamerikanischen Friedhof aus dem Antebellum endet Dort legen sie einen Kranz nieder und verlesen die Namen der hingerichteten Sklaven Die relativ bekannte Destrehan Plantage die als Baudenkmal im National Register of Historic Places verzeichnet ist 17 und Drehort im Film Interview mit einem Vampir war thematisiert bei Fuhrungen den Sklavenaufstand an der German Coast und die Rolle dieses Ortes nicht 18 Das im Dezember 2014 eroffnete Museum der Whitney Plantation widmet sich dem Leben der Sklaven auf den Plantagen Louisianas sowie unter anderem dem Sklavenaufstand an der German Coast 19 Weblinks BearbeitenResistance The 1811 Slave Revolt auf Webprasenz der Whitney Plantation Literatur BearbeitenKerry S Walters American Slave Revolts and Conspiracies A Reference Guide ABC CLIO Santa Barbara 2015 ISBN 978 1 61069 659 3 S 67 80 Nathan A Buman Historiographical Examinations of the 1811 Slave Insurrection In Louisiana History The Journal of the Louisiana Historical Association Vol 53 No 3 Sommer 2012 ISSN 0024 6816 S 318 337 Daniel Rasmussen American Uprising The Untold Story of America s Largest Slave Revolt Harper New York 2011 ISBN 978 0 06 199521 7 Robert L Paquette A Horde of Brigands The Great Louisiana Slave Revolt of 1811 Reconsidered In Historical Reflections Reflexions Historiques Vol 35 No 1 Fruhjahr 2009 ISSN 0315 7997 S 72 96 Marc Cave German Coast Uprising In Junius P Rodriguez Hrsg Slavery in the United States A Social Political and Historical Encyclopedia Band 1 ABC CLIO Santa Barbara 2007 ISBN 978 1 85109 544 5 S 315 f Einzelnachweise Bearbeiten Marc Cave German Coast Uprising In Junius P Rodriguez Hrsg Slavery in the United States A Social Political and Historical Encyclopedia S 315 f Kerry S Walters American Slave Revolts and Conspiracies A Reference Guide S 68 f Kerry S Walters American Slave Revolts and Conspiracies A Reference Guide S 69 71 Kerry S Walters American Slave Revolts and Conspiracies A Reference Guide S 71 f Kerry S Walters American Slave Revolts and Conspiracies A Reference Guide S 72 f Kerry S Walters American Slave Revolts and Conspiracies A Reference Guide S 67 f S 73 f Marc Cave German Coast Uprising In Junius P Rodriguez Hrsg Slavery in the United States A 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2015 nbsp Dieser Artikel wurde am 12 Oktober 2018 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sklavenaufstand an der German Coast amp oldid 237051212