www.wikidata.de-de.nina.az
Die Siraken griech Sirakoi lat Siraces Siraci waren ein sarmatischer Teilstamm der ursprunglich in Kasachstan ansassig war Im spaten 5 Jahrhundert v Chr wanderten die Siraken in die Gebiete nordlich des Schwarzen Meeres ein und im spaten 4 Jahrhundert v Chr siedelten sie sich zwischen Don und dem Kaukasus an Dort erlangten sie schliesslich die Herrschaft uber das Kuban Gebiet Bis zum Ende des 2 Jahrhunderts n Chr werden sie in antiken Quellen mehrfach erwahnt und beschrieben Siedlungsgebiet der Siraken im Hinterland der Ostkuste des Asowschen Meeres neben den weiteren Sarmatenstammen der Roxolanen und Aorsen im 4 Jahrhundert v Chr Direkt im Kustengebiet lebten dagegen die nicht eingezeichneten Stamme der Maioten Die Siraken waren das erste sarmatische Volk mit dem die griechischen Siedler an der Schwarzmeerkuste in Kontakt kamen Nach ihrem Auftauchen griffen sie unter ihrem Stammeskonig Aripharnes 310 09 v Chr das griechisch dominierte Bosporanische Reich an wurden aber abgewehrt In der Folgezeit entwickelten sich enge Beziehungen zwischen den Siraken und dem Bosporanischen Reich Mit dem bosporanischen und pontischen Konig Mithridates 1 der sich im 1 Jahrhundert v Chr der romischen Expansion entgegenstellte und seinem Sohn Pharnakes II waren sie verbundet 2 Viele Siraken gaben ihren halbnomadischen Lebensstil auf und wurden sesshaft ubernahmen griechische Kultur und lernten die griechische Sprache Die Siraken gelten als die am starksten grakisierten der Sarmaten im Schwarzmeerraum Die Siraken waren zahlenmassig einer der kleineren sarmatischen Stamme Laut dem griechischen Historiker Strabon waren sie in der Lage wahrend der Regierungszeit des bosporanischen Herrschers Pharnakes II 63 47 v Chr eine Armee von 20 000 Reitern aufzustellen zum Vergleich die Aorsen konnten 200 000 Reiter ausheben 3 Als im Laufe des 1 Jahrhunderts n Chr ein anderer sarmatischer Stamm die Alanen aus dem Gebiet zwischen Aralsee und Kaspischem Meer nach Westen in das nordliche Vorland des Kaukasus vorstiess wurden die Siraken starker in Richtung Kuban Westkaukasus und in die Kustennahe des Asowschen Meeres abgedrangt 1 wo ihre Sesshaftwerdung fortschritt und dabei ihrerseits die Stamme der Maioten naher an die Kuste bzw ins Gebirge gedrangt wurden Auch die Aorsen vorher der machtigste und zahlreichste Sarmatenstamm schlossen sich entweder der Alanenfoderation an oder wichen nach Nordwesten zum Don hin aus wobei sie die vorherigen Sarmatenstamme der Region die Roxolanen und Jazygen nach Westen abdrangten Letztmals werden die Siraken Ende des 2 Jahrhunderts n Chr in Quellen erwahnt Offenbar gingen sie deren uberlieferte Namen wie bei allen Sarmatenstammen eher auf altiranische Sprachen hinweisen allmahlich in die alteingesessene nordwestkaukasischsprachige Bevolkerung der Region besonders die Maioten ethnische Zuordnung umstritten und in die in der Folgezeit expandierenden kaukasischen Stammesverbande der Kerketen und Zichi auf Viele regionale Forscher meinen dass ein Teil der archaologisch ermittelten Alltagskultur der Region und der Grundelemente des Narten Epos in beiden Gebieten aber bei weitem nicht alles auf sirakische und alanische Einflusse zuruckgehen konnte 4 Literatur BearbeitenDenis Sinor The Cambridge History of Early Inner Asia Cambridge 1990 Bd 1 S 110 117 Kap The Sarmatians Richard Brzezinski Mariusz Mielczarek The Sarmatians 600 BC Ad 450 Oxford 2002 popularwissenschaftliches Ubersichtswerk S 7 9 Fussnoten Bearbeiten a b Sinor The Cambridge History of Early Inner Asia S 113 Brzezinski Mielczarek S 7 ursprunglich von Strabon Geographika 11 5 8 Brzezinski Mielczarek S 7 Siehe z B Kadir I Natho Circassian History New York 2009 v a S 59 aber auch folgende Seiten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siraken amp oldid 195234735